Am kommenden Wochenende wartet die erste Doppelrunde im Jahr 2025 auf die Mannen vom Fusse des Pfannenstiels. Am Samstag, 25.01.2025 empfängt Pfanni um 19:00 Uhr den UHC Lok Reinach in der heimischen 3-fach Kirchwies in Egg und tags darauf am Sonntag, 26.01.2025 wartet um 20:00 Uhr das Auswärtsspiel gegen Ad Astra Obwalden in der Dreifachturnhalle in Sarnen auf die Zürcher Oberländer. Definitiv ein Wochenende, wo Pfanni alles abverlangt werden wird, wie sich bereits in der Hinrunde gezeigt hat.
Pfanni freut sich über viele Fans, die das Team beim Heimspiel lautstark unterstützen und sich auch vom feinen handgemachten Chnoblibrot aus der Cafeteria verwöhnen lassen. Zudem findet auch noch ein Pfanni-Restposten-/Fanartikel-Verkauf vor Ort statt. Am Sonntag gibt es zudem die Möglichkeit einer Gratis-Carfahrt nach Sarnen (Anmeldung via info@uhcpfannenstiel.ch).
UHC Lok Reinach
Für die Lok aus dem aargauischen Reinach ist der Saisonstart alles andere als wunschgemäss verlaufen. Mickrige 6 Punkte resultierten aus den 11 Spielen der Hinrunde, was den letzten Tabellenplatz bedeutete. Mit dem Start in die Rückrunde haben sich die Wynentaler aber gesteigert und sich mit 9 Punkten aus den letzten 6 Spielen auf den 10. Tabellenrang vorgearbeitet. Der Rückstand auf den rettenden Playoff-Strich und Rang 8 beträgt aber satte 8 Punkte. Nicht nur die Punkteausbeute, sondern auch die gezeigten Leistungen haben sich stark verbessern, was auch die knappen Niederlagen gegen die Spitzenteams Floorball Fribourg (4:7) und Kloten-Dietlikon Jets (6:7) und die klaren Siege gegen die Konkurrenten Regazzi Verbano UH Gordola (12:6), Ticino Unihockey (6:2) und Unihockey Limmattal (9:2) zeigen. Zum Leidwesen der Aargauer musste am vergangenen Wochenende im eminent wichtigen Direktduell gegen Ad Astra Obwalden eine bittere 8:5-Niederlage eingesteckt werden.
Was auf Pfanni mit dem letztjährigen Playoff-Viertelfinalisten zukommt, zeigte sich bereits im Hinspiel. Die Zürcher Oberländer starteten stark und führten auswärts nach 14. Minuten mit 4:0 und nach 23. Minuten gar mit 7:2. Doch in der Folge erhöhten die Lok das Tempo kontinuierlich und konnten den Rückstand auf ein Tor reduzieren. Kreienbühl war es dann, der mit dem 8:6 in der 59. Minute den Weg zum hauchdünnen 8:7-Schlusstand und wichtigen 3 Punkten ebnete.
Der Trainer-Staff um Pascal Meier und Roger Remund wird also alles daran setzen um die Aargauer irgendwie noch über den Playoff-Strich zu hieven. Mithelfen soll dabei auch der routinierte Tscheche Jan Danis, der eine Vergangenheit bei Ad Astra Obwalden (20/21) und dem UHC Grünenmatt (14/15&16/17) in der NLA aufweist und mit Jahresbeginn neu zu Reinach gestossen ist. Er ist neben dem tschechischen Topscorer Thomas Vojtisek (26 Punkte) und den Finnen Jesse Arola (25 Punkte) und Konsta Lehtonen (8 Punkte), der vierte ausländische Verstärkungsspieler im Bunde. Arola und vor allem Vojtisek haben bereits im Hinspiel ihre Klasse und Übersicht mehrfach aufblitzen lassen. Doch auch die Schweizer dürfen keineswegs ausser Acht gelassen werden. Insbesondere GC-Neuzugang Benjamin Reidy liess sich bereits 17 Punkte gutschreiben und auch auf die Reinacher Urgesteine Dario Cimino (6 Punkte in den letzten beiden Spielen), Andreas Frey, Adrian Keusch und Jens-Jörn Sommerhalder ist seit vielen Jahren verlass.
Der UHC Pfannenstiel wird also in jedem Falle gefordert sein gegen das physische und geradlinige Spiel der Wynentaler. Auch wenn die Reinacher die Punkte benötigen, ist Pfanni in jedem Falle gewillt mit der Playoff-Qualifikation im Rücken das erste Heimspiel des Jahres erfolgreich zu gestalten und die Punkte am Egger Hausberg zu behalten.
