Nach einem spielfreien Wochenende geht es für den UHC Pfannenstiel gleich wieder mit einer Doppelrunde weiter. Auf dem Programm stehen am Samstag, 26.10.2024 um 19:00 Uhr die 7. Runde auswärts in der Sporthalle Pfrundmatt im aargauischen Reinach gegen den UHC Lok Reinach und tags darauf am Sonntag, 27.10.2024 die 8. Runde zu Hause gegen den letztjährigen Qualifikationszweiten Ad Astra Obwalden. Spielbeginn ist um 16:00 Uhr in der 3-fach Kirchwies in Egg.
UHC Lok Reinach
Dem UHC Lok Reinach ist der Saisonstart mit 2 Siegen aus 6 Spielen und dem 11. Tabellenrang nicht ganz nach Wunsch gelungen. Gleich zum Start setzte es im Tessin gegen Regazzi Verbano UH Gordola eine klare 5:13-Klatsche. In der Folge wechselten sich Licht und Schatten bei den Wynentalern munter ab. Auf den 6:5-Sieg nach Verlängerung gegen Floorball Fribourg, folgte ein 4:9 gegen Ticino Unihockey, dann ein 5:2-Sieg im „Derby“ gegen Unihockey Limmattal, ehe gegen die Kloten-Dietlikon Jets wieder eine 5:10-Niederlage eingesteckt werden musste. Im letzten Spiel vor dem spielfreien Wochenende mussten sich die Aargauer dann zu Hause knapp mit 6:7 gegen Ad Astra Obwalden geschlagen geben. Was auffällt ist, dass Reinach zu Hause immer starke Leistungen zeigt, während auswärts noch keine Punkte eingefahren werden konnten. Der UHC Pfanni ist diesbezüglich also gewarnt.
Der letztjährige Viertelfinalist erlebte auf diese Saison hin einige Veränderungen. Der Trainer-Staff um Pascal Meier und Roger Remund musste vor allem den aktuellen NLB-Topscorer Adam Torkelsson zum UHC Thun ziehen lassen, weiter haben einige altgediente Kräfte das Team verlassen und der junge Simo Zaugg schloss sich dem L-UPL-Team von Unihockey Basel Regio an.
Die physisch und geradlinig spielende Reinacher-Truppe konnte sich bis anhin vor allem auf die beiden Ausländer Jesse Arola (12 Punkte; letzte Saison 46 Punkte) und Thomas Vojtisek (12 Punkte; letzte Saison 23 Punkte), sowie auf den Neuzuzug von GC Unihockey Benjamin Reidy verlassen. Neben diesen Dreien gilt es vor allem auch auf die beiden Vereinsurgesteine Jens-Jörn Sommerhalder und Andreas Frey ein Augenmerk zu legen. Sommerhalder konnte seit 2016, trotz eines Abstechers in die NLA zu Ad Astra Obwalden, über 220 Punkte für Reinach verbuchen und auch Frey steht in dieser Zeit bei 180 Skorerpunkten.
Offizielle Duelle zwischen dem UHC Pfannenstiel und dem UHC Lok Reinach gab es bis zum heutigen Tage noch keine, in Testspielen trafen die beiden Teams aber schon einige Male aufeinander. Dies waren stets spannende Duelle auf Augenhöhe.
Der UHC Pfannenstiel ist gewillt die Zweikämpfe gegen die Reinacher anzunehmen und ihrem schnörkellosen Spiel Paroli zu bieten um so die Grundlage für Punkte zu legen.
Pfanni freut sich über Fans, die die Mannschaft im schönen Wynental unterstützen und mithelfen, dass die Lok gestoppt werden kann.
Ad Astra Obwalden
Ad Astra Obwalden hatte auf diesen Saison hin einen weiteren gröberen Umbruch zu verzeichnen, so stehen mittlerweile nicht mehr viele Akteure im Kader, die mit Ad Astra in den Saisons 19/20, 20/21 und 21/22 in der höchsten Schweizer Liga nach den Sternen griffen. Im Vergleich zur letzten Saison, wiegen vor allem die schwedischen Abgänge von NLB-Dauer-Topscorer Isak Stöckel (23/24: 86 Punkte & 22/23: 108 Punkte), Jakob Arvidsson (53 Punkte; neu nur noch Trainer) und Hannes Karlsson (49 Punkte) schwer, die für nicht weniger als 60% der Tore zuständig waren. Weiter gab mit Torhüter Mario Britschgi auch eine Vereinslegende nach vielen Jahren im Fanionteam seinen Rücktritt.
Die Vorbereitung verlief für Ad Astra mit dem Podestplatz am Slovak Open vielversprechend ab und auch im Cup schafften es die Zentralschweizer bis in den 1/8-Final (Endstation Kloten-Dietlikon Jets).
In der Meisterschaft läuft es aktuell jedoch noch nicht wie gewünscht. Nach vier Niederlagen in Folge gegen UHC Thun (4:10), Unihockey Limmattal (2:3); UH Langenthal Aarwangen (6:8), Kloten-Dietlikon Jets (5:9) konnten in der 5. Runde mit dem klaren 5:1-Sieg gegen die Iron Marmots aus Davos die ersten Punkte eingefahren werden. Weitere folgten dann im letzte Spiel vor dem spielfreien Wochenende mit dem 7:6-Auswärtssieg gegen den UHC Lok Reinach. Die Formkurve zeigt also definitiv steil nach oben.
Bis anhin konnte im Team von Jakob Arvidsson vor allem der neuseeländische Nationalspieler Tim McKibbin und der Zug United-Zuzug Julian Nigg für Furore und Punkte sorgen. Neben diesen beiden sind sicherlich die drei jungen Tschechen Jakub Pluhar, Vojtech Panuska und Vojetch Kucera, die beiden Schweden Torhüter Leopold Westberg und Mattias Jansson, sowie der Schweizer Junioren-Internationale Janik Kürschner interessante Personalien.
Pfanni hat aus der Vergangenheit und seinen bisherigen beiden NLB-Saisons nicht eben die besten Erinnerungen an die Zentralschweizer, gingen doch alle 4 Duelle verloren und dies teils deutlich (2:8, 0:10, 2:5, 4:9). Die Zeiten haben sich aber geändert und die Zürcher Oberländer werden bestrebt sein, die Punkte in der heimischen Kirchwies-Halle zu behalten. Das dafür eine äusserst konzentrierte und abgeklärte Leistung erforderlich ist, ist selbstredend und haben auch die vergangenen Wochen klar aufgezeigt.
Pfanni freut sich auf eine weitere NLB-Doppelrunde im Wynental und zu Hause in Egg und hofft, dass viele Fans das Team lautstark unterstützen werden.