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01.04.2024

Pfanni mit «Stängeli» im ersten Aufstiegsspiel zur NLB

Pfanni mit «Stängeli» im ersten Aufstiegsspiel zur NLB

Erneut war die Kirchwies-Halle mit 555 Zuschauern hervorragend gefüllt und Pfanni sorgte dafür, dass die Stimmung bei den meisten Fans auch nach Spielschluss hervorragend war. Mit einem klipp und klaren 11:5-Sieg konnten sie das erste Spiel der Best-of-5-Serie gegen den NLB-Vertreter UHT Eggiwil für sich entscheiden. Prägende Figuren bei den Zürcher Oberländern waren Florian Nideröst (6 Tore / 1 Assist) und Tim Bartenstein (3 Tore / 1 Assist).

Pfannenstiel war sich bewusst, dass es von Beginn an eine konzentrierte Leistung benötigen wird, um den physisch- und läuferisch starken Oberklassigen herauszufordern. Dies gelang den Hausherren trotz dem Startfurioso der Eggiwiler gut. Nachdem die Gäste die ersten vier Minuten viel Druck machten, kam auch das Heimteam zu seinen ersten Chancen. Scheuner in der 4. und Bartenstein in der 6. Minute prüften Schor im Eggiwiler Tor. In der 7. Minute konnte dann Pfannenstiel nach einer Strafe gegen Gerber das erste Mal in Überzahl auflaufen und diese Möglichkeit wurde eiskalt ausgenutzt. Kulmala quer zu Nideröst und dieser quer zu Hafner, welcher zum umjubelten 1:0 einschiessen konnte. Knapp eine Minute später schlängelte sich Schläpfer durch die Berner Verteidigung, doch Schor verhinderte den erfolgreichen Torabschluss. In der 13. und 14. Minute wurden dann gleich vier Strafen ausgesprochen, drei davon gegen die Gäste. Pfanni zeigte sich im Powerplay erneut extrem abgeklärt und kaltblütig. Zuerst traf Nideröst nach einer Vorlage von Hurni von der rechten Seite zum 2:0 und gut eine Minute später war es erneut Nideröst, der ein schönes Zuspiel von Hafner in den Slot eiskalt zum 3:0 verwandelte. Pfanni hatte das Spiel und den Gegner definitiv im Griff und konnte 55 Sekunden vor der ersten Pausensirene gar noch auf 4:0 erhöhen. Bartenstein traf nach einem Freistoss. Dieses Resultat hatte dann auch nach 20 Minuten bestand. Pfanni zeigte sich defensiv fast fehlerfrei, gestand dem Gegner nur wenig Ballbesitz zu und war vor allem im Powerplay äusserst effizient. Trotz dem Vorsprung hiess die Devise aber weiterhin «Nachlassen verboten».

Der Start ins Mitteldrittel verlief dann ganz nach dem Geschmack der Einheimischen. Nach nur 31 Sekunden hatte Nideröst das 5:0 auf dem Stock, doch der Ball versprang im dümmsten Moment. In der 22. Minute war es dann aber doch soweit. Schellenberg löste sich wunderbar aus der eigenen Ecke und sah Luchsinger, welcher weiterleitete zu Bartenstein, der den Gegenstoss mustergültig zum 5:0 abschliessen konnte. Die Freute währte aber nur 5 Sekunden. Der Eggiwiler Captain R.Zysset war es, der seine Farben nach einem Freistoss das erste Mal jubeln liess. Pfanni hatte aber die perfekte Antwort bereit. Nideröst setzte sich auf der linken Seite durch und zog Richtung Eggiwiler Tor mit einem feinen Handgelenkschuss in die weite Torecke erhöhte er zum 6:1. In der Folge musste Pfanni-Hüter Weber zwei gute Abschlüsse von Wittwer und Gerber parieren. In der 27. Minute war er dann aber machtlos. Erneut war es R.Zysset, der den ihm zugestandenen Platz in Überzahl ausnutzte und den Ball präzise zum 2:6 in die rechte obere Torecke schlenzte. Erneut folgte aber die Reaktion des Heimteams postwendend. Nur 31 Sekunden später verwertete Nideröst eine Vorlage von Hafner zum 7:2 und konnte so den neueingewechselten Eggiwiler Hüter Stucki das erste Mal bezwingen. In der Folge beruhigte sich das Spiel etwas, wobei Pfanni durch viel Ballbesitz das Spiel kontrollieren konnte. In der Schlussphase des Mitteldrittels war es dann Nideröst mit seinen Treffern 5 und 6, der die Führung auf 9:2 ausbauen konnte. Beide Tore fielen im Powerplay. Das erste kam aus Sicht von Pfanni nach einem Prellball glücklich zu Stande und dem zweiten lag ein schöner Seitenwechsel von Kulmala zugrunde, den Nideröst mit einem Direktabschluss vollendete. Somit hiess es nach zwei Drittel 9:2 zu Gunsten des Heimteams.

