Souveräner Sieg gegen die Red Devils trotz fehlender Konsequenz

Der Start ins Spiel gelang den Hausherren vorzüglich. Pfanni nahm das Zepter von Beginn an in die Hand und liess Ball und Gegner gekonnt laufen und konnte sich so bereits früh gute Chancen herausspielen. Hurni war es nach gut 90 Sekunden, der Devils-Hüter Wichert mit einem satten Distanzschuss zu einer ersten Glanzparade zwang. In der 5. Minute konnte dann aber auch Wichert nichts mehr ausrichten. Nach einer mustergültigen Vorlage von Hafner brauchte Büsser im Slot nur noch einzuschieben – 1:0 aus Sicht des Heimteams. In der Folge erarbeitete sich Pfanni weitere Chancen, verpasste es aber oft den Abschluss zum richtigen Zeitpunkt zu nehmen und so fiel das nächste Tor erst in der 15. Spielminute, dafür war dieses umso schöner. Nach einer wunderschönen Kombination von Rizzi über Schläpfer zu Chlebda versenkte letztgenannter eiskalt zum 2:0. Nur drei Minuten später zappelte der Ball erneut im Gehäuse der roten Teufel. Neuzuzug Kreienbühl traf mit einem satten Distanzschuss zum 3:0, zugleich auch das Pausenresultat. Pfanni zeigte bisweilen eine abgeklärte Leistung und liess defensiv nur wenig zu. Gegen den tiefstehenden Gegner wollte man aber fortan noch mehr die einfachen Abschlüsse suchen.

Pfanni konnte dann aber im zweiten Drittel nicht mehr ganz an die eigenen Vorgaben anknüpfen. Zwar waren die Zürcher Oberländer weiterhin mehrheitlich im Ballbesitz, doch das Angriffsspiel wurde eher komplizierter als direkter und die Passwege länger. So war auch der Anschlusstreffer der Devils auf Grund der (zu) vielen Gegenstösse nicht verwunderlich. Das Tor fiel dann aber nicht nach einem Gegenstoss, sondern nach einem Ballverlust eines Pfanni-Verteidigers im eigenen Slot. Die Reaktion von Pfanni folgte aber mit dem 4:1. Nach gefühlt zwei Minuten Ballbesitz in Folge nutzte Rizzi die Überlegenheit mit einem Schuss aus der Halbdistanz aus und stellte den 3-Tore-Vorsprung wieder her. Gut drei Minuten vor der zweiten Pause konnten die Devils jedoch erneut verkürzen und nach einem Abpraller ihr zweites Tor bejubeln. Den Schlusspunkt des Mitteldrittels setzte dann wieder das Heimteam. Suter hämmerte einen freiliegenden Ball im Slot der Devils in bekannter Manier zum 5:2 in die Maschen. Pfanni liess in diesem Drittel die notwendige Konsequenz, vor allem defensiv etwas vermissen und ermöglichte so dem Gegner zu viele Gegenangriffe. Leider sollte sich dies auch im letzten Drittel nicht wirklich verbessern.

Bereits nach 3 Minuten hatten die Devils auf der linken Seite zu viel Platz und versenkten den Ball durch Fässler sehenswert zum 3:5 im Tor. In der Folge war es einige Male Torhüter Weber zu verdenken, dass die Devils keine weiteren Tore erzielen konnten. Pfanni seinerseits war nun im Angriff wieder etwas zielstrebiger und konnte nach einem wunderschönen Solo von Klauenbösch auf 6:3 und wenig später nach einem Direktabschluss von Wittig auf 7:3 erhöhen. Dies war dann auch das Schlussresultat.

Alles in allem war es ein souveräner und mehr als verdienter Testspiel-Sieg. Es wurde aber Pfanni klar aufgezeigt, dass es in einer Woche im Cup gegen Basel deutlich mehr Konsequenz und Intensität brauchen wird um in der Defensive eine gute Falle zu machen – was gegen einen Gegner eines solchen Kalibers die Basis für ein gutes Spiel ist.
Wichtig war es aber allemal vor dem Cup noch ein Testspiel zu absolvieren, deshalb gebührt den Red Devils ein Dankeschön für diese Partie. Ein Dankeschön gebührt auch den beiden Schiedsrichtern Curiger und Wiederkehr.