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25.07.2024

Ein Sieg fürs Selbstbewusstsein bei den Jets

Ein Sieg fürs Selbstbewusstsein bei den Jets

Der UHC Pfannenstiel durfte am gestrigen Mittwochabend erneut in der Sporthalle Stighag in der Flughafenstadt Kloten zu Gast sein und gegen B-Ligist Kloten-Dietlikon Jets antreten, das zweite Mal innerhalb von zwei Wochen. Dieses Mal zeigte Pfanni eine deutlich abgeklärtere und engagiertere Leistung und konnte das äusserst intensive Spiel dank zwei Toren in der Schlussphase knapp mit 7:6 für sich entscheiden.

Pfannenstiel reiste mit 2 Torhütern und 20 Feldspielern – einem für sommerliche Verhältnisse sehr grossen Kader – ans Testspiel nach Kloten. Die Zielsetzung war klar. Es musste defensiv eine konsequentere Leistung aufs Feld gebracht werden und es sollte sich weiter an die höhere NLB-Intensität gewöhnt werden. Was es mit dieser Intensität auf sich hatte, zeigte sich ab dem ersten Pfiff. Die Jets brachten ein grosses Laufpensum aufs Spielfeld und suchten die direkten Zweikämpfe. Der UHC Pfanni hielt aber gut dagegen und so entwickelte sich ein schnelles und ansehnliches Spiel. In der 4. Minute hatte Forrer den Führungstreffer für die Zürcher Oberländer auf dem Stock, scheiterte jedoch zweimal am gut reagierenden Isler im Jets-Tor. Besser machte es in der 14. Minute dann ernst, der ein Zuspiel von Luchsinger backhand zum 1:0 in die Maschen drosch. In der 18. Minute konnte sich dann auch Pfanni-Hüter Edelmann mit einem Big Save auszeichnen. Nach einem Fehlpass im Aufbau reagierte er geistesgegenwärtig mit der Hand und konnte so den Ausgleich vereiteln. Genau mit der Pausensirene schlug es dann aber auf der Gegenseite nochmals ein. Schläpfers Flatterball fand den Weg an Freund und Feind vorbei zum 2:0 ins Jets-Tor. Pfanni zeigte bis anhin eine abgeklärte Leistung und konnte mit den Jets mithalten.

Im zweiten Drittel forcierten die Einheimischen den Druck und das Forechecking. In der 26. Minute wäre dies fast belohnt worden, doch der Pfosten rettete für den geschlagenen Edelmann. Zur Spielmitte war es dann aber doch so weit. Die Jets nutzten die einzige Strafe dieses Abends eiskalt aus und konnten so auf 1:2 verkürzen. Die Reaktion von Pfanni folgte jedoch postwendend, Ernst und Luchsinger spielten die Jets-Defense schwindlig und Luchsinger schloss dann zum 3:1 ins leere Tor ab.

Statt den Schwung mitzunehmen gehörte aber die folgende Phase dann klar dem Heimteam und die ganz zum Leidwesen des neueingewechselten Schindele im Pfanni-Tor. In der 33., 34. und 37. Minute zeigten sich die Jets eiskalt und liessen ihre Klasse aufblitzen, drei Tore und die 4:3-Führung waren die Folge. Bei 2 der 3 Toren gingen ärgerliche und unnötige Ballverluste seitens Pfanni voraus. 15 Sekunden vor der Pause konnte aber Zumkehr mit einem Distanzschuss erneut den Ausgleich bewerkstelligen. Das Unentschieden hielt aber nicht bis zur Pause, denn 5 Sekunden vor der zweiten Pause profitierten die Jets von einem Ballgewinn in der Ecke, brachten den Ball in den Slot und anschliessend ins Tor. So hiess es zur Pause aus Pfanni-Sicht 4:5 – im Vergleich zum ersten Drittel wurde etwas zu viel zugelassen und die einfachen Ballverluste häuften sich etwas, zwei Punkte, die im letzten Drittel wieder verbessert werden sollten.

Die Intensität nahm trotz warmen Temperaturen keineswegs ab, teilweise hatte das Spiel fast Playoff-Charakter, was für die Ernsthaftigkeit dieses Tests spricht. Das es vorerst keine weiteren Tore gab, lag an den beiden Torhütern. So musste sich das dutzend Zuschauer bis zur 55. Minute gedulden ehe Wittig sehenswert zum 5:5 Ausgleich einschiessen konnte. Das Spiel schien nun zu Gunsten von Pfanni zu kippen, die mittlerweile wieder mehr vom Spiel hatten. Doch ein weiterer Ballverlust in der Mittelzone führte zu einem 3:1-Konter, denn die Jets eiskalt ausnutzen. Pfanni warf nun in der Schlussphase nochmals alles nach vorne und tatsächlich konnten sie das Spiel durch Nideröst mit einem sehenswerten Handgelenkschuss in die rechte obere Torecke und durch Ferrari mit einem schönen Ablenker noch drehen und mit 7:6 für sich entscheiden.

Aus Pfanni-Sicht war dies ein wichtiger Sieg fürs Selbstvertrauen und ein weiterer Schritt um zum NLB-Saisonstart bereit zu sein. Einbilden darf man sich auf den Sieg aber nicht zu viel, denn der Jets-Kader wird zu Saisonbeginn dann doch ziemlich anders aussehen.

Positiv war sicherlich, dass Pfanni das hohe Tempo über weite Strecken mitgehen und auch physisch dagegenhalten konnte, auch wenn hier die Vorteile doch bei den Jets liegen. Ebenfalls hervorzuheben gilt es, dass sich bei Pfanni 7 Spieler für die 7 Tore verantwortlich zeigten.
Alles in allem war es ein gelungener Test und es gilt nun die gemachten Erfahrungen in die Trainings mitzunehmen und die Intensität weiter zu steigern. Das nächste Testspiel ist dann am 7. August 2024 gegen 1.Ligist Red Devils, ehe dann am 17. August 2024 das Cup-Highlight gegen Unihockey Basel Regio wartet.

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