Der UHC Pfannenstiel feiert dank einem starken letzten Drittel den verdienten Heimsieg gegen NLB-Absteiger Red Devils March-Höfe. Nach einem stetigen hin und her in den ersten 40 Minuten schaffte Pfannenstiel nach einem 1:3 Rückstand nach 25 Minuten die Wende und gewann das Spiel letztendlich verdient mit 8:5.
Vor 152 Zuschauern startet Pfanni gegen die überraschend tiefstehenden roten Teufel furios. Nideröst und Büsser hatten bereits in den ersten zwei Minuten gute Abschlussgelegenheiten und als dann in der 5. Minute zuerst Heierli nach hervorragendem Laufspiel ans Lattenkreuz traf und nur Sekunden später Nideröst seinen Handgelenkschuss vom Pfosten abspringen sah, lag das erste Tor definitiv in der Luft. Doch dieses sollte dann auf der Gegenseite fallen. Der spätere Best Player Schreppers traf von der linken Seite mit einem halbhohen Schuss in die weite Ecke. Pfannenstiel zeigte sich nun etwas geschockt und liess einige Minuten zu viel zu. Als dann in der 10. Minute Hottinger wegen eines Sperrens auf die Strafbank wanderte, nutzten die Devils das Überzahlspiel eiskalt aus und erhöhten durch den Captain Fässler auf 2:0. Als dann in der 18. Minute auch noch Suter auf die Strafbank musste, ahnte man böses. Doch es war das Gegenteil der Fall. Ernst nutzte den ihm gewährten Platz und konnte mit einem satten Handgelenkschuss in Unterzahl den Anschlusstreffer erzielen, dieses 1:2 war zugleich auch der Pausenstand.
Nach der Pause wollte Pfanni einen Zacken zulegen und mehr Energie ins Spiel bringen. Dies gelang gut. In der 22. Minute kullerte ein Ball von Luchsinger auf der Torlinie entlang, allerdings ohne sie zu überqueren und keine Minute später musste Devils-Keeper Wichter sein ganzes Können auspacken um den Abschluss von Ernst zu parieren. Wie es mit dem Toreschiessen geht zeigte dann erneut das Gästeteam. In der 25. Traf erneut der schnelle Schreppers mit einem Backhandabschluss. Pfanni reagierte nun aber heftig. Zuerst traf Bier nach einer schönen Vorlage von Suter zum 2:3 und nur 28 Sekunden verwertete Schläpfer eine Vorlage von Forrer an den weiten Pfosten zum verdienten Ausgleich. Die Freude währte aber nicht lange. Erneut nur eine Zeigerumdrehung später brachte Brunner die roten Teufel nach einem Ballverlust wieder in Führung. Pfanni setzte aber seine Anstrengungen konsequent fort das Spiel zu drehen. Den ersten Schritt dazu machte Scheuner mit einem wunderbaren Handgelenkschuss und dem 4:4 Ausgleich. Eben dieser Scheuner war es auch, der sich kurz vor der zweiten Pausensirene nach einem Pfostenschuss von Heierli den Abpraller zur erstmaligen Pfanni-Führung im Gehäuse versorgte.
Bin dieser verdienten Führung ging es dann in die Pause, wo Pfanni auf zwei Linien reduzierte um das Tempo weiter anzuziehen. Diese Massnahme fruchtete. In der 43. Minute netzte Heierli nach einem raumöffnenden Pass von Chlebda zum 6:4 ein. In der Folge hatte Bier gar das 7:4 auf dem Stock, traf allerdings nur das Aussennetz. Besser machte es da Chlebda in der 53. Minute, de einen Querpass von Heierli eiskalt zum 7:4 verwertete. Dieses Tor bewog die Devils zum Time-Out und in der Folge auch zur Herausnahme des Torhüters bei Ballbesitz. Kurzfristig hatte diese Massnahme Erfolg, den die Devils konnten etwas Druck aufbauen und Studer liess mit seinem Tor bei den Gästen nochmals Hoffnung aufkeimen. Diese Hoffnung machte dann aber Suter mit seinem einhändigen Abschluss ins verlassene Gästetor zur Nichte. Dieses 8:5 war dann auch das absolut verdiente Schlussresultat. Pfanni war gegen die sehr passiven Devils über weite Strecken das spielbestimmende und aktivere Team, verpasste es aber vor allem in der Anfangsphase die Überlegenheit auch in Tore umzumünzen.
