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20.01.2019

Strafen-Flut verunmöglichte ein positives Ergebnis

Strafen-Flut verunmöglichte ein positives Ergebnis

Dem UHC Pfannenstiel gelang zwar über weite Strecken eine starke spielerische Leistung, doch zu oft wurde im Anschluss gesündigt und letztendlich schlugen sich die Zürcher durch viele Strafen selber und konnten nach der 3:5 Niederlage gegen den Tabellenvierten Ticino Unihockey keine weiteren Punkte einfahren.

Der Start ins Spiel gelang Pfannenstiel vorzüglich, das Heimteam spielet geduldig und liess den Ball sauber zirkulieren. So konnten auch gute Chancen erspielt werden, die jedoch nicht genutzt wurden. In der 17. Spielminute musste Luchsinger nach einem Stockschlag die Strafbank aufsuchen. Nach nur 20 Sekunden Überzahlspiel schlugen die Tessiner eiskalt zu. Der Schwede Fors schloss aus der Distanz ab und der Tscheche Sarka verwertete im Nachsetzen zum 1:0-Gästeführung. Nach dem guten Start verlor Pfanni kurzzeitig sein Konzept und musste 98 Sekunden später das 0:2 hinnehmen. Dieses Mal lenkte Sarka den wunderbar am machtlosen Weber vorbei ins Pfanni-Gehäuse. Mit diesem 0:2 Rückstand war Pfannenstiel schlecht bedient. Es galt im zweiten Drittel jedoch weiterhin geduldig zu spielen und die Chancen zu verwerten.

Eine solche Chance sollte schon mit dem Anpfiff des Drittels erfolgen, denn das Heimteam konnte in Überzahl auflaufen, da die Südschweizer etwas zu lange in der Kabine blieben. Pfanni liess sich nicht zweimal bitten und konnte nach 90 Sekunden das Überzahlspiel zum 1:2 Anschlusstreffer ausnutzen. Captain Scharfenberger traf im Slot nach feinem Zuspiel von Luchsinger. Das Spiel war nun wieder völlig offen. Pfannenstiel kam auch zu diversen Chancen, scheiterte aber oft ab sehr stark spielenden Zanchi im Tessiner Gehäuse. Auf der Gegenseite konnte sich aber auch Weber verschiedenste Male auszeichnen, beide Torhüter zeigten an diesem Abend eine souveräne Darbietung. So stand das Spiel zur zweiten Drittelspause 1:2 und das letzte Drittel musste definitiv die Entscheidung bringen.

Pfannenstiel spielte fortan mit 2 Verteidigungs- und 3 Sturmlinien und versuchte Druck zu erzeugen, was gut gelang. Das nächste Tor fiel dann aber in der 50. Minute auf der Zürcher Seite. Fors zog aus der Halbdistanz ab und versenkte eiskalt in der weiten Torecke zum 1:3 für die Südschweizer. In der Folge kassierten in kurzen Abständen Luchsinger und Schellenberg je eine Zweiminutenstrafe. Das 3 gegen 5 konnten die Zürcher mit viel Einsatz überstehen, in der 53. Minute war es dann aber erneut Fors der mit einem satten Schuss seine Farben mit 4:1 in Front schoss. In der Folge kassierte Schellenberg eine Matchstrafe II mit einer begleiteten 5-Minuten-Strafe, dies war der Todesstoss für Pfannenstiel. Zwar kämpfte das Team angetrieben von den eigenen Fans erbarmungslos weiter und Kyburz konnte in der 55. Minute in Unterzahl auf 2:4 verkürzen. Doch knapp drei Minuten später war erneut Sarka mit seinem dritten persönlichen Tor für die Siegsicherung besorgt. Für den Schlusspunkt sorgte dann allerding Huber, der mit seinem 3:5 allerdings nur noch Resultatskosmetik betreiben konnte.

Der Best Player Kyburz machte die Differenz bei der Effizienz aus: «Wir haben defensiv sehr diszipliniert gespielt, aber sündigten einmal mehr in der Offensive bei der Verwertung unserer teilweise sehr guten Chancen». Ein positives Fazit vom Wochenende zog trotz der Niederlage Verteidiger Weber: «Nach der guten Leistung am Samstag, waren zu Beginn des Spiels die positiven Emotionen spürbar und alle waren bereit für den Fight. Wir spielten souverän und konnten uns viele gute Chancen erarbeiten. Gegen Schluss des Spiels wurde es hart, da wir durch die vielen Strafen gebremst wurden und so das Spiel nicht mehr kehren konnten.»

Pfannenstiel zeigte alles in allem in den beiden Spielen dieses Wochenendes einen Aufwärtstrend und konnte sich gegen zwei Top 4-Teams viele Chancen erarbeiten, es hat aber auch aufgezeigt bekommen, dass es nur mit Cleverness und Disziplin etwas erreichen kann.

Nun hat das Team eine dreiwöchige Pause ehe es zum Abschuss der Qualifikation am 9. Februar 2019 auswärts auf den UHC Sarganserland und am Sonntag, 10. Februar 2019 zu Hause auf die Iron Marmots Davos-Klosters trifft.

 

UHC Pfannenstiel – Ticino Unihockey 3:5 (0:2, 1:0, 2:3)

3-fach Kirchwies, Egg – 135 Zuschauer – SR: Kuhn / Niedermann

Tore: 17. Sarka (Fors) 0:1. 19. Sarka (Vanini) 0:2. 22. Scharfenberger (Luchsinger) 1:2. 50. Fors (Sarka) 1:3. 53. Fors (N.Monighetti) 1:4. 55. Kyburz 2:4. 58. Sarka (J.Rautiainen) 2:5. 60. Huber (Luchsinger) 3:5.

Strafen: 3-mal 2 Minuten plus 5 Minuten (Schellenberg) plus Matchstrafe III (Schellenberg) gegen UHC Pfannenstiel, 1-mal 2 Minuten gegen Ticino Unihockey

UHC Pfannenstiel: P.Weber; R.Studer (Ersatz); Schellenberg, Klöti, Huber, Kyburz, Luchsinger; Bier, Scheuner, Hafner, Hottinger, Carigiet; Murk, R.Weber, F.Studer, Scharfenberger, Würmli; Spälti, Lopez, Forrer, Bartenstein.

Ticino Unihockey: Zanchi; Balemi (Ersatz); Villat, J.Rautiainen, Valsesia, Schwender, Vanini, Tomatis, Giammalva, Biffi, N.Monighetti, Gadoni, Regazzi, Sarka, D.Monighetti, Fors.

Bemerkung: Pfannenstiel ohne Mangia, Zumkehr, Delay, Moser, Stauffer, Zollinger und Brunold. 52:10 Time-Out UHC Pfannenstiel. Würmli für sein 100. Spiel im Fanionteam geehrt. Best Player: Kyburz (UHC Pfannenstiel) und Sarka (Ticino Unihockey).

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