Nach dem harten Spiel am Vorabend im Tessin zeigte Pfanni auch gegen Floorball Fribourg zu Hause eine starke Darbietung, musste sich aber letztendlich vor 237 Zuschauern mit 2:4 geschlagen geben. Die Gäste haben den Sieg definitiv nicht gestohlen, agierten sie doch vor allem in der eigenen Zone äusserst konsequent und machten die Räume eng.
Pfannenstiel war nach dem überraschenden Auswärtssieg in der Hinrunde in der Westschweiz gewillt auch zu Hause Floorball Fribourg das Leben schwer zu machen und möglichst viele Punkte in Egg zu behalten. Das dies ein schwieriges Unterfangen werden würde, war allen bewusst. Der Start ins Spiel war ausgeglichen. Den ersten Abschluss hatte dabei in der 3. Minute Schläpfer für die Einheimischen. Der Ball segelte aber über das Tor hinweg. In der 6. Minute kamen dann die Gäste dem ersten Torerfolg sehr nahe. Ciurea scheiterte aber am Pfosten. Nun war wieder Pfanni dran. In der 7. Minute scheiterte Rizzi alleine vor Perroulaz und nur drei Minuten später scheiterte Ushiu in kurzer Folge zwei Mal. Zuerst verpasste er ein schönes Zuspiel von Schläpfer an den weiten Pfosten und wenig später sah er seinen Abschluss vom gut reagierenden Perroulaz pariert. In der 17. Minute erarbeiteten sich dann Bier und Rizzi nochmals zwei gute Chancen für Pfanni, die aber beide ungenutzt blieben. Selbiges gilt für Pilloud auf der Gegenseite. Zuerst sah er seinen Abschluss aus bester Position von Heierli geblockt und seinen Nachschuss dann von Torhüter Weber abgewehrt. So ging es nach den ersten 20 Spielminuten mit einem gerechten Unentschieden in die Garderobe.
Der Start ins Mitteldrittel gehörte dann den Gästen. Zwar scheiterte Forrer mit einem Ablenker nach 63 Sekunden nur knapp am Führungstreffer. In der Folge hatten dann aber zwei Mal Ritz, Pilloud und Fasel gute Chancen um die Gäste in Front zu bringen. Sie scheiterten aber allesamt am gut reagierenden Weber oder am eigenen Unvermögen. Kurz nach Spielmitte musste sich dann aber Weber doch ein erstes Mal geschlagen geben. Nach einem Ballverlust der Einheimischen in der Mittelzone, schnappte Fasel sich den Ball, zog von der Mitte leicht nach links und schloss sehenswert zum 1:0 Führungstreffer für Fribourg ab. Die Gäste nutzen das Momentum keine zwei Zeigerumdrehungen erneut aus. Das 2:0 war nahezu ein Ebenbild des ersten Gegentores. Ballverslust in der Mittelzone, schnelles Umschaltspiel, Tor. Dies Mal war es Pilloud, der Pesu fand und der Finne traf eiskalt in die linke obere Torecke. Pfanni fing sich aber wieder und konnte in der 35. Minute durch Nideröst den Anschlusstreffer erzielen. Nach einem Abschluss von Klauenbösch kam der Ball via Forrer zu Nideröst, der im zweiten Versuch den Ball über die Linie drücken konnte. Trotz weiteren Chancen unter anderem in einem Überzahlspiel von Stirnimann, Münger und Pesu fielen keine weiteren Tore mehr im Mitteldrittel. So hiess es nach 40 gespielten Minuten 2:1 für die Gäste.
Im letzten Drittel versuchte Pfanni mit 2 Verteidigungs-Paaren und 3 Sturm-Linien den Druck zu erhöhen. Der Start misslang aber komplett. Nach gerade mal 33 Sekunden zappelte der Ball bereits im Pfanni-Gehäuse. Nach einem Zürcher Ballverlust in der Offensivzone schalteten die Fribourger blitzschnell um. Pilloud hatte dann in der linke Ecke viel Zeit um im Slot Pesu zu finden, der aus vollem Lauf zum 3:1 einschoss. In der 44. Minute hatte Pfanni Glück nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten, Pilloud scheiterte mit seinem Abschluss am Pfosten und wenig später verpassten die Fribourger bei einer 2:1-Situation das offene Tor. Pfanni seinerseits tat sich nach wie vor schwer gegen die massierte Fribourger Defense zu guten Chancen zu kommen und wenn sie sich mal durchspielen konnten, stand der stark aufspielende Torhüter Perroulaz im Weg. Also Fribourg nach einer hart gepfiffenen Strafe gegen Schläpfer gar durch den Tschechen Kopecky auf 4:1 erhöhen konnte, schien das Spiel entschieden zu sein. Pfanni versuchte aber mit dem Time-Out und der Herausnahme des Torhüters nochmals alles, doch zu mehr als dem 2:4 durch Nideröst reichte es aber nicht mehr. So musste Pfanni also im 13. Spiel die 4. Niederlage in der NLB hinnehmen. Man darf da sicherlich von einem verdienten Sieg für die Gäste aus Fribourg sprechen.
Best Player Forrer war aber trotz der Niederlage zufrieden mit dem Wochenende: «Mit dem 3 Punkten ab gestrigen Abend im Tessin und der durchaus zufriedenstellenden Leistung heute, können wir positiv auf das Wochenende zurückblicken. Der Fokus liegt nun schon wieder auf dem wichtigen Nachholspiel am kommenden Samstag in Davos, wo wir die Punkte nach Egg bringen wollen».
Das Nachholspiel der 1.Runde steigt am Samstag, 7. Dezember 2024 um 18:00 Uhr in der Sporthalle Arkaden in Davos. Es darf in jedem Falle ein äusserst intensives Duell erwartet werden, wenn man an die erste Begegnung vor Wochenfrist zurückdenkt.
UHC Pfannenstiel – Floorball Fribourg 2:4 (0:0, 1:2, 1:2)
3-fach Kirchwies, Egg - 237 Zuschauer - SR: Amstutz / Gestach
Tore: 31. L.Fasel 0:1. 32. Pesu (Pilloud) 0:2. 35. Nideröst (Forrer) 1:2. 41. Pesu (Pilloud) 1:3. 56. Kopecky (Föhr) 1:4. 59. Nideröst (Heierli) 2:4.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel, 0-mal 2 Minuten gegen Floorball Fribourg
UHC Pfannenstiel: P.Weber (Tor), Edelmann (Ersatz); Bär, Klauenbösch, Hafner, Nideröst, Forrer; Bier, Heierli, Ferrari, Rizzi, Suter; Kreienbühl, Scheuner, Schläpfer, Ernst, Ushiu; Gmür, Schüpbach, Wittig.
Floorball Fribourg: Perroulaz (Tor), Zimmermann (Ersatz); Roulin, Föhr, Bernhard, Hediger, A.Fasel, Stirnimann, Dietrich, Massard, Lüthi, Mettler, Pesu, Münger, Ciurea, Skoda, Kopecky, Pilloud, Ritz, L.Fasel, Diem, Barbey.
Bemerkung: UHC Pfannenstiel ohne Schindele, Büsser, Chlebda, Hurni, Hottinger, Luchsinger, Schellenberg und Zumkehr. 05:18 Pfostenschuss Floorball Fribourg. 43:01 Pfostenschuss Floorball Fribourg. 56:38 Time-Out UHC Pfannenstiel. 56:38-60:00 UHC Pfannenstiel bei Ballbesitz ohne Torhüter. Best Player: Forrer (UHC Pfannenstiel) und Pesu (Floorball Fribourg).