Der UHC Pfannenstiel muss in seinem ersten NLB-Spiel überhaupt eine klare 2:8-Niederlage gegen einen der Gruppenfavoriten Ad Astra Sarnen einstecken.
Vor einer farbenfrohen und lautstarken Kulisse startete Pfannenstiel alles andere als ideal in die NLB. Bereits nach 34 Sekunden erhielt der Zentralschweizer Gegner einen Penalty zugesprochen. Captain Scharfenberger rettete auf der Linie und stand dabei im Schutzraum. Schöni liess sich nicht zweimal bitten und verwertete den fälligen Penalty eiskalt zum 1:0 für die Gäste. In der folgenden paar Minuten sah Pfannenstiel nahezu keinen Ball. Ab der 5. Minute waren jedoch auch die Einheimischen in der Nationalliga angekommen und legten nun richtig los. Pfanni hatte nun diverse Chancen, scheiterte jedoch entweder am eigenen Unvermögen oder am stark haltenden gegnerischen Torhüter Britschgi. Es war nun ein ausgeglichenes Spiel und der Ausgleich wäre definitiv verdient gewesen, doch es kam leider anders. In der 17. Minute stand die Box zu passiv und der Schwede Markström nutzte den Platz und netzte zum 2:0 für Sarnen ein. Dies war zugleich auch das Drittelsresultat nach 20 Minuten. Pfannenstiel spielte gut mit, doch Sarnen war einiges effizienter. Dies wollten die Zürcher im Drittel Nummer 2 nun verbessern. Die Chancen waren weiterhin da, doch vorläufig wollte das erste Tor in der NLB noch nicht fallen. In der 27. Minute konterten die beiden Finnen Liikanen und Eronen eiskalt und liessen Torhüter Weber keine Chance, das 0:3 aus Sicht des Heimteams.
Die Einheimischen gaben sich aber keineswegs auf und kämpften weiter, Stauffer und Luchsinger hatten in der Folge noch den Anschluss auf dem Stock, doch auch diese Chancen wurden ausgelassen. In der 32. Minute wanderte Neuzuzug Hafner auf die Strafbank. Das Boxplay war gut, mit einer Ausnahme wo Pfanni etwas zu passiv agierte. Dies nutzte Abegg zum 0:4 aus. Kurz nach diesem Gegentor konnte Pfannenstiel erstmals in Überzahl reagieren, doch etwas Zählbares resultierte nicht. Kurz nach dem Powerplay fiel dann aber der langersehnte Treffer. Luchsinger spielte quer zu Studer, dieser legte wunderbar ab auf Kyburz, welcher eiskalt in die rechte obere Torecke zum 1:4 Anschlusstreffer traf. Mit diesem Resultat ging es dann in die zweite Drittelspause. Im letzten Drittel folgte dann die Entscheidung in der 46. Minute. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung war es Amstutz, der backhand den Ball in die Maschen hämmerte und keine fünf Minuten später führte ein unglücklicher Wechsel zum 1:6 durch Markström, welche präzise die rechte obere Torecke traf. 46 Sekunden später brachte Stauffer die Kirchwies-Halle nochmals zum Jubeln. In der Schlussphase konnte aber Sarnen noch zweimal skoren, was letztendlich zum harten und vielleicht etwas zu hohen Schlussresultat von 2:8 führte. Pfannenstiel wurde für kleine Fehler hart durch die effizienten Gäste bestraft, zudem nutzte Sarnen sämtliche Powerplay-Möglichkeiten, während Pfannenstiel nicht reüssieren konnte. Spieler Bartenstein meinte am Ende des Spiels: „Es war ein schwieriger Einstieg für uns gegen ein starker Gegner. Wir konnten zeitweise gut mithalten, es hat sich aber auch gezeigt, dass wir in den Trainings das Tempo immer hochhalten müssen um auf diesem Niveau zu bestehen. Es war eine super Kulisse und Stimmung, das macht definitiv Lust auf mehr“. Die nächste Möglichkeit auf Punkte hat der UHC Pfannenstiel am kommenden Freitag, 22. September 2017 auswärts in Tenero gegen Regazzi Verbano UH Gordola.
UHC Pfannenstiel – Ad Astra Sarnen 2:8 (0:2, 1:2, 1:4)
3-fach Kirchwies, Egg – 372 Zuschauer - SR: Anderegg / Röder
Tore: 1. R.Schöni 0:1. 17. Markström (Eronen) 0:2. 27. Liikanen (Eronen) 0:3. 34. Abegg (Eronen) 0:4. 37. Kyburz (F.Studer) 1:4. 46. Amstutz 1:5. 51. Markström (M.Schöni) 1:6. 51. Stauffer (Bartenstein) 2:6. 55. C.von Wyl (Amstutz) 2:7. 56. R.Schöni (Eronen) 2:8.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel, 2-mal 2 Minuten gegen Ad Astra Sarnen
UHC Pfannenstiel: P.Weber; Mangia (Ersatz); Gallati, Schellenberg, Hafner, Scharfenberger, Huber; Bier, Murk, Stauffer, Hottinger, Bartenstein; Zumkehr, R.Weber, F.Studer, Kyburz, Luchsinger; Scheuner, Brunold, Carigiet, Würmli.
Ad Astra Sarnen: Britschgi; Amrein (Ersatz); Pass, Haas, Dubacher, Läubli, Amstutz, Liikanen, Markström, Abegg, Ming, J.von Wyl, C. von Wyl, von Rotz, R.Schöni, Eronen, Höltschi, Berchtold, M.Schöni, Boschung
Bemerkung: Pfannenstiel ohne R.Studer, Delay, Spälti, Haller, Reinhard und Zollinger. 44:25 Lattenschuss Ad Astra Sarnen. 47:16 Lattenschuss UHC Pfannenstiel. 48:00 Time-Out UHC Pfannenstiel. Zumkehr für sein 150. Spiel und Bier für sein 100. Spiel im Fanionteam geehrt. Zarotti, Wildi und Carli wurden beim UHC Pfannenstiel verabschiedet. Best Player: Kyburz (UHC Pfannenstiel) und Eronen (Ad Astra Sarnen).