Der UHC Pfannenstiel gewinnt das Zürcher Oberländer Derby klipp und klar mit 10:2. Das Heimteam zeigte sich vor allem im Powerplay und im letzten Drittel äusserst effizient.
Der UHC Pfannenstiel starte auf Grund verschiedenster Ausfälle mit veränderter Aufstellung und mit 2 Linien ins Spiel. Der Start verlief optimal. Die Einheimischen liessen den Ball mehrheitlich in den eigenen Reihen zirkulieren und liessen so den UHC Laupen nicht ins Spiel kommen. Das Führungstor fiel dann in der 5. Spielminute durch einen Distanzschuss von Schellenberg. Auch in der Folge dominierte der UHC Pfanni das Geschehen nach Belieben. Ab der 10. Spielminute liess die Dominanz etwas nach, bzw. Pfanni begann zu sorglos mit dem Ballbesitz umzugehen, was blitzartig bestraft wurde. Kindlimann schloss einen Konter eiskalt zum 1:1 Ausgleich ab. In der Folge hatte Laupen gar noch einige Chancen, unter anderem im Powerplay, um in Führung zu gehen, doch Torhüter Weber war auch an diesem Abend wieder ein starker und souveräner Rückhalt. Ab der 16. Minute meldete sich dann das Heimteam zurück im Spiel und konnte in kurz vor der Pause durch einen flachen Halbdistanzschuss von Huber wieder in Führung gehen. Dieses Resultat hatte auch zur ersten Pause noch Bestand.
Pfannenstiel zeigte über weite Strecken ein gutes erstes Drittel, doch fehlte es noch etwas an der Effizienz und teilweise wurde auch zu kompliziert gespielt. Das sollte in Drittel Nummer 2 besser werden.
Pfannenstiel startete wiederum mit viel Ballbesitz und erspielte sich einige Grosschancen unter anderem von Bartenstein, Würmli und Forrer. Doch entweder scheiterte man am gegnerischen Hüter Kistler oder am eigenen Unvermögen. In der 28. Minute hatte das Heimteam dann die Möglichkeit in Überzahl aufzulaufen. Diese wurde nach nur 18 Sekunden eiskalt ausgenutzt – Zumkehr traf mit einem seiner gefürchteten Distanzschüsse. Der UHC Laupen reagierte aber postwendend, keine Minute später schloss Luginbühl einen mustergültig vorgetragenen 3 gegen 1-Konterum eiskalt zum 2:3 Anschlusstreffer ab. Zu Spielmitte trat dann erneut das Pfanni-Powerplay in Erscheinung und zwar gleich zweimal. Zuerst traf Weber in der 32. Minute nach einer schnellen Kombination wunderschön aus dem Slot heraus und in der 36. Minute war es Luchsinger, der nach einem Bogenlauf das Resultat auf 5:2 stellte, zugleich das Pausenresultat.
Für das letzte Drittel war die Vorgabe für das Heimteam klar „Defense first“ lautete die Devise. Dies gelang dem UHC Pfanni hervorragend. Defensiv wurde spielte das Team nun äusserst souverän und offensiv erarbeitete man sich Chance um Chance. In der 44. Minute war es Captain Scharfenberger, der mit einem schönen Heber auf 6:2 erhöhen konnte. Der Widerstand der Gäste war nun definitiv gebrochen. In der 49. Minute war es erneut Huber, der einen Nachschuss im oberen rechten Toreck versenkte. Im selben Stile ging es weiter, nur 8 Sekunden später verwandelte Bartenstein bei seinem Comeback einen Penalty auf souveräne Art und Weise. Wiederum nur drei Minuten später schlug es erneut ein hinter Kistler. Dieses Mal war es Hafner, der einen Pass von Bartenstein direkt verwandelte. Pfanni war nun in bester Spiellaune. Kyburz war es vorbehalten in der 55. Minute mit einem halbhohen Schuss via Pfosten das „Stängeli“ perfekt zu machen - 10:2. Dies sollte zugleich auch das Schlussresultat sein. Pfannenstiel nutzte die Möglichkeit in der Schlussphase noch allen Spielern Einsatzminuten zu gewähren, so kamen auch Ableidinger und der 16-jährige Frischknecht zu ihren ersten Meisterschaftsminuten im Fanionteam.
Pfannenstiel zeigte bei weitem kein überragendes Spiel, doch es war eine mehrheitlich solide Leistung, wo jeder seinen Teil zum Sieg beitragen konnte und wo vor allem das Powerplay einwandfrei funktionierte. Die strich auch Doppeltorschütze Huber nach dem Spiel heraus: „Vor allem die Powerplay-Tore ebneten für uns den Weg zum Sieg“.
Das nächste Mal im Einsatz steht das Pfanni-Fanionteam am kommenden Sonntag, 20.10.2019 um 19:45 Uhr in der Turnhalle Farlifang in Zumikon, notabene im nächsten Derby gegen Zürisee Unihockey. Dann wird eine weitere Leistungssteigerung erforderlich sein um erneut Punkte einzufahren bzw. auf der Siegesstrasse zu bleiben.
UHC Pfannenstiel – UHC Laupen 10:2 (2:1, 3:1, 5:0)
3-fach Kirchwies, Egg - 124 Zuschauer - SR: Brändle / Scherrer
Tore: 5. Schellenberg (Luchsinger) 1:0. 11. Kindlimann (Deola) 1:1. 18. Huber (Schellenberg) 2:1. 28. Zumkehr (Scharfenberger) 3:1. 29. Luginbühl (Studer) 3:2. 32. R.Weber (Zumkehr) 4:2. 36. Luchsinger (Hafner) 5:2. 44. Scharfenberger (Luchsinger) 6:2. 49. Huber (Weber) 7:2. 49. Bartenstein [Penalty] 8:2. 52. Hafner (Bartenstein) 9:2. 55. Kyburz (Brunold) 10:2.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel, 3-mal 2 Minuten gegen UHC Laupen
UHC Pfannenstiel: P.Weber; Ronner (Ersatz); Schellenberg, R.Weber, Huber, Scharfenberger, Luchsinger; Spälti, Murk, Bartenstein, Hafner, Feldmann; Zumkehr, Scheuner, Kyburz, Würmli, Forrer; Bier, Brunold, Frischknecht, Ableidinger.
UHC Laupen: Kistler; S.Bluzet (Ersatz); Hofmann, Umbricht, Deola, Schmid, Schaufelberger, J.Sigrist, D.Bluzet, R.Keller, Köberl, Wälti, Luginbühl, Kindlimann, Beutler, F.Studer, J.Studer, N.Keller, Kindlimann, A.Sigrist, Egli, M.Treichler.
Bemerkung: Pfannenstiel ohne Mangia, Studer, Zollinger, Delay, Lopez, Nideröst, Hottinger, Moser, und Carigiet. 19:49 Pfostenschuss UHC Pfannenstiel. Debut für die beiden U21-Junioren Ableidinger und Frischknecht im Fanionteam. F.Studer wurde beim UHC Pfannenstiel verabschiedet. Best Player: Huber (UHC Pfannenstiel) und Kindlimann (UHC Laupen).