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26.02.2023

Der UHC Pfannenstiel steht erneut im 1.Liga-Playoff-Final

Der UHC Pfannenstiel steht erneut im 1.Liga-Playoff-Final

Der UHC Pfannenstiel kann sich auch im zweiten Halbfinal-Spiel gegen auswärts gegen die Jona-Uznach Flames mit 4:2 durchsetzen und somit frühzeitig den Finaleinzug feiern. Die Zürcher Oberländer waren während 35 Minuten das dominierende Team und erarbeitete sich verdientermassen eine 3:0-Führung. In der Folge kamen die Hausherren auf und machten das Spiel nochmals richtig spannend. Pfannenstiel verdiente sich den Finaleinzug mit einer aufopferungsvollen und souveränen Darbietung und fordert nun im Finale den Ligafavoriten Iron Marmots Davos-Klosters in einer Best-of-5-Serie. Pfanni-Captain Hottinger stellte die Teamleistung in den Vordergrund «Dank unserer geschlossenen Teamleistung, grossem Kampfgeist, defensiv guter Arbeit und vielen Blocks und dank unseren super Fans haben wir den Finaleinzug geschafft».

Die Gäste vom Fusse des Pfannenstiels starteten konzentriert und fokussiert ins Auswärtsspiel in Jona. Sie waren sich ob der Schwierigkeit der Aufgabe absolut bewusst. Den ersten Abschluss verzeichneten die Hausherren durch Broder, dieser stellte Torhüter Weber vor keine grossen Probleme. Die erste Grosschance hatte dann Pfanni auf der Gegenseite. Hafner scheiterte nach einer 1:0-Situation am glänzend aufgelegten Flames-Hüter Mangia, der einen im letzten Moment mit der Hand parieren konnte. In der Folge hatte Pfanni das Spiel im Griff, jedoch zeigten sich die Gäste noch zu wenig effizient. So scheiterten Nideröst (7.) nach einem Freistoss und zweimal Bartenstein (11. / 15.) mit einem Distanzschuss respektive Volley im Slot. Auch die Flames kamen zu vereinzelten Chancen, die Beste hatte dabei Jud, der Weber zu einer Glanzparade zwang. In der 17. Minute durfte dann doch noch das erste Tor bejubelt werden. Luchsinger erkämpfte sich im Backchecking den Ball spielte auf Suter und dieser quer zu Bartenstein, welcher zur 1:0-Gäteführung einschoss. Trotz einer weiteren Chancen kurz vor der Pause durch Luchsinger blieb es bei der 1:0-Pausenführung für Pfannenstiel.

Das zweite Drittel startete dann mit einem Feuerwerk von Pfanni. Innerhalb von gut 40 Sekunden hatten Bartenstein (2x) und Luchsinger drei gute Chancen um einen Zweitore-Vorsprung zu bewerkstelligen. Dies gelang dann in der 24. Minute Heierli, der einen Penalty souverän verwertete. Vorausgegangen war ein Foul gegen den durchgebrochenen Scheuner. In der 25. Minute hatte dann Jud die Möglichkeit für die St. Galler zu verkürzen, verpasste den Ball jedoch knapp. Generell liessen die Gäste aber bis anhin nur wenige Chancen des Heimteams zu. Als dann in der 31. Minute Nideröst nach einem millimetergenauen Pass auf Hafner auf 3:0 erhöhen konnte, war Pfanni definitiv auf den Finalzug aufgesprungen. Doch dieses Tor weckte die St.Galler und ihre Fans definitiv. Zwar hatte Chlebda noch eine weitere gute Chancen für Pfanni, die Flames ihrerseits prüften Weber jedoch durch Abschlüsse von Mattsson und Federli und Broder sah seinen Abschluss durch einen eminent wichtigen Block von Schellenberg zur Nichte gemacht. Somit hiess zur zweiten Pause 3:0 aus Sicht der Zürcher Oberländer.

