Die U16 des UHC Pfannenstiel kann auch das letzte Spiel der Vorrunde für sich entscheiden. Nach einem Fehlstart können die Pfannis den Match im Mitteldrittel kehren und gewinnen letztendlich verdient mit 9:5.
Im letzten Spiel der Vorrunde wartete mit dem Tabellendritten Aargau United eine schwere Aufgabe auf die Pfanni-U16. Das Ziel war es, auch dieses Spiel zu gewinnen, um bei Meisterschaftshälfte die weisse Weste zu bewahren.
Falls noch jemand an der Tatsache zweifelte, dass die Aargauer gutes und schnelles Unihockey spielen können, dann waren diese spätestens nach vier Matchminuten eines Besseren belehrt. Die United hatte zu diesem Zeitpunkt schon zwei Treffer erzielt und für den Pfannenstieler Fehlstart gesorgt. Wie üblich liess sich das Pfanni-Team davon aber nicht gross beeindrucken. Alle blieben ruhig und mit dem Selbstvertrauen einer seit langer Zeit ungeschlagenen Mannschaft arbeiteten sie sich nach und nach ins Spiel. Zuerst konnte die Defensive stabilisiert werden und dann kamen auch die ersten Chancen. Die Tore liessen nicht lange auf sich warten. Ein Doppelschlag von Ian auf Pass von Sebastian und durch Noe auf Pass von Felix sorgten für den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich zur Mitte des ersten Drittels.
Doch die Aargauer liessen weiterhin nicht locker und konnten nicht unverdient ein zweites Mal in Führung gehen. Mit einem leistungsgerechten 2:3 ging es in die erste Pause. Die Spieler und die Trainer waren somit definitiv gefordert, sollte auch dieses Spiel siegreich beendet werden. Zwei Punkte sollten im 2. Drittel angepackt werden. Zum einen sollte in der Defensive darauf geachtet werden, dass die halbhoch stehenden Spieler unterbunden werden, zum anderen wünschten sich die Trainer, dass in der Offensive die in den letzten Wochen geübten Elemente beim Spiel ums gegnerische Tor auch im Match angewandt werden sollten.
Ins zweite Drittel startete nun der UHC Pfannenstiel wie die Feuerwehr. Zuerst gelang in der Spielminute 21 Noe auf Pass von Felix der Ausgleich. Und nur wenige Sekunden später erzielte Simon die erstmalige Führung. Der Pass kam dieses Mal von Jonas.
Pfanni hatte das Spiel nun gut im Griff, aber Aargau United blieb jederzeit gefährlich. Bei einem schnellen Gegenstoss gelang der schön herausgespielte Ausgleich. Doch der UHC Pfannenstiel reagierte postwendend. Ein streng gepfiffenes Foul direkt vor dem Aargauer Tor konnte Nico auf Pass von Thaddeo ausnutzen. Wenig später wurde Andri durch Flo bedient und erzielte das 6:4. Doch Pfanni hatte noch immer nicht genug und blieb kurz vor Drittelsende hartnäckig. Raphi fand Felix und dieser drückte den Ball 5 Sekunden vor der Pausensirene über die Linie.
Zufrieden konnte festgestellt werden, dass die Pfannenstieler U16 ein überzeugendes Drittel gezeigt hatte und effizienter als auch schon die Chancen verwertete.
Im letzten Drittel gelang es, die United mehrheitlich in Schach zu halten. Nach vorne waren die Pfanni-Highlights dafür etwas seltener. Zweimal durfte aber nochmals ein Tor bejubelt werden. Beim ersten Treffer arbeitete der ganze Block so lange sehr gut gegen den Ball bis Florin diesen noch in der gegnerischen Hälfte erobern und mit einem sauberen Schuss versenken konnte. Dem zweiten Treffer ging ein sehr schönes Laufspiel von Sebastian voraus, der Ian hinter dem Tor bedienen konnte. Dieser leitete den Ball wieder rasch zu Florin weiter, der den gegnerischen Schlussmann nochmals bezwingen konnte. So blieb der zwischenzeitliche Gegentreffer ohne Folgen.
Das 9:5-Schlussresultat war über das ganze Spiel betrachtet verdient. Pfannenstiel zeigte sich vor dem gegnerischen Tor effizienter als auch schon, dafür war die Defensive unsicherer als in den vorhergehenden Spielen. Zu oft wurde der Ballgewinn zu schnell angestrebt und so konnte Aargau United ihre platzierten Schüsse aus so guten Positionen anbringen, dass die gut haltenden Goalies Cyrill und Joshua keine Abwehrchance hatten.
Erfreulich war, dass es den Pfannis im zweiten und dritten Spielabschnitt vermehrt gelang, die eingeübten Offensivelemente anzuwenden. Das Highlight war sicherlich ein Cyclen, das perfekt vorgetragen wurde, leider aber nicht von einem Tor gekrönt wurde. Es ist schön zu sehen, dass die U16 auch eher schwierige Abläufe aus dem Training in den Match übernehmen kann. Dies auch in den kommenden Spielen weiter einzusetzen, muss das Ziel sein.