Nach dem Abstieg aus der Nationalliga B in die 1.Liga vor etwas mehr als zwei Monaten ist der UHC Pfannenstiel auf dem Weg auch in der 1.Liga ein kompetitives Team auf die Beine zu stellen.
In der Zwischenzeit ist der Abstieg verdaut und die letzte Träne getrocknet, die Vorfreude auf eine lokale Gruppe mit vielen Derbys steigt von Woche zu Woche.
Die Trainersituation ist nach dem Abgang von Marc Werner zum Nachbarverein UHC Uster, welcher bereits kommuniziert wurde, noch nicht restlos geklärt, dennoch befinden sich die Planungen auf gutem Weg. Sicher an Bord bleiben werden Christof Maurer und der Physio Timothy Grob.
Im Kaderbereich kann der UHC Pfannenstiel erneut auf grosse Kontinuität zählen.
Vom letztjährigen Kader werden einzig Flurin Stauffer, Fabian Studer und Jean-Luc Klöti nicht mehr an Bord sein, dafür kehrt Pascal Zumkehr nach langer Verletzungspause wieder aktiv ins Team zurück.
Mit Flurin „Flu“ Stauffer tritt einer der verdientesten Pfanni-Spieler überhaupt zurück, er sicherte sich seit 2007 nicht weniger als sieben Mal die teaminterne Topscorer-Krone und zeichnet sich mit 379 Punkten aus 242 Spielen auch als Allzeit-Topscorer des Vereins aus. Stauffer erlebten alle Auf- und Abstiege mit und blieb dem Verein trotz Angeboten aus höheren Ligen immer treu.
Stauffer wird dem Team mit seinen Punkten und seinem Spielwitz in jedem Falle fehlen und insgeheim hofft das Team natürlich immer noch auf ein Comeback.
Die Gründe für den Rücktritt sind im privaten Bereich zu suchen. Stauffer meint: „Als Familienvater mit eigenem Unternehmen fehlt schlicht die Zeit, auch wenn ich nach wie vor viel Spass am Unihockey habe. Vor allem das einmalige Team und die Freude am Spiel werden mir fehlen. Ich nehme wunderbare Erinnerungen mit.»
Als weiteren Abgang muss der UHC Pfanni Fabian Studer vermelden. Studer zieht es nach 5 Saisons zurück zum UHC Laupen, wo er in der kommenden Saison als Gegner in die Kirchwies zurückkehren wird. Es ist für Studer eine Rückkehr zu den Wurzeln, wo er vor der Zeit am Pfannenstiel schon länger gespielt hatte. Auch Studer wird dem Team mit seiner umgänglichen Art und seiner Lockerheit fehlen. Nie war er um einen Spruch verlegen und auf dem Feld war er als grosser Kämpfer bekannt und polyvalent einsetzbar. Er absolvierte ganze 116 Spiele für das Fanionteam und erlebte die Blütezeit des Vereins mit dem Aufstieg in die Nationalliga B hautnah mit.
Der dritte und letzte Abgang ist jener von Jean-Luc Klöti. Klöti wechselte erst vor Jahresfrist im September an den UHC Pfannenstiel. Ihn zieht es nun wieder zurück zum UHC Uster.
Pfannenstiel wird den quirligen und spielstarken Verteidiger sicherlich vermissen, denn auch er passte spielerisch und menschlich perfekt ins Team. Klöti zu seinem Abgang: „Mich hat es irgendwie nochmals gepackt und ich möchte alles versuchen um es in die Nationalliga A zu schaffen. Ich bin aber dem UHC Pfannenstiel sehr dankbar, dass ich vergangene Saison so unkompliziert aufgenommen wurde und ich das Vertrauen erhielt. Ich verlasse den Verein also mit einem weinenden Auge, denn es war eine wunderbare Zeit mit einem super Team, auch wenn der Abstieg das Ganze etwas trübte“.
Pfannenstiel bedankt sich bei diesen drei Spielern ganz herzlich für den grossen Einsatz und die Leidenschaft, die sie ins Team und den Verein gebracht haben und wünscht ihnen privat und sportlich nur das aller Beste.
Die Kaderplanung ist damit aber noch nicht abgeschlossen, Gespräche laufen immer noch und der UHC Pfannenstiel wird zu gegebener Zeit informieren.