zurück

24.11.2019

Pfannenstiel zeigt Moral und besiegt erstmals die Jona-Uznach Flames

Pfannenstiel zeigt Moral und besiegt erstmals die Jona-Uznach Flames

Der UHC Pfannenstiel reiste nach drei Niederlagen in Folge und mit vielen Absenzen nicht gerade mit der besten Moral nach Jona, doch das Team bewies tatsächlich sehr viel Moral und konnte in der Schlussphase einen 1:3 Rückstand noch drehen und das Spiel im Penaltyschiessen gegen die Jona-Uznach Flames mit 4:3 für sich entscheiden.

Die Zürcher Oberländer starteten auf Grund vieler Absenzen mit veränderter Aufstellung und vorerst nur zwei Linien ist Spiel. Bereits im ersten Einsatz konnte sich Pfanni eine gute Chance erspielen, doch der Jubel brandete nur wenig später auf der Gegenseite aus. Swoboda versenkte einen freiliegenden Ball vor dem Pfanni-Tor zum 1:0 für die Einheimischen. Pfanni liess sich aber keineswegs aus dem Konzept bringen und spielte ruhig und geduldig weiter. Dies sollte sich in der 6. Spielminute auszahlen. Kyburz traf nach einem Freistoss flach in die weiter Torecke zum 1:1 Ausgleich. In der Folge entwickelte sich ein intensives und abwechslungsreiches Spiel, wobei die Torhüter Tschopp und Studer einige Male brillieren konnten. Weitere Tore vielen trotz Chancen auf beiden Seiten in Drittel 1 keine mehr. So ging es mit einem 1:1 Unentschieden in die erste Drittelspause.

Im zweiten Drittel gewannen dann die Flames etwas die Oberhand, dies auch weil Pfanni etwas von seinem Gameplan abkam und sich öfters in Einzelaktionen verstrickte. Ab der 26. Minute stellten die Zürcher Oberländer auf 3 Linien um, um den Kräftehaushalt unter Kontrolle zu behalten. In der 31. Minute konnten die St.Galler wieder in Führung gehen. Joel Jud traf nach einem Pass des finnischen Playmakers Rautio schön in die weite Torecke. In der Folge hatte Pfanni einige Male Glück nicht weiter in Rückstand zu geraten, so war vor den letzten 20 Minuten bei einem Spielstand von 2:1 für das Heimteam weiterhin alles offen.

Pfanni konnte sich im Schlussdrittel gute Chancen erarbeiten, doch scheiterte immer wieder am bestens aufgelegten Tschopp im Tor des Heimteams. In der 48. Minute war es dann der spätere Best Player Benjamin Jud, der seine Farben nach einem schönen Querpass von Savukoski mit einem Direktabschluss mit 3:1 in Führung bringen konnte. Nach einem Powerplay und einem Pfostenschuss der Flames bezog Pfanni in der 53. Minute sein Time-Out. Es wurde nun umgestellt und das Spiel sollte mit geduldigem Spiel und konsequentem Nachsetzen gewendet werden. Gesagt getan. Nach einigen Grosschancen war es Hottinger, der 244 Sekunden vor der Schlusssirene Torhüter Tschopp bezwingen konnte. Nun sahen sich auch die Flames gezwungen ihr Time-Out einzuziehen, doch dieses brachte nicht die gewünschte Wirkung. Im Gegenteil, 134 Sekunden vor Schluss zappelte der Ball erneut im St.Galler-Gehäuse. Verteidiger Schellenberg fasste sich ein Herz und traf mit einem schönen Distanzschuss an Freund und Feind vorbei zum Ausgleich – 3:3. Dieses Resultat hatte auch nach Ende der regulären Spielzeit bestand.

So musste die Verlängerung entscheiden, hier hatte Pfannenstiel einige Male den Matchball auf dem Stock, doch wollte das Runde nicht ins Eckige und so erlebte die spannende Partie im Penaltyschiessen ihren Höhepunkt. Während Torhüter Studer alle vier Abschlüsse der Flames souverän parieren konnte, trafen für Pfannenstiel Kyburz und Schellenberg souverän und sicherten Pfanni nicht nur den Zusatzpunkt, sondern auch den für die Moral extrem wichtigen Sieg. Versüsst wurde dieser noch, da es sich um den ersten Sieg gegen die Flames überhaupt handelte.

Verteidiger Schellenberg meinte nach dem Spiel: «Wir haben von Anfang an als Team zusammen gekämpft, weil wir wussten, dass es heute alle brauchen würde. Zudem haben wir nie aufgegeben und sind letztendlich für unseren Kampf belohnt worden. Heute hat aus meiner Sicht die Mannschaft gewonnen, die den Sieg mehr wollte und das waren wir.» Pfanni Best Player und Torhüter Studer fügte noch an: «Heute hat es mir das Team einfach gemacht. Unglaublich viele Schüsse wurden geblockt und als wir am Schluss aufmachen mussten, wusste ich das Wettkampfglück auf meiner Seite.» Ob Pfanni, das viele Positive in die kommenden Spiele mitnehmen kann zeigt sich bereits am kommenden Wochenende mit der Doppelrunde am Samstag zu Hause gegen die Zuger Highlands und am Sonntag auswärts gegen die Vipers InnerSchwyz. Weitere Punkte sind dabei definitiv Pflicht.

 

Jona-Uznach Flames – UHC Pfannenstiel 3:4 n.P. (1:1, 1:0, 1:2, 0:0)

Turnhalle Rain, Jona - 133 Zuschauer - SR: Kupferschmied / Kupferschmied

Tore: 1. Swoboda (Rautio) 1:0. 6. Kyburz (Brunold) 1:1. 31. J.Jud (Rautio) 2:1. 48. B.Jud (Savukoski) 3:1. 56. Hottinger (Lopez) 3:2. 58. Schellenberg (Bartenstein) 3:3.

Penaltyschiessen: Hottinger Pfosten. Rautio verschiesst. Bartenstein verschiesst. Kruse verschiesst. Kyburz 0:1. Mattsson verschiesst. Schellenberg 0:2. Savukoski verschiesst.

Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames, 1 -mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel

Jona-Uznach Flames: Tschopp; Wyss (Ersatz); Achermann, Helbling, Schläpfer, J.Jud, Künzli, B.Jud, Swoboda, Bernet, Mattsson, Dürr, Schläppi, Stadler, Brünn, Jenny, Kruse, Gmür, Kuittinen, Savukoski, Rautio, Broder.

UHC Pfannenstiel: Studer; P.Weber (Ersatz); Schellenberg, Murk, Bartenstein, Scharfenberger, Luchsinger; Zumkehr, Spälti, Kyburz, Huber, Brunold; Delay, Lopez, Hafner, Hottinger, Feldmann; Scheuner, Zollinger.

Bemerkung: Pfannenstiel ohne Mangia, Bier, R.Weber, Nideröst, Würmli, Moser, Forrer und Carigiet. 24:05 Pfostenschuss Jona-Uznach Flames. 51:47 Pfostenschuss Jona-Uznach Flames. 52:33 Time-Out UHC Pfannenstiel. 55:56 Time-Out Jona-Uznach Flames. Best Player: B.Jud (Jona-Uznach Flames) und Studer (UHC Pfannenstiel).

Fotogalerie

Top