Gleich zu Beginn des letzten Drittels hatte Luchsinger bei einer weiteren 1:0-Situation das 4:0 auf dem Stock, doch er traf nur den Pfosten. Keine zwei Zeigerumdrehungen später klingelte es erstmals auf der Gegenseite. Nach einem Freistoss wurde Köpfli zu viel Platz zugestanden, diesen nutzte er zu einem satten Schuss in die weite Torecke. Die Hoffnung in der Turnhalle Rain war definitiv zurück. Die Flames getrauten sich mehr, aber Pfanni stand nach wie vor souverän in der eigenen Zone. In der 49. Minute reduzierten die Zürcher Oberländer dann auf 2 Linien und hätten in der 50. Minute den Vorsprung wieder ausbauen können, doch Luchsinger scheiterte erneut an Mangia, der den Ball mit einer sehenswerten Fussabwehr parierte. Auf der Gegenseite stand dann wieder der spätere Best Player Weber im Brennpunkt. Zuerst parierte er einen verdeckten Schuss von Aebersold und bekundete dann gegen Captain Federli Glück, da dieser das leere Tor verpasste. In der 52. Minute war es dann wieder Luchsinger, der das 4:1 auf dem Stock hatte, doch der Ball versprang und im Gegenzug war es Jud, der mit einem abgelenkten Distanzschuss für die Flames auf 2:3 verkürzen konnte. Die Spannung war also zurück und die letzten acht Spielminuten versprachen hektisch zu werden, umso mehr als Heierli noch für einen Stockschlage auf die Strafbank wanderte. Das Boxplay der Gäste funktionierte aber gut und so konnte die Unterzahlsituation schadlos überstanden werden In der 56. Minuten zogen die Einheimischen das Time-Out und suchten in der Folge ihr Glück mit sechs Feldspielern. Doch Weber blieb gegen die Abschlüsse von Broder und Krieg jeweils Sieger. 14 Sekunden vor der Schlusssirene war es dann Chlebda, der einen Pass von Mattsson abfangen konnte und den Ball im leeren Tor zur 4:2-Siegsicherung unterbrachte. Pfanni hat es also geschafft und steht erneut im Finale.

Es war aber ein hartes Stück Arbeit gegen einen starken Gegner. Dies sah auch Stürmer Chlebda so «Wir sind sehr froh, dass wir die Serie heute beenden konnten. Der Gegner war sehr gut, sie haben hart gespielt, aber dank unseres grossen Teamgeistes konnten wir ein weiteres Spiel gewinnen. Alle bisherigen Play-off-Spiele waren knapp, aber wir konnten bisher alle Spiele gewinnen. Wir konzentrieren uns jetzt auf die Finalspiele, unsere Aufgabe ist noch lange nicht erledigt.»

Im Finale trifft der UHC Pfannenstiel wie eingangs erwähnt auf den letztjährigen NLB-Absteiger Iron Marmots Davos-Klosters. Die Bündner machen aus ihren Aufstiegsambitionen keinen Hehl und unterstrichen dies mit zuletzt 16(!) Siegen in Folge. Die letzte Niederlage resultierte am 23.10.2023 gegen den UHC Pfanni. Die Best-of-5-Serie beginnt am kommenden Samstag, 04.03.2023 (Spielbeginn 18:00 Uhr) mit dem Auswärtsspiel in Davos und geht tags darauf am Sonntag, 05.03.2023 (Spielbeginn 16:00 Uhr) weiter in Egg mit Spiel 2.

 

Jona-Uznach Flames – UHC Pfannenstiel 2:4 (0:1, 0:2, 2:1)

Turnhalle Rain, Jona - 256 Zuschauer - SR: Locatelli / Cereda

Tore: 17. Bartenstein (Suter) 0:1. 24. Heierli [Penalty] 0:2. 31. Nideröst (Hafner) 0:3. 43. Pa.Köpfli (Jud) 1:3. 52. Jud (Mattsson) 2:3. 60. Chlebda 2:4.

Strafen: 0-mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames, 1-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel

Jona-Uznach Flames: Mangia (Tor), J.Federli (Ersatz, für Penalty); Achermann, Ph.Köpfli, Schläpfer, Jud, Schneider, Pa.Köpfli, Baumgartner, Kühne, Mattsson, Dürr, N.Müller, F.Müller, Aebersold, Schnider, Gerzner, Liechti, Broder, Zimmermann, N.Federli, Krieg.

UHC Pfannenstiel: P.Weber (Tor), Studer (Ersatz); Zumkehr, Scheuner, Hafner, Nideröst, Forrer; Heierli, Gmür, Bartenstein, Suter, Luchsinger; Bier, Schellenberg, Kellermüller, Hottinger, Chlebda; R.Weber, Büsser, Ushiu, M.Weber.

Bemerkung: UHC Pfannenstiel ohne Schindele, Murk, Scharfenberger, Spälti, Ernst, Feldmann, Luginbühl und Moser. 40:50 Pfostenschuss UHC Pfannenstiel. 55:26 Time-Out Jona-Uznach Flames. 57:42-60:00 Jona-Uznach Flames bei Ballbesitz ohne Torhüter. Best Player: Jud (Jona-Uznach Flames) und P.Weber (UHC Pfannenstiel).

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