Am Sonntag durften wir in eine für die meisten Spieler unbekannte Halle nach Rümlang reisen zum neuen Gegner, den Wolves aus dem Zürcher Unterland. Die Vorzeichen Sprachen für gut besuchtes Sonntagabend-Spiel, da man fast keine Parkplätze fand. Doch trotz einigen Verspätungen waren wir gut eingestimmt worden durch unseren Coach Schneiter.
Der Anfang des Spiels gehört aber ganz klar den Wolves. Nach einem Blitzstart konnten die Unterländer nach wenigen Sekunden 1:0 in Führung gehen. Die Egger wurden überrollt und selbst der Schiedsrichter musste zweimal hinschauen, ob es kein Loch im Netz der Egger gab. Wir wussten, dass die Wolves mit Herz spielen würden und sicherlich physisch bereit sind. Unser Ziel war es unsere spielerischen Qualitäten mit Köpfchen in Tore umzumünzen. Dies gelang dann auch bald dem stark aufspielenden 1. Block von Pfanni. Perlmutter und Curty konnten noch im ersten Drittel den Ausgleich und die Führung erzielen.
Die Partie war zum Grossteil hektisch, weil die Unterländer sehr offensiv standen und alle Linien unter Druck setzen konnten. Es passierten deshalb zu viele Fehler, welche Giovanoli zumeist parieren konnte. Dennoch konnten die Wolves bald wieder zum 2:2 ausgleichen. Im zweiten Drittel gab es einige intensiv geführte Zweikämpfe und die Schiedsrichter haben viel laufengelassen. Es gab schliesslich irgendwann eine Zweiminutenstrafe für den Gegner und die Egger zugleich. Dies stand sinnbildlich dafür, dass wir wohl keine neuen Freunde in Rümlang gefunden haben.
Das Spiel war zu jeder Zeit offen und auf jede Führung folgte sogleich der Ausgleich. Fünf Minuten vor Schluss konnte Pfannenstiel schliesslich in Führung gehen mit 5:4 nachdem die Mannschaft von drei auf zwei Blöcke heruntergefahren ist. Doch auch auf diese Führung hatten die Wolves eine Antwort parat und konnten knapp 3 Minuten vor Schluss wieder ausgleichen. Es war wohl gerecht, dass es keinen Sieger nach 60 Minuten gab. Die Wolves konnten dann nach 69 Minuten jubeln und gemeinsam aufs Feld stürmen. Der Ball hat Giovanoli passiert, jedoch ging ein Stürmerfoul dem Tor voraus und somit erhielten die Egger nochmals die Chance auf zwei Punkte.
Schliesslich musste das Penaltyschiessen die Entscheidung bringen. Wie bei der regulären Spielzeit war es ein hin und her. Schliesslich zogen die Egger den Kürzeren, als der 10. Penalty schliesslich nicht den Weg ins Tor fand. Die Wolves konnten in einer körperlich hart umkämpften Partie 3:2 im Penaltyschiessen für sich entscheiden.
UHC Pfannenstiel II - Wolves Züri Unterland I 5:6 n.P. (2:2, 1:2, 2:1)