Chur Unihockey gegen UHC Pfannenstiel früher nicht für möglich gehalten, heute tatsächlich Tatsache. In einem weiteren Testspiel empfingen die Churer im Rahmen ihres Trainingsweekends in Näfels den UHC Pfannenstiel. Das L-UPL-Team aus dem Bündnerland konnte dabei klipp und klar mit 7:0 gewinnen, doch die Zürcher Oberländer müssen sich nichts vorwerfen, zeigten sie doch spätestens aber de 20 Minute eine erfrischende Leistung, nur der krönende Abschluss vor dem Tor blieb ihnen Mal für Mal verwehrt.
Pfanni startete mit ziemlich veränderter Aufstellung gegenüber dem erfolgreichen Cupspiel in der Vorwoche gegen Unihockey Basel Regio in die Partie. Der Start gehörte dabei eindeutig den oberklassigen Churern. So war der Führungstreffer in der 7. Spielminute absolut verdient. Nach einem Abpraller vermochten die Bündner schneller zu reagieren und den Ball zum 1:0 über die Linie zu drücken. Torhüter Schindele war dabei machtlos. In der Folge kontrollierten die Churer das Spiel weiterhin, Pfanni konnte nur vereinzelt Nadelstiche setzen und kam nur selten zu zwingenden Abschlüssen. Ein erster hatte Suter in der 7. Minute, doch er konnte den gegnerischen Torhüter nicht aus den Reserven locken. Abgebrühter zeigten sich da die Churer. Nach einem magistralen Zuspiel von Östholm an den weiten Pfosten hiess es nach 16. Minute 2:0 und bis zur Pause wurde das Skore nach einer Freistossvariante und einer Seitenverlagerung mit Direktabschluss noch auf 4:0 erhöht. Pfanni hatte noch zu wenig Zugriff auf das Spiel und erlaubte sich zu viele kleine Unkonzentriertheiten, die eiskalt ausgenutzt wurden. Dies sollte im zweiten Drittel minimiert werden und es sollte mutiger aufgetreten werden.
Gesagt getan – Bereits in der ersten Spielminute hatte Büsser zwei gefährliche Abschlüsse, doch ohne zählbaren Erfolg. Das Spiel war nun deutlich ausgeglichener, was sich zum einen an den Spielanteilen aber auch an den Abschlüssen zeigte. Pfanni spielte nun munter mit und es machte Freude mitanzusehen, wie Ball und Gegner laufen gelassen wurden. Nur im Abschluss fehlten die notwendige Präzision und Konsequenz – ein Tor wäre aber längst verdient gewesen. Auf der Gegen zeigte Chur was diese zwei Begriffe bedeuten. Zuerst bezwangen sie in der 35. Minute den zur Halbzeit eingewechselten Edelmann nach einem Freistoss aus der Ecke – Pfanni befand sich da gerade im notorischen Tiefschlaf und keine Minute später führte ein Fehlpass im Aufbau zu einer 2:1-Situation, welche der Oberklassige zum 6:0 ausnutzte. Mit diesem Resultat ging es in den zweiten Pausentee. Pfanni zeigte ein gutes Drittel, musste aber wegen zwei Unkonzentriertheiten weitere zwei Tore einstecken.
Im letzten Drittel wurde weiterhin mutig und engagiert gespielt und das Spiel gestaltete sich so einigermassen ausgeglichen. Chancen gab es auf beiden Seiten, doch beide Torhüter blieben stets Herr der Lage. Erst gut drei Minuten vor Schluss musste sich Edelmann extrem unglücklich ein weiteres Mal bezwingen lassen. Ein mehrfach abgelenkter Schuss fand den Ball zum 0:7-Schlussstand ins Tor – ein hartes Resultat, aber Pfanni kann aus dieser Partie sehr viel Positives mitnehmen. Die Zürcher Oberländer zeigten eine über weite Strecken sehr gute Partie und konnten den Gegner auf dem Feld fordern, auch wenn das auf der Anzeigetafel nicht zur Geltung kam.
Positiv war auch, dass alles Spieler und Torhüter Spielpraxis gegen einen solchen Gegner sammeln durften. Wir danken den beiden Schiedsrichtern Marty und Kink, sowie Chur Unihockey dafür, dass wir dieses Spiel absolvieren durften und viel lernen konnten. Auf diesem Weg Chur Unihockey weiterhin eine gute Vorbereitung und eine erfolgreiche Saison. Pfanni bestreitet sein nächstes und zugleich letztes Vorbereitungsspiel am Freitag, 6. September 2024 zu Hause gegen Unihockey Luzern.
PS: Für Michael Ernst war es unabhängig des Resultat eine erfolgreiche Partie, durfte er sich doch von seinem Idol Martin Östholm den Stock signieren lassen und einige Fotos schiesse 😊