Die sah auch Pfanni-Best Player und Doppeltorschütze Scheuner so: «Es war kein einfaches Spiel gegen einen tiefstehenden Gegner, der wenig zum Spiel beigetragen hat, aber dafür mit purer Effizienz überzeugte. Darum war es umso wichtiger, dass wir diese Aufgabe erfolgreich lösen konnten.» Verteidiger Heierli sprach auch noch die Eigenfehler an: «Mit einigen unnötigen Eigenfehlern ermöglichten wir dem heutigen Gegner, besonders in der ersten Hälfte des Spiels Torchancen und liessen im Gegenzug unsere ungenutzt. Obschon etwas spät, kamen unsere Tore dann doch noch. Morgen haben wir bereits wieder die Chance tolles Unihockey zu bieten».
Mit dem zweiten Saisonsieg im Gepäck steht das zweite Spiel der Doppelrunde auf dem Programm. Pfanni trifft dabei auswärts auf die ebenfalls siegreichen Vipers InnerSchwyz. Spielbeginn ist um 15:00 Uhr in der Sporthalle Lücken in Schwyz.
UHC Pfannenstiel – Red Devils March-Höfe 8:5 (1:2, 4:2, 3:1)
3-fach Kirchwies, Egg - 152 Zuschauer - SR: Basler / Brändle
Tore: 8. Schreppers 0:1. 11. D.Fässler (Kolari) 0:2. 20. Ernst (Forrer) 1:2. 25. Schreppers (Zellweger) 1:3. 28. Bier (Suter) 2:3. 29. Schläpfer (Forrer) 3:3. 30. Brunner (Studer) 3:4. 32. Scheuner (Heierli) 4:4. 40. Scheuner (Heierli) 5:4. 43. Heierli (Chlebda) 6:4. 53. Chlebda (Heierli) 7:4. 55. Studer 7:5. 58. Suter 8:5.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel, 0-mal 2 Minuten gegen Red Devils March-Höfe
UHC Pfannenstiel: P.Weber (Tor), Edelmann (Ersatz); Zumkehr, Scheuner, Heierli, Nideröst, Chlebda; Bier, Gmür, Büsser, Suter, Luchsinger; Bär, Hottinger, Schläpfer, Ernst, Forrer; Spälti, Ushiu.
Red Devils March-Höfe: Wichert (Tor), Fleischmann (Ersatz); Kessler, Wittenwiler, M.Fässler, Widmer, van Welie, Schreppers, Müller, Züger, Cortinovis, Studer, Brunner, Mächler, Bargetzi, Holdener, Strumpf, F.Diethelm, Zellweger, Kolari, T.Diethelm, D.Fässler.
Bemerkung: UHC Pfannenstiel ohne Schindele, Feldmann, Schellenberg, Bartenstein, Hafner, Kulmala, Moser, Schüpbach und M.Weber. 04.05 Lattenschuss UHC Pfannenstiel. 04:25 Pfostenschuss UHC Pfannenstiel. 39:40 Pfostenschuss UHC Pfannenstiel. 53:01 Time-Out Red Devils March-Höfe. 53:01-60:00 Red Devils March-Höfe bei Ballbesitz ohne Torhüter. Bier für sein 200. Spiel im Fanionteam geehrt. Best Player: Scheuner (UHC Pfannenstiel) und Schreppers (Red Devils March-Höfe).