Zum Abschluss der Qualifikation trifft der UHC Pfannenstiel in einer Doppelrunde am Samstag, 9. Februar 2019 um 18:00 Uhr in der Sporthalle Riet in Sargans auf den UHC Sarganserland, ehe am Sonntag, 10. Februar 2019 um 17:00 Uhr zu Hause die Iron Marmots Davos-Klosters zu Gast sind. Während es für beide Gegner noch um wichtige Punkte für die Playoffs geht, steht für den UHC Pfannenstiel die unmittelbare Vorbereitung für die Playouts im Zentrum, die am ersten März-Wochenende auswärts starten werden.
Der UHC Sarganserland befindet sich aktuell auf dem 10. Tabellenrang, jedoch nur mit 2 Punkten-Rückstand auf den Playoff-Strich. Für die Ostschweizer ist also ein Sieg im Heimspiel gegen Pfannenstiel absolute Pflicht, wollen sie die Hoffnung aufrechterhalten. Sargnserland, das nun in seiner 11.NLB-Saison in Folge steht, steckt aber in der Misere. Nicht anders sind die 6 Niederlagen in Folge zu erklären. Der letzte Sieg datiert vom 15.12.2018 mit dem souveränen 5:1 gegen den UHC Grünenmatt. Diese Niederlagenserie führte Ende Januar auch zum Abgang des sympathischen Trainers Marco Kipfer. Er wird durch seinen Assistenten René Fuchs ersetzt, zudem ist der Finne Arto Riihimäki, seines Zeichens lettischer Nationaltrainer, neu im Trainerstaff.
Die Sarganser hatten im Hinblick auf diese Saison einen grossen Umbruch im Team, doch mit Ivano Torri, Remo Blumenthal, Roman Fehr und dem Schweden Jakob Karlsson kam auch viel neue Substanz ins Team, dennoch konnte das gesteckte Saisonziel der frühzeitigen Playoff-Qualifikation noch nicht erreicht werden.
Die Ostschweizer verfügen mit Josef Mattle und Michael Vetsch über ein ausgeglichenes Torhüterduo. In der Verteidigung sorgen Samuel Pfiffner und Claudio Stucki für Ruhe und Ordnung, aber die beiden bringen auch viel offensive Kreativität mit, was sich anhand der Skorerliste aufzeigen lässt. Offensiv ist der Schwede Jakob Karlsson der teaminterne Topscorer, ein teamdienlicher und umgänglicher Zeitgenosse. Ihm folgen Fabio Good (der im letzten Spiel aus unbekannten Gründen fehlte) und Mauro Decasper. Die NLA-Zuzüge Ivano Torri, Remo Blumenthal und Roman Fehr konnten diese Saison primär auf Grund von Verletzungen noch nicht richtig zuschlagen. So musste beispielsweise bei der letzten Doppelrunde der tschechische Altinternationale Vojtech Regi sein Comeback geben. Zu Punkte reichte es aber dennoch nicht.
Im Hinspiel Mitte November bezwang das Team von Marco Kipfer und René Fuchs den UHC Pfannenstiel auswärts mit 2:1, für beide Tore zeichnete sich damals Fabio Good verantwortlich. Es war eines dieser Spiele in denen der UHC Pfannenstiel Punkte verdient gehabt hätte. Die Zürcher waren überlegen, konnten aber daraus keinen Profit schlagen. Auch in der Vergangenheit musste Pfanni bis anhin in allen Spielen, wenn auch oft sehr knapp, als Verlierer vom Feld. Die Resultate der letzten Saison hiessen 1:4 und 3:4 n.V.
Es darf also in jedem Falle ein spannendes, abwechslungsreiches und emotionales Spiel erwartet werden, gerade weil sich der UHC Sarganserland keinen Misstritt erlauben darf.
Nach dem samstäglichen Duell mit Sarganserland gastieren am Sonntag die Iron Marmots Davos-Klosters in der 3-fach Kirchwies in Egg. Die Davoser haben ihre Playoff-Qualifikation beinahe auf sicher, für sie geht es nur noch darum sich möglichst gut zu positionieren. Das erklärte Saisonziel „Top 4“ ist für die Bündner, die seit dem Jahr 2013 wieder in der NLB sind, immer noch erreichbar. Im 2019 verspürte das Team einen klaren Aufwärtstrend und konnte drei der vier Spiele gewinnen (8:3 Ticino Unihockey / 6:4 UHC Sarganserland / 4:1 Red Devils March-Altendorf). Den Eisernen Murmeltieren ist diese Saison also definitiv noch einiges zuzutrauen, zumal sie mit ihrem Tempo-Unihockey jeden Gegner vor grosse Probleme stellen können.
Im Tor können sie dabei als sicheren Rückhalt auf den ehemaligen NLA-Akteur Christian Hartmann zählen. Die Verteidigung wird vom alten Haudegen und Powerplay-Playmaker Christoph Hänggi organisiert und in der Offensive sind die Bündner extrem breit aufgestellt. Angeführt werden sie vom internen Topscorer Luca Rizzi, der schon 32 Punkte auf seinem Konto hat. Dieser wird gefolgt von Franco Laely, Mike Jäger, dem Finnen Konsta Koskimes und Nico Giger, allesamt mit über 15 Punkten.
Im Hinspiel konnte Pfannenstiel in einem abwechslungsreichen Spiel auswärts mit 8:5 die Oberhand behalten. Die Zürcher zeigten sicherlich nicht das perfekte Spiel, doch sie waren für einmal äusserst effizient und zwangen so das Glück verdientermassen auf ihre Seite. Über die Jahre gesehen führt Davos jedoch nach Siegen noch immer mit 3:2. Es darf in jedem Fall ein abwechslungsreiches und freundschaftliches Spiel mit vielen Toren erwartet werden (über 10 Tore im Schnitt pro Spiel).
In diesem Sinne hofft der UHC Pfannenstiel nochmals auf viele Fans im nahen Sargans und am Sonntag zu Hause in Egg, die beim Qualifikationsabschluss dabei sind und das Team wie in den vergangenen Spielen lautstark nach vorne peitschen.