Am vergangenen Wochenende stand nach dem Trainingsweekend in der Vorwoche nun das Turnier Challenge des Bains im schönen Yverdon auf dem Programm. Die Mehrheit des Teams reiste bereits am Freitagabend an und genoss noch die Altstadt und das Lichtspektakel in der Altstadt.
Am Samstag startete das Team dann um 12:00 Uhr ins Turnier. Der Gegner hiess Corcelles-Cormondrèche, ein ambitioniertes Westschweizer 2.Liga-Team. Im ersten Drittel gelang den Pfannis fast gar nichts. Offensiv wurde zu wenig Druck erzeugt und Defensiv leistete man sich ungewohnt viele Fehler. Dennoch konnte Pfanni durch einen Distanzschuss von Zumkehr mit 1:0 in die erste Drittelspause. Die Pausenansprache liess dann auch keine Interpretationen offen, es wurde eine klare Leistungssteigerung gefordert. Dies klappte gut. Zumkehr, Studer und Haller erhöhten bis zu Spielmitte auf 4:0. Pfannenstiel war nun klar dominierend. Das Resultat blieb bis zur Pause bestehen. Im letzten Drittel schalteten die Zürcher wieder zwei Gänge zurück, was Corcelles auf einfache Art und Weise zwei Tore erlaubte. Letztendlich resultierte aber ein ungefährdeter 5:2 Sieg und die Gewissheit, dass noch viel Luft nach oben bestand hatte auch jeder Spieler.
Für das Nachmittagsspiel trafen noch Hottinger, Stauffer und Schellenberg. Der Gegner hiess nun Eggiwil, der 1.Liga-Gruppensiger der vergangenen Saison, ein echter Prüfstein. Pfanni verschlief den Start erneut völlig, dies zeigte sich an diversen Orten – Zweikämpfe, Abschlüsse und Tore. Die Tore fielen zu Beginn wie reife Früchte und dies vor allem nach Eigenfehler der Zürcher. So sah sich Pfanni nach 9 Minuten bereits mit einem Rückstand von 0:3 konfrontiert und bis zum Drittelsende erhöhte sich das Resultat noch auf 0:4. Sicherlich etwas hoch, aber durchaus verdient. In Drittel 2 sah man dann ein völlig verwandeltes Pfannenstiel. Die Intensität wurde erhöht und auch die Abschlüsse wurden genommen. Dennoch fiel das erste Tor erneut für Eggiwil zum 0:5. Doch im Verlaufe des Drittels war es Huber, der das erste Pfanni-Tor erzielen konnte. Im letzten Drittel drehten die Oberklassigen noch mehr auf und schnürten Eggiwil teils richtig ein. Die Konsequenz waren die Tore vom Bartenstein und Scharfenberger zum 3:5. Zu mehr reichte es dem Team nicht mehr und so konnte man sich mit Rang 2 für die Halbfinals qualifizieren. Nun wurde der Abend noch in einer feinen Pizzeria und mit vielen interessanten Gesprächen überbrückt, ehe es zurück in die Jugendherberge ging (als erstes Team in der Turniergeschichte, alle anderen waren jeweils im Hotel ).
Im Halbfinal am Sonntag wartete dann ein Altbekannter mit den Zuger Highlands. Der Start war alles andere als befriedigend, 0:2 hiess es nach 10 Minuten. Stauffer konnte noch vor Drittelsende verkürzen. In der Folge war dann aber Pfanni spielbestimmend und zeigte sich vorne effizient. Kyburz (3), Bartenstein (3), Huber und Würmli sorgten mit ihren Toren für den ungefährdeten 9:5 Sieg, auch wenn Pfanni am Schluss wieder etwas gar viel zuliess. Mit diesem Sieg konnte der Finaleinzug sichergestellt werden.
Final-Gegner war Regazzi Verbano UH Gordola, ein Gegner auf den man auch in der kommenden NLB-Saison treffen wird und welcher gleichzeitig der Turnier-Titelverteidiger war. Die Zürcher starteten überzeugend und hatten einen klaren Gameplan. In der 10.Minute war es der stark spielende Zumkehr, welcher aus der Distanz zum 1:0 einschoss. Leider konnte Gordola nur 53 Sekunden später mit einem Sonntagsschuss in die kurze hohe Ecke verkürzen. Doch Pfannenstiel liess sich nicht beirren und skorte in den Minuten 13., 15. und 17. Durch Studer, Kyburz und Stauffer bis zum 4:1. Das Team zeigte eine abgeklärte Leistung und hatte Gordola gut im Griff, dies ist umso bemerkenswerter wenn man noch die hohen Temperaturen in der Halle in Betracht zog, die die Konzentration nicht gerade vereinfachten. Im Drittel Nummer 2 traf nur Gallati mit einem schönen Backhand-Tor, so stand es nach 40 Minuten 5:1 und es brauchte noch 20 konzentrierte Minuten bis zum Turniersieg und dies schaffte Pfannenstiel. So konnte zum Schluss des Turnieres der eindrückliche Wanderpokal in Empfang genommen werden und der Turniersieg bejubelt werden. Ein wichtiger Erfolg im Hinblick auf die bevorstehende Saison, der zum einen das Selbstvertrauen stärkt und zum anderen auch zeigt, dass sich das Team auf dem richtigen Weg befindet.
Alles in allem war es ein gelungener Ausflug an den Neuenburgersee. Unihockeyanisch gesehen war es ein Steigerungslauf, der Anfang war nicht gut, der Schluss dafür umso besser. Wichtig ist es die positiven Punkte mitzunehmen und die teils negativen noch zu verbessern bzw. in gegenseitigen Gesprächen bis zum Saisonstart in 3 Wochen zu beheben. Man darf gespannt sein, wie sich der UHC Pfannenstiel in der NLB präsentieren wird. Wenn alle ihr einfaches, konsequentes und fehlerloses Spiel umsetzen können ist sicherlich einiges möglich, auch in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse.