Der UHC Pfannenstiel gestaltet auch das zweite Spiel der Doppelrunde innerhalb von 24 Stunden gegen eine Mannschaft aus dem Kanton Schwyz siegreich. Gegen die Vipers begannen die Zürcher Oberländer äusserst überzeugend und gewannen letztendlich nach einer 5:1-Führung nach dem Startdrittel mit 7:3. Die spielbestimmende Person war an diesem sonnigen Nachmittag Stürmer Ernst, der sich ganze vier Tore gutschreiben lassen konnte.
Pfanni startete spielbestimmend und mit viel Zug Richtung Tor ins Spiel. Bereits nach 62 Sekunden hatte Kulmala nach Vorlage von Heierli die erste gute Abschlussmöglichkeit. Nur drei Minuten später zappelte dann der Ball erstmals im Tor von Vipers-Torhüter Kistler. Luchsinger spielte wunderbar Bier im Zentrum an, der eiskalt zur frühen 1:0-Führung verwandelte. Keine Zeigerumdrehung später stellte Ernst auf 2:0. Ihm wurde im hohen Slot etwas zu viel Zeit zugestanden, dies nutzte er gekonnt aus und traf mit einem satten Flachschuss in die linke untere Torecke. Pfanni war klar das aktivere Team gegen die tiefstehenden Vipers, welche sich bis zur 10. Spielminute gedulden mussten, ehe Auf der Maur den ersten Abschluss Richtung Pfanni-Hüter Edelmann brachte. Eine Minute später waren es dann Nideröst mit einem Pfostenschuss und zwei Mal Büsser im Slot, die beinahe auf 3:0 gestellt hätten. Dieser Treffer wurde dann in der 13. Minute doch noch Tatsache. Nach einem satten Distanzschuss von Zumkehr traf Forrer im Nachsetzen zur verdienten Dreitore-Führung. Als Ernst in der 16. Minute mit einem wunderschönen halbhohen Schuss auf 4:0 stellte, schien das Spiel früh entschieden zu sein. Doch nur 24 Sekunden später brachte Heinzer die Hoffnung für seine Farben zurück. Er traf nach einem langen Auswurf von Torhüter Kistler zum 1:4. Pfanni reagierte aber in der Person vom stark aufspielenden Ernst mit dem 5:1. Er traf nach schöner Vorlage Schläpfer, welcher den Ball von hinter dem Tor in den Slot brachte. Dies war zugleich auch das Pausenresultat und ging auch in dieser Höhe absolut in Ordnung.
Das zweite Drittel startete wie das erste aufgehört hatte, mit Chancen für die Zürcher Gäste. Nideröst zwang Kistler mit einem Direktabschluss zu einer Glanzparade. Das nächste Tor fiel aber auf der Gegenseite, als Bachmann mit einer Volleyabnahme zum 2:5 traf. Dieses Tor wurde trotz Protesten der Zürcher auf Grund eines Stockschlages gegeben. In der Folge bekundete Pfanni etwas mehr Mühe um zu guten Chancen zu kommen, bzw. die Zielgenauigkeit nahm etwas ab. Dies sollte ein Powerplay kurz nach Spielmitte ändern. Trotz gutem Passspiel hatten die grössten Chancen die Vipers im Boxplay, als sie innerhalb von 12 Sekunden Pfosten und Latte trafen, Pfanni hatte also das Glück in dieser Phase auf ihrer Seite. In der 36. Minute hatte dann auf der Gegenseite Suter wieder zwei Mal die Möglichkeit die Führung auszubauen, doch seine Abschlüsse verfehlten jeweils das Ziel knapp. Somit heiss es nach 40 gespielten Minuten 5:2 für die Gäste.
In Drittel Nummer 3 trat dann Pfanni wieder etwas geradliniger auf. Büsser (45.) und Nideröst (48.) hatten beide aus dem Slot heraus beste Abschlussmöglichkeiten, doch beide Male flog der Ball über die Querlatte hinweg. So war es in der 51. Erneut Ernst, der mit seinem vierten persönlichen Treffer an diesem Nachmittag auf 6:2 erhöhen konnte. Er traf mit einem feinen Ablenker nach einem Distanzschuss von Hottinger. In der 54. Minute verpasste Luchsinger zuerst knapp um dann wenig später doch mit seiner Linie jubeln zu können. Bier legte quer zu Suter, der direkt und eiskalt zum 7:2 einschoss. In der Folge stellte Pfanni noch auf einigen Positionen um. So hatten sowohl Ushiu als auch Moser beste Abschlussmöglichkeiten, welche allerdings nicht von Erfolg gekrönt waren. Für den Schlusspunkt in dieser Partie war dann der Einheimische Heinzer besorgt, der nach einem Bogenlauf wunderschön in die linke obere Torecke traf und Edelmann im Pfanni-Tor keine Chance liess.
Pfanni konnte das Spiel somit abschliessend mit 7:3 gewinnen und das 6-Punkte-Wochenende perfekt machen und in der Tabelle auf Rang 3 vorrücken.
Der logische Best Player Ernst kam nach dem Spiel zu folgendem Schluss: „Das 6-Punkte-Wochenende war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die beiden Siege waren unter anderem die Folge von mehr offensiver Gefahr und Konsequenz. Es gilt nun an solchen Leistungen festzuhalten. Danke vor allem auch allen Fans, welche das Wochenende belebt haben“. Der erstmals fürs Pfanni-Fanionteam im Einsatz stehende Torhüter Edelmann war auch zufrieden: „Wir konnten nach dem Sieg von gestern an unsere Leistung gegen einen sehr passiven Gegner anknüpfen. Durch die optimale Chancenauswertung im 1.Drittel konnten wir den Grundstein für einen weiteren Sieg legen. Nun gilt der Fokus jedoch voll und ganz auf dem nächsten Gegner“.
Dieser nächste Gegner ist am kommenden Samstag, 30.09.2023 in der heimischen Kirchwies in Egg der UH Appenzell. Spielbeginn ist um 19:00 Uhr.
Vipers InnerSchwyz – UHC Pfannenstiel 3:7 (1:5, 1:0, 1:2)
Sporthalle Lücken, Schwyz - 97 Zuschauer - SR: Stanger / Dilger
Tore: 5. Bier (Luchsinger) 0:1. 6. Ernst (Schläpfer) 0:2. 13. Forrer (Zumkehr) 0:3. 16. Ernst (Zumkehr) 0:4. 16. S.Heinzer (Kistler) 1:4. 18. Ernst (Schläpfer) 1:5. 25. A.Bachmann 2:5. 51. Ernst (Hottinger) 2:6. 54. Suter (Bier) 2:7. 57. S.Heinzer (Grünenfelder) 3:7.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Vipers InnerSchwyz, 0-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel
Vipers InnerSchwyz: Kistler (Tor), Furger (Ersatz); Grünenfelder, Huser, Ott, Rickli, Graf, Beeler, R.Schuler, Regli, J.Schuler, M.Bachmann, N.Kälin, S.Heinzer, M.Kälin, Lüönd, Bitterli, Auf der Maur, Furrer, Föhn, A.Bachmann.
UHC Pfannenstiel: Edelmann (Tor), Schindele (Ersatz); Heierli, Spälti, Kulmala, Nideröst, Chlebda; Bier, Gmür, Büsser, Suter, Luchsinger; Zumkehr, Hottinger, Schläpfer, Ernst, Forrer; Bär, Moser, Ushiu.
Bemerkung: UHC Pfannenstiel ohne P.Weber, Scheuner, Feldmann, Schellenberg, Bartenstein, Hafner, Schüpbach und M.Weber. 10:25 Pfostenschuss UHC Pfannenstiel. 32:40 Pfostenschuss Vipers InnerSchwyz. 32:52 Lattenschuss Vipers InnerSchwyz. 58:25 Pfostenschuss Vipers InnerSchwyz. Best Player: Furrer (Vipers InnerSchwyz) und Ernst (UHC Pfannenstiel).