Nach dem erfolgreichen Saisonstart stand am gestrigen Abend das erste Testspiel auf dem Programm. Gegner in Egg war der letztjährige Playoff-Halbfinalist aus der NLB, die Kloten-Dietlikon Jets.
Vor überraschend vielen anwesenden Zuschauern startete Pfanni mit einem schmalen Kader gut ins Spiel. Bereits in den ersten Minuten hatten Moser und Hottinger den Führungstreffer auf dem Stock. Besser machten es dann auf der Gegenseite die Jets, die mit dem ersten gefährlichen Abschluss den Führungstreffer erzielen konnten. Die Zürcher Unterländer waren dabei wacher im Pfanni-Slot und konnten den Ball reaktionsschnell über die Linie drücken. In der Folge war es aber wieder Pfanni, dass das Spiel machte und sich weitere gute Chancen erarbeitete. Erneut waren es Moser und Hottinger, die im Slot frei zum Abschluss kamen, aber entweder den Ball nicht richtig trafen bzw. verzogen. Auch die Abschlüsse von Hafner, Chlebda und Suter waren nicht von Erfolg gekrönt, sie scheiterten alle am Torhüter der Jets.
Pfanni hatte Chancen en masse, aber die letzte Konsequenz beim Abschluss fehlte noch. Die Jets ihrerseits zeigten sich kaltblütig und konnten in der 22. Minute nach einer 1:0 Situation auf 2:0 erhöhen und wenig später hätten sie noch weiter erhöhen können, blieben aber erfolglos. So endeten die ersten 25 Minuten mit einer 2:0-Gästeführung.
Das zweite Drittel startete wie das erste aufgehört hatte, Pfanni hatte leicht mehr Spielanteile und konnte sich weitere gute Chancen erarbeiten. Doch auch in den veränderten Linien, wollte der Torerfolg vorerst ausbleiben. Chlebda verpasste den Ball aus aussichtsreicher Position und Moser scheiterte am Torhüter. Auch die Jets hatten in der 9. Minute eine weitere sehr gute Abschlussmöglichkeit, der Ball zischte aber knapp über das Tor hinweg. Wenig später leitsteten sich die Jet in der Auslösung den ersten grossen Schnitzer. Hafner konnte einen Pass abfangen und alleine aufs Tor ziehen. Dabei liess er sich nicht zweimal bitten und netzte souverän zum 1:2 Anschlusstreffer ein. Die Freude währte aber nur kurz, genauer 150 Sekunden, dann konnten die Jets wieder jubeln. Auf der linken Seite wurde dem Gäste-Stürmer etwas gar viel Platz gewährt, welchen er mit einem Schlenzer zum 3:1 nutzen konnte. Wenig später hatte Pfanni Glück nicht mit drei Treffern ins Hintertreffen zu geraten, ein Gäste-Abschluss fand den Weg an den Pfosten. Auf der Gegenseite war es Hafner, der zwei hervorragen de Chancen ausliess. Kurz vor der zweiten Drittelspause hatte Pfanni die Möglichkeit im Powerplay zu verkürzen, doch die beste Chance gehörte dem Gegner, der quasi mit dem Pausenpfiff eine 2:1-Chance ungenutzt liess.
Der Start ins letzte Drittel gelang dann den Unterländern besser, sie steigerten sich von Drittel zu Drittel und brachten auch zunehmend mehr Intensität ins Spiel. Ausser einem Pfostenschuss resultierte aber vorerst keine grosse Gefahr. In der 7. Minute fasste sich dann Zumkehr kurz nach der Mittellinie ein Herz und zog ab. Der Ball fand den Weg an Freund und Feind vorbei in die Maschen des Gegners zum 2:3 Anschlusstreffer. Gut vier Minuten später war es aber wieder vorbei mit der Herrlichkeit. Die Jets nutzten einen Gegenstoss eiskalt zum 2:4 aus. Pfanni liess sich aber nicht abschütteln und konnte innert vier Minuten das Spiel ausgleiche. Zuerst traf Chlebda im Nachsetzen nach einem Abschluss von Nideröst und wenig später verwandelte Hafner einen ausgesprochenen Penalty eiskalt zum 4:4 Ausgleich. Pfanni war nun definitiv zurück im Spiel, doch die Antwort der Jets kam postwendend. In knapp 100 Sekunden stellten sie den Zweitore-Vorsprung wieder her, beide Tore resultierten nach Gegenstössen. Pfanni zeigte sich vor allem in der Defensive noch mit Potential nach oben. Dieses 4:6 hielt bis zum Schlusspfiff bestand, dies auch weil ein gefährlicher Abschluss von Ernst nur die Latte streifte.
Es war alles in allem ein typisches Sommer-Testspiel. Beide Teams probierten gewisse Sachen aus und hatten in ihrem Spiel noch technische Mängel zu verzeichnen. Pfanni liess einmal mehr wieder sehr viele Chancen aus, konnte sich aber im Gegenzug mit der offensiven aggressiven Spielweise auch sehr viele Bälle erkämpfen und dadurch die Chancen erst herausarbeiten.
Ein Dankeschön den Jets für das Testspiel und den beiden Schiedsrichtern Allemann und Wiget für die Leitung des Spiels.