Ad Astra Obwalden
Das es für den letztjährigen Qualifikationszweiten der NLB, Ad Astra Obwalden, in dieser Saison kein Selbstläufer werden wird, war auf Grund des grösseren Umbruchs und dem Verlust der drei schwedischen Ausnahmekönner Isak Stöckel, Jakob Arvidsson und Hannes Karlsson vorhersehbar. Doch das noch so "wenige Punkte" auf dem Konto sind und sich Ad Astra mitten im Strichkampf befindet, kam auch für den neuen Trainer Jakob Arvidsson eher überraschend. So ist es nicht verwunderlich, das für die Obwalder die «Playoffs» bereits mit Beginn des Jahres 2025 begonnen haben.
Zieht man die Resultate der Zentralschweizer seit Ende Oktober heran, fällt auf, dass nur ein zwei der letzten 11 Spiele mit mehr als 2 Toren-Unterschied ausging und zwar das Auswärtsspiel gegen die Iron Marmots Davos-Klosters (11:5) und am vergangenen Wochenende das wegweisende Heimspiel gegen den unmittelbaren Verfolger am Playoff-Strich, den UHC Lok Reinach (8:5). 8 dieser Spiele endeten gar nur mit dem Minimalabstand von einem Tor. Es entscheiden also oft nur Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage. Eindrücklich waren zuletzt neben dem Sieg gegen Lok Reinach auch die beiden Spiele gegen die Spitzenteams UHC Thun und Kloten-Dietlikon Jets. Gegen die Thuner führten die Obwalder haushoch, liessen sich dann aber am Ende noch die Butter vom Brot nehmen und verloren mit 9:10 nach Verlängerung und auch gegen die Jets resultierte zu Beginn des Jahres eine knappe 2:3 Niederlage nach Verlängerung.
In die Verlängerung ging es auch im Duell gegen den UHC Pfannenstiel in der Hinrunde. Ad Astra führte nach 22. Minuten mit 2:0, ehe Pfanni aufdrehte und das Spiel bis in die 59. Minute auf 4:2 kehrte. Die Zürcher Oberländer verstanden es dann aber nicht den Zweitore-Vorsprung über die Zeit zu retten und mussten noch den Ausgleich einstecken. In der Verlängerung war es dann Hafner, der Pfanni immerhin noch den Zusatzpunkt sicherte. Es war dies der erste Sieg gegen die Zentralschweizer - in der Vergangenheit resultierten teils klare Niederlagen (2:8, 0:10, 2:5, 4:9).
Trainer Arvidsson verfügt über ein junges und technisch sehr versiertes Team, das mit seinen Spielveranlagungen definitiv für attraktives Unihockey steht. Trotz diesen Fähigkeiten braucht Ad Astra aber dringend weitere Punkte, stehen sie doch auf dem 8. Tabellenrang, dem letzten der zur Playoff-Teilnahme berechtigt. Zuoberst in der Skorerliste stehen in Arvidssons Team sein schwedischer Landsmann Mattias Jansson mit 21Punkten (davon 6 Powerplay-Assists), Zug United-Zuzug Julian Nigg mit 19 Punkten, der 20-jährige Einheimische Simon Schwab mit 17 Punkten sowie der neuseeländische Nationalspieler Tim McKibbin mit 16 Punkten. Ein Hauptaugenmerk sollte aber auch auf den 18-jährigen U19-Nationalspieler Janik Kürschner gerichtet werden, der die Schweiz im Mai an der Heim-WM vertreten wird. Im Spiel gegen Pfanni liess sich der spielstarke Verteidiger nicht weniger als 3 Punkte gutschreiben. Verlassen hat das Team an Weihnachten noch der schwedische Torhüter Leopold Westberg, doch mit Sven Mathys verfügen die Obwalder nach wie vor über viel Klasse zwischen den Pfosten.
Wie sich bereits im Hinspiel gezeigt hat, ist vom Aufsteiger aus dem Zürcher Oberland eine äusserst solide Defensivleistung erforderlich um die schnellen und wendigen Stürmer des Gegners unter Kontrolle zu halten. Des Weiteren wird gegen die mit hohem Balltempo spielenden Ad Astras auch Geduld ein Schlüssel zum Erfolg sein.
Pfanni freut sich auf die beiden Spiele der Doppelrunde und auch auf viele lautstarke Fans zu Hause in Egg oder auswärts in Sarnen.