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13.01.2019

Ein Spiel das nicht verloren werden darf

Ein Spiel das nicht verloren werden darf

Der UHC Pfannenstiel verliert das Duell der beiden Tabellenletzten gegen den UHC Grünenmatt trotz Dominanz über weite Strecken mit 3:5 und rutscht auf den letzten Tabellenplatz der Nationalliga B ab.

Der UHC Pfannenstiel starte mit der Devise ins Spiel das Zepter an sich zu reissen und dem Spiel den Stempel aufzudrücken. Dies gelang vor wiederum über 180 Fans in der Kirchwies in Egg recht gut. Pfannenstiel konnte sich verschiedene gute Chancen erarbeiten, scheiterte aber vorerst am eigenen Unvermögen. Erst in der 15. Spielminute konnte die Heimfans ein erstes Mal jubeln. Carigiet versenkte ein feines Zuspiel von Hafner nach einer wunderbaren Freistossvariante zum 1:0 Führungstreffer. Die Freude auf Zürcher Seite währte aber nicht lange. Keine zwei Minuten später profitierte Gerber davon, dass Pfanni den Ball nicht aus der gefährlichen Zone brachte und schoss zum 1:1 ab. Das Heimteam reagierte aber postwendend, erneut war es die Combo Carigiet und Hafner, die einen Gegenstoss eiskalt zum 2:1 abschloss. Mit dieser verdienten Führung ging es auch in die erste Drittelspause.

Gleich zu Beginn hatte Pfanni nach einer Slapstick Strafe gegen Grünenmatt die Möglichkeit im Powerplay aufzulaufen. Die Möglichkeit bleib aber ungenutzt. Die Berner Gäste kamen nun besser ins Spiel und hatten etwas mehr Spielanteile, dies nutzten sie erstmals in der 26. Minuten in dem sie einen Freistoss durch den Schweden Frejd zum 2:2 verwandelten. In der Folge kamen beide Teams zu weiteren Chancen, doch Tore wollten im Mitteldrittel nicht mehr fallen, auch nicht als Pfannenstiel kurz vor der Drittelspause eine weitere Powerplay-Möglichkeit hatte. So stand das Spiel nach 40 Minuten ausgeglichen 2:2. Pfannenstiel spielte im Mitteldrittel etwas zu umständlich und nicht mehr so geradlinig wie noch in den ersten 20 Minuten. Dies musste im letzten Drittel wieder verbessert werden.

Der Start ins letzte Drittel gelang Pfanni gut. Kyburz scheiterte bereits nach 44 Sekunden am gegnerischen Gehäuse. Die Einheimischen hatten nun wieder merklich mehr vom Spiel, so war auch das 3:2 in der 48. Minute mehr als verdient. Die Vorlage kam von Carigiet, der im Slot den freistehenden Hafner sah. Die Zürcher schienen nun alles im Griff zu haben, doch dem war nicht so. In der 53. Minute sorgte ein Gegenstoss für den erneuten Ausgleich. Grünenmatt versuchte es einfach mal den Ball Richtung Tor zu bringen und dieser fand dann zum Zürcher Leidwesen den Weg am stark spielenden Studer vorbei ins Pfanni-Tor. Es sollte aber noch schlimmer kommen für Pfanni. 22 Sekunden vor der Schlusssirene versenkte Frejd mit einem seiner bekannten Zorro-Moves den Ball nach einem Freistoss zur erstmaligen Gästeführung. Pfanni zog sofort sein Time-Out ein, doch nach verlorenem Bully war es der zweite Schwede Nyh, der das für Grünenmatt siegbringende 5:3 erzielen konnte. Mit dieser Niederlage rutschte Pfanni auf den letzten Tabellenrang ab, viel schlimmer ist aber, dass dieses Spiel nicht hätte verloren werden sollen.

Das sahen auch Torhüter Studer bei seinem Comeback so: «Diesen Match hätten wir niemals verlieren dürfen. Trotz krasser Überlegenheit waren wir zu wenig clever und kassierten die dreckigen Tore anstatt selber solche reinzuwürgen.». Nicht besser tönte es von Best Player Carigiet: «Es war ein Spiel, das niemals verloren werden darf. Wir haben uns im ersten Drittel zahlreiche gute Chancen herausgespielt, leider mit zu wenig Ausbeute. Zudem verlief auch das Überzahlspiel nicht nach unseren Vorstellungen».

Jetzt muss die Mannschaft wieder aufstehen und am kommenden Wochenende am Samstag auswärts gegen das Spitzenteam Unihockey Basel Regio und am Sonntag zu Hause gegen Ticino Unihockey bereit sein das Glück wieder auf seine Seite zu zwingen.

 

UHC Pfannenstiel – UHC Grünenmatt 3:5 (2:1, 0:1, 1:3)

3-fach Kirchwies, Egg – 183 Zuschauer - SR: Britschgi / Gasser

Tore: 15. Carigiet (Hafner) 1:0. 17. Gerber (J.Ruch) 1:1. 18. Carigiet (Hafner) 2