Die Eggiwiler waren also zu einer Reaktion gezwungen. Doch die erste Chancen im Schlussabschnitt gehörte erneut Pfanni. Luchsinger spielte mit viel Übersicht zu Bier, dessen Abschluss aber im letzten Moment weggeblockt werden konnte. Wenig später war es Nideröst, der nach eine langen Ballbesitzperiode den Ball ins Aussennetz setzte. So war das erste Tor im Schlussabschnitt dann Bartenstein vergönnt. Er verwertete einen Freistoss zum 10:2. In der Folge liess Pfanni etwas nach, dies auch zum Leidwesen der neu eingewechselten Spieler. So konnte Eggiwil zwischen der 46. und der 58. Minute noch drei Tore erzielen und den Rückstand auf 5:10 verkürzen. Zuerst traf M.Zysset sehenswert in die rechte obere Torecke und bei den Toren von Kiener und Bärtschi passte die Zuteilung nicht mehr, so dass sie völlig frei im Slot einschiessen konnten. Für den Schlusspunkt zeichnete sich dann wieder Pfanni in Person von Luchsinger verantwortlich. Er verwertete einen sehenswerten Gegenstoss über mehrere Stationen zum Schlusstand von 11:5.

Pfanni war an diesem Ostermontag über das gesamte Spiel gesehen der absolut verdiente Sieger und liess angetrieben von den extrem lauten Fans dem Oberklassigen nur wenig Entfaltungsmöglichkeiten. Es war wichtig das erste Spiel zu gewinnen, aber die Serie ist noch lange und es braucht weiterhin solche Leistungen um Eggiwil auch in der Serie bezwingen zu können.

Best Player Nideröst meinte nach dem Spiel: «Vor dem Spiel war es schwer einzuschätzen, was uns erwarten würde. Umso wichtiger war ein guter Start ins Spiel, der und mit mehreren erfolgreichen Powerplays auch gelang. Nun gilt es in den nächsten Trainingseinheiten konzentriert zu arbeiten, um am kommenden Wochenende nochmals eine Schippe drauflegen zu können». Auch Stürmer Hafner sah im Powerplay die Grundlage des Erfolges: «Wir sind durch das Powerplay sehr gut ins Spiel gekommen und konnten anschliessend befreit aufspielen. Der neue Stock von Bartenstein hat beflügelt und auch Nideröst war in vorzüglicher Torlaune. Jetzt müssen wir das Spiel genau analysieren, allenfalls ist das Resultat etwas zu hoch ausgefallen, doch unser Auftritt hat gepasst und es war ein guter Start in die Serie».

Weiter geht es nun am kommenden Wochenende mit einer Doppelrunde. Am Samstag, 06.04.2024 tritt der UHC Pfannenstiel um 19:00 Uhr auswärts in der Ballsporthalle Oberemmental in Zollbrück an und tags darauf folgt das zweite Heimspiel. Spielbeginn ist am Sonntag, 07.04.2024 um 16:00 Uhr in der 3-fach Kirchwies in Egg.

 

UHC Pfannenstiel – UHT Eggiwil 11:5 (4:0, 5:2, 2:3)

3-fach Kirchwies, Egg - 555 Zuschauer - SR: Kuhn / Wanzenried

Tore: 8. Hafner (Nideröst) 1:0. 15. Nideröst (Hurni) 2:0. 17. Nideröst (Hafner) 3:0. 20. Bartenstein (Bier) 4:0. 22. Bartenstein (Luchsinger) 5:0. 22. R.Zysset (Kirchhofer) 5:1. 23. Nideröst (Hurni) 6:1. 27. R.Zysset (Kirchhofer) 6:2. 27. Nideröst (Hafner) 7:2. 37. Nideröst (Heierli) 8:2. 40. Nideröst (Kulmala) 9:2. 47. Bartenstein (Luchsinger) 10:2. 51. M.Zysset (L.Lehmann) 10:3. 54. Kiener (L.Lehmann) 10:4. 59. Bärtschi (Kirchhofer) 10:5. 59. Luchsinger (Bartenstein) 11:5.

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel, 6-mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil

UHC Pfannenstiel: P.Weber (Tor), Schindele (Ersatz); Hurni, Scheuner, Hafner, Nideröst, Forrer; Bier, Schellenberg, Bartenstein, Suter, Luchsinger; Heierli, Gmür, Schläpfer, Hottinger, Chlebda; Bär, Zumkehr, Kulmala, Ushiu, Büsser.

UHT Eggiwil: Schor, ab 23. Stucki (Tor); Schlüchter, Bieri, Herren, Antener, Bigler, Weber, Kiener, M.Zysset, Schwendimann, Schwendimann, R.Zysset, L.Lehmann, Braun, Bärtschi, Zurbrügg, Steiner, Fankhauser, Kirchhofer, Gerber, J.Wittwer, D.Lehmann.

Bemerkung: UHC Pfannenstiel ohne Edelmann, Ernst, Feldmann, Frischknecht, Schüpbach, Spälti und M.Weber. 47:48 Time-Out UHT Eggiwil. 54:29 Pfostenschuss UHT Eggiwil. 55:56 Pfostenschuss UHC Pfannenstiel. Best Player: Nideröst (UHC Pfannenstiel) und Kirchhofer (UHT Eggiwil).

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