Nachdem vor gut zwei Wochen die erfolgreichste Pfanni-Saison der Geschichte mit Cup-Viertelfinal-Einzug, 1.Liga-Meistertitel und dem abschliessenden NLB-Aufstieg gekrönt wurde, laufen nun die Feinplanungen für die kommende Saison 2024/2025 auf Hochtouren.
An der Bande setzen die Zürcher Oberländer auf Kontinuität. Marc Werner wird bereits seine 7. Saison als Headcoach in Angriff nehmen und seine erfolgreiche Arbeit weiterführen. Ihm zur Seite stehen wird als Assistent und Teammanager weiterhin Chrigi Maurer. Bezüglich der weiteren Zusammenstellung des Staffs sind die Gespräche noch am Laufen.
Die Kontinuität an der Bande setzt sich auch bei den Spielern fort, haben doch bereits die meisten Teammitglieder die Zusage für die kommende Saison abgegeben, unter anderem auch die routinierten Skorer Florian Nideröst, Florian Hafner und Simon Suter, aber auch Captain Hottinger und Torhüter Weber.
Ebenfalls weiterhin mit von der Partie ist die aufstrebende, junge Garde um die beiden Torhüter Lucien Edelmann und Flurin Schindele, sowie Philipp Bär und Aden Ushiu.
Das Team wird aber in jedem Falle auch noch weitere Veränderungen erfahren, soll es doch für die bevorstehende NLB-Herausforderung optimal zusammengesetzt werden um auch unter den besten 24 Teams der Schweiz ein Wörtchen mitreden zu können. Bereits bekannte Abgänge sind Verteidiger Florian Spälti, der ins neugegründete Herren-5.Liga-Kleinfeldteam wechseln wird, sowie Colin Feldmann, der komplett zurücktritt. Bei beiden ist der Abgang auf gesundheitliche Gründe zurückzuführen.
Florian Spälti wechselte 2016 an den Pfannenstiel und war von Beginn an mit seiner ruhigen Spielweise, seiner Coolness und seiner Übersicht ein unverzichtbarer Wert in der Defensive. So hatte er auch grossen Anteil an der erfolgreichen Saison 2016/2017, die mit dem Titel und dem NLB-Aufstieg gegen den UHT Schüpbach gekrönt wurde. Auch in den beiden folgenden Nationalliga B-Saisons konnte er seine Stärken ausspielen. Leider verletzte sich Spälti dann 2020 ein erstes Mal am Kreuzband und sein langer Kampf zurück begann. Mit viel Fleiss, Elan und noch mehr Zuversicht kämpfte er sich zurück und gab 2021 sein Debut. Leider war dieses Debut aber nicht von langer Dauer und es erfolgte der nächste Rückschlag in Folge einer erneuten Kreuzbandverletzung. Trotz dieser Pechsträhne dachte er noch nicht ans Aufhören und so stand er in der eben erst abgelaufenen Saison noch ganze 4 Mal auf dem Spielfeld. Dieses Mal setzte ein Meniskusproblem seinen Bestrebungen nochmals voll anzugreifen ein Ende. So reifte dann verständlicherweise auch der Entschluss definitiv aus dem Herren-Fanionteam zurückzutreten. Trotz allem Verletzungspech absolvierte der ehemalige U19-Nationalspieler ganze 89 Spiele für die Zürcher Oberländer und liess sich 3 Tore und 16 Assists gutschreiben. Auch neben dem Feld war er für Pfanni ein zuverlässiger Wert, so amtet er schon mehrere Jahre als Kleinfeld-Schiedsrichter für den Verein
Spälti wird dem Team mit seiner aufgestellten Art und als sehr positive Person fehlen. Selber beschreibt er seine Zeit bei Pfanni wie folgt: «Es waren wunderbare Jahre in einem Verein, den es so nur einmal gibt. Ganz zu schweigen vom Team selber, was einfach immer für ein Fest zu haben war. Dieses Team war meine Motivation es nach der Knieverletzung nochmals zu probieren (alli GS). Auch mit dem Rücktritt ist es nicht vorbei, Pfanni brännt für immer!»
Der zweite Abgang betrifft den erst 24-jährigen Colin Feldmann. Der Zumiker startete seine sportliche Karriere als erfolgreicher Eishockey-Torhüter zwischen den Pfosten der GCK Lions, wechselte dann aber ins Unihockey und zum UHC Pfannenstiel in die U21-Junioren. Bereits in seiner zweiten Saison konnte er im Herren-Fanionteam NLB-Luft schnuppern und erste Eindrücke sammeln. 2020 erfolgte dann der definitive Wechsel ins erste Herren-Team, wo er durch seine Schnelligkeit, seine Intensität und seine Power von Beginn an für Furore sorgen konnte. Leider wurde Feldmann immer wieder von Fuss- und Hüftproblemen geplagt. Zweiteres war dann auch verantwortlich, dass er seine Karriere während der laufenden Saison 2023/2024 nach nur 46 Spielen beenden musste. In diesen Spielen skorte er 8 Tore und 10 Assists. Feldmann stand in der Folge dem Team noch als Teilzeit-Betreuer und hervorragende Motivator zur Verfügung und kümmerte sich gleichzeitig als Trainer um die U21-Junioren des UHC Pfannenstiels.
Feldmann selber beschreibt seine Zeit bei Pfanni mit folgenden Worten: «Die Zeit war von sehr vielen Erfolgen und tollen Momenten geprägt. Leider musste ich auch sehr viele Rückschläge, in Form von Verletzungen, hinnehmen. Ganz nach dem Motto "Work hard" habe ich mich Mal um Mal zurückgekämpft. Leider musste ich dann während den letztjährigen Playoffs und dem Sommertraining einsehen, dass mein Körper dies, trotz des jungen Alters, nicht mehr mitmacht. Als Teamspieler habe ich versucht das Team diese Saison, wo möglich, zu unterstützen. War das als Physio, Motivator oder beim Trocknen des Feldes im finalen Penaltyschiessen. Alles in allem bin ich sehr dankbar, was ich sportlich und menschlich in dieser Zeit dazulernen konnte und blicke mit einem Lächeln auf diesen tollen Abschluss zurück.»
Der UHC Pfanni verliert mit Spälti und Feldmann nicht nur sehr gute Spieler, sondern viel mehr auch wunderbare Menschen und langjährige Kollegen. Die beiden haben durch ihre lockere, positive und aufgestellte Art sehr viel zum einmaligen Teamspirit beigetragen. Eine Verabschiedung wird in jedem Falle noch erfolgen, vorerst sagen wir aber einfach von ganzem Herzen Dankeschön für viele gemeinsame, unvergleichliche Pfanni-Momente und all die Emotionen.