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20.08.2023

Im Toggenburg nichts anbrennen lassen

Im Toggenburg nichts anbrennen lassen

Bei sommerlich heissen 33° Grad konnte sich der UHC Pfannenstiel auswärts gegen den 2.Ligist United Toggenburg mit einem klaren und ungefährdeten 10:2-Sieg zum vierten Mal in Folge für die Cup-1/16-Finals qualifizieren. Die Torschützen waren Kulmala (3), Moser (2), Bär, Ernst, Suter, Schläpfer und Chlebda.

Der Unterschied schafften die Zürcher Oberländer in den ersten beiden Dritteln mit einem 6:1 respektive 4:0, vor allem im letzten Drittel schalteten sie dann aber einige Gänge zurück.

Die Temperaturen in der Halle waren im Vergleich zu den Aussentemperaturen verhältnismässig kühl und angenehm. Angenehm wollte es der UHC Pfannenstiel in diesem Duell den Toggenburgern nicht machen und dass zeigten sie von Beginn an. Pfanni liess den Ball gut zirkulieren, doch der erste Abschluss gehörte dem Heimteam nach 33 Sekunden, dieser flog aber über die Querlatte hinweg. Nur gut eine Minute später spielte Luchsinger im Slot wunderschön Kulmala frei, dieser fackelte nicht lange und netzte zum 1:0 ein. Die Einheimischen fingen sich aber und versuchten die Räume eng zu machen, dies gelang jedoch nur bedingt. Zweimal Bär und zweimal Chlebda scheiterten mit ihren Abschlüssen am gutaufgelegten Liechti im United-Tor. Erst in der 11. Minute konnten die zahlreichen Gästefans, die diesen Event zu einem «Pfanni-Heimspiel» machten wieder jubeln. Nach Kulmala war es auch Bär, der auf Zuspiel von Suter sein Premieren-Tor im Dress von Pfanni bejubeln durfte. Der Bann war nun etwas gebrochen. In den nächsten sechs Minuten schaffte Pfanni bereits die Vorentscheidung gegen das etwas dezimierte Heimteam. In der 12. Minute erhöhte Ernst mit einem satten Schuss auf 3:0. Zwei Zeigerumdrehungen später war es erneut Kulmala, der mit einem präzisen Scharfschuss in die weite Ecke zum 4:0 traf. Nach 16:28 schloss dann super eine mehr als sehenswerte Aktion über mehrere Stationen zum 5:0 ab und wiederum nur 32 Sekunden später verwertete Schläpfer eine mustergültige Vorlage von Ernst am weiten Pfosten zum 6:0. 8 Sekunden vor der Sirene durften auch die Einheimischen das erste Mal jubeln. Büchel traf aus der Halbdistanz in die entfernte untere Torecke.

Pfannenstiel zeigte sich im ersten Abschnitt souverän und geradlinig und die Führung ging gegen die Aufopferungsvoll kämpfenden Toggenburger auch in dieser Höhe in Ordnung.

Der Start ins zweite Drittel verlief dann ausgeglichener, dies vor allem auch weil Pfanni die nötigen Laufwege nicht mehr machte und eher statisch wurde. So liess Moser seine Farben erst in der 29. Minute wieder jubeln, er verwertete nach einem Freistoss den Querpass von Hafner zum 7:1. Nun zeigte sich Pfanni wieder agiler und zielstrebiger. In der 34. Minute war es erneut Moser, der auf 8:1 erhöhen konnte, erneut arbeitete er den Ball über die Torlinie. In der 36. und 37. Minute waren es Kulmala und Chlebda die zum «Stängeli» erhöhen konnten, leider war das 10. Tor auch die letzte Jubelsituation innerhalb des Spiels und zugleich das Pausenresultat.

Im letzten Drittel, für das Pfanni viele Wechsel vornahm, wollte kein Spielfluss mehr aufkommen. Zwar hatten die Zürcher Oberländer den Ball häufig in ihren Reihen, ohne dabei aber wirklich grosse Gefahr erzeugen zu können. Im Gegenteil, es war vermehrt Torhüter Weber, der seine Farben vor weiteren Gegentoren bewahren musste und dies mit verschiedensten teils sehenswerten Paraden auch eindrücklich tat. In der 58. Minute war dann aber auch er machtlos, als ihn ein Schuss aus der Halbdistanz von Resegatti durchrutschte. Dieses 2:10 war zugleich der Schlusspunkt und so durfte das Heimteam mit dem Sieg des letzten Drittels zumindest noch einen kleinen Teilerfolg feiern.

Pfannenstiel verdiente sich den Sieg auch in dieser Höhe. Toggenburg konnte das Tempo nicht mitgehen, war aber ein stets fairer Gegner, so dass auch die Schiedsrichter nie in den Vordergrund treten mussten.

Verteidiger Bär zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: «Wir haben mit United Toggenburg die Hürde gegen einen Unterklassigen mehrheitlich souverän gemeistert. Die Stimmung unserer Fans, die uns extra begleitet haben, war echt super».

Für den UHC Pfannenstiel geht es nun in den 1/16-Finals weiter gegen Eagles UHC-Aigle (2GF) oder den UHC Sarganserland (NLB). Je nach Gegner findet das Spiel in Egg oder in Aigle in der Nähe des Genfersees statt. Austragungstermin ist wohl der 8./9. September 2023. Am 10. September 2023 startet dann die 1.Liga-Meisterschaft mit dem Heimspiel gegen die Unihockey Rheintal Gators

 

United Toggenburg – UHC Pfannenstiel 2:10 (1:6, 0:4, 1:0)

Turnhalle Ifang, Bazenheid - 52 Zuschauer - SR: Brändle / Manser

Tore: 2. Kulmala (Luchsinger) 0:1. 11. Bär (Suter) 0:2. 12. Ernst (Schläpfer) 0:3. 14: Kulmala (Suter) 0:4. 17. Suter (Kulmala) 0:5. 18. Schläpfer (Ernst) 0:6. 20. Büchel (Resegatti) 1:6. 29. Moser (Hafner) 1:7. 34. Moser (Scheuner) 1:8. 36. Kulmala (Suter) 1:9. 37. Chlebda (Büsser) 1:10. 58. Resegatti (Röthlisberger) 2:10.

Strafen: 0-mal 2 Minuten gegen United Toggenburg, 0-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel

United Toggenburg: Liechti (Tor); Egli (Ersatz), Meitz, Rutishauser, Gygax, Keller, Resegatti, Oberholzer, Houra, Röthlisberger, Büchel, Hilber, Schefer, Bruhin, Bruggmann.

UHC Pfannenstiel: P.Weber (Tor), Schindele (Ersatz); Zumkehr, Scheuner, Hafner, Moser, Chlebda; Heierli, Bär, Kulmala, Suter, Luchsinger; Bier, Hottinger, Schläpfer, Ernst, Forrer; Gmür, Schüpbach, Ushiu, Büsser.

Bemerkung: UHC Pfannenstiel ohne Edelmann, Schellenberg, Spälti, Bartenstein, Feldmann, Nideröst, M.Weber. 57:29 Time-Out United Toggenburg. 59:57 Pfostenschuss UHC Pfannenstiel. Best Player: Resegatti (United Toggenburg) und Kulmala (UHC Pfannenstiel).

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