Zum Abschluss der Hinrunde trifft der UHC Pfannenstiel anlässlich einer Doppelrunde am Samstag 04.11.2023 um 19:00 Uhr in der heimischen Kirchwies in Egg auf den letztjährigen Playoff-Halbfinalisten und aktuellen Tabellenfünften Jona-Uznach Flames. Tags darauf, am Sonntag, 05.11.2023, gastiert in der Turnhalle Oberseen in Winterthur beim Aufsteiger UHC Winterthur United. Spielbeginn ist um 18:30 Uhr.
Der UHC Pfannenstiel freut sich über seine treuen Fans, die das Team zum Abschluss der Qualifikation zu Hause gegen die Flames und auswärts gegen WinU nochmals lautstark unterstützen.
Jona-Uznach Flames
Die St.Galler starteten äusserst stark in die Saison, mussten zuletzt aber etwas Federn lassen und stehen aktuell mit 5 Siegen aus 9 Spielen im oberen Mittelfeld der Tabelle. Beeindruckend war vor allem der eindrückliche 7:2-Auswärtsstartsieg bei den Red Devils. Die bisherigen Niederlagen einstecken mussten die Flames gegen Bülach Floorball (5:6) in einem äusserst engen und abwechslungsreichen Spiel, gegen den UHC Herisau (5:6 n.V.) in einer physischen Auseinandersetzung, sowie zuletzt überraschend gegen Floorball Uri (7:9) und in einem engen Spitzenspiel gegen UBN (5:7). Alle Niederlagen resultierten im Übrigen in der Heimhalle, auswärts sind die St. Galler noch verlustpunktlos. Der UHC Pfannenstiel sollte dahingehend also definitiv gewarnt sein.
Die von Dominik Heller und seinem Trainer-Staff trainierten Flames haben an sich selber den ambitiösen Anspruch regelmässig einen Platz in den Top-Rängen der Liga anzustreben. Wobei dieser Anspruch auf Grund der Resultate in letzter Zeit und der Breite des jungen Kaders gar nicht so ambitiös ist, sondern absolut realistisch. Das Team verfügt über ein sehr starkes und physisch präsentes Kollektiv, aus dem auf den ersten Blick NLA-Rückkehrer Ramon Zimmermann, aktuell interner Topscorer, und der elegante und spielstarke Finne Henry Mikael Mattsson herausragen. Doch die jungen im Bereich 20-22 Jahre überzeugen auch bereits durchwegs, seien dies die Gebrüder Jonas und Nicola Federli, der junge US-Nationalspieler Colin Aebersold, Florian und Niklas Müller, Sven Schneider oder auch die weiteren Uster-Rückkehrer Janis Dudler und Yanick Thalmann. Um die Zukunft müssen sich die Flames definitiv keine Sorgen machen.
Bei aller Zukunft gilt es aber auch den bei Pfanni-beliebten Teamoldie im Gehäuse der Flammen, den langjährigen Torhüter Marco Mangia, nicht zu vergessen. Ein Wiedersehen, dass unabhängig des Resultats immer wieder Freude macht.
Aufeinandertreffen der beiden Teams gab es in den letzten beiden Saisons deren 6. Aus Sicht von Pfanni sahen die Resultate dabei wie folgt aus: 4:5 n.V / 7:1 / 7:6 n.P. / 3:7 / 4:3 / 4:2. Der UHC Pfannenstiel behielt also 4x die Oberhand, wobei vor allem die Spiele in den letztjährigen Playoff-Halbfinals denkbar knapp zu Gunsten der Oberländer ausgingen.
Der UHC Pfannenstiel konnte zuletzt aber ganze 9 Siege in Meisterschaft und Cup aneinanderreihen und sich so ein gewisses Selbstbewusstsein erarbeiten. Es zeigte sich zuletzt aber auch, dass nur das kleinste Nachlassen gegen jeden Gegner eiskalt bestraft wird. Gegen die Flames werden die Jungs vom Egger Hausberg also in jedem Falle gefordert sein, sind doch die St. Galler äusserst agil und einsatzfreudig.
UHC Winterthur United
Nach einem hervorragenden Saisonstart mit Siegen gegen die etablierten 1.Liga-Teams UHC Herisau und Vipers InnerSchwyz sind die Eulachstädter hart auf dem Boden der Realität angekommen und von einem Top 4-Platz auf den vorletzten Rang abgerutscht. Zuerst folgten zwei knappe Niederlagen gegen Mitaufsteiger Floorball Uri (6:7) und einen der Gruppenfavoriten UBN (6:7 n.P.). Im Anschluss mussten sich dann aber die Winterthurer den Flames, den Gators, den Red Devils und dem UH Appenzell mit mindestens 5 Tore-Differenz geschlagen geben. Am vergangenen Wochenende fanden die Winterthurer mit dem 4:3-Sieg gegen die Glattal Falcons auf die Siegerstrasse zurück.
Duelle zwischen dem UHC Pfannenstiel und Winterthur United sind zuletzt rar geworden. Das einzige der Neuzeit fand im September 2021 im Rahmen des Cups statt, damals gewann Pfanni nach anfänglichen Schwierigkeiten letztendlich klar mit 7:1. Alle weiteren Duelle liegen ca. 10 Jahre zurück und sind somit mässig aussagekräftig.
Das Team vom Neu-Trainer und ehemaligen Floorball Thurgau-Torhüter Michel Brandenberger verfügt über eine sehr junge Truppe, die spielerisch und taktisch vieles mitbringt, der es aber noch ein wenig an Routine fehlt. Die Erfahrung ins Team bringen zweifelsohne die Nationalliga-erprobten Michel Schwerzmann (HC Rychenberg Winterthur) und Joel Galey (Iron Marmots Davos-Kl.), sowie die drei Vereinsurgesteine Lukas Ulrich, Cédric Hollenstein und Roman Kläger. Die meisten übrigen Spieler entstammen aus den Winterthurer Talentschmieden von Rychenberg und WinU. Genannt sind da bspw. der letztjährige Topscorer Raphael Schneider, Kevin Wälchli, Dario Makiesse oder Torhüter Simon Meier. Ein Pfanni-bekanntes Gesicht bei den Eulachstädtern findet sich ebenfalls im Tor mit Loris Peduzzi. Er absolvierte einige Saisons für die U21-Junioren der Zürcher Oberländer und ist teils immer noch als sehr leidenschaftlicher Speaker aktiv.
Das Ziel der Winterthurer, die trotz ruhmreicher Vergangenheit in der NLB bis in die 3.Liga abgestürzt sind, ist sich in dieser Saison langsam aber sicher wieder in der 1.Liga zu etablieren und das junge Team ans Niveau heranzuführen.
Der UHC Pfannenstiel geht sicherlich als Favorit in dieses Spiel. Die jungen Winterthurer dürfen jedoch keineswegs unterschätzt werden, will Pfanni die drei Punkte zum Abschluss der Qualifikation aus der Turnhalle Oberseen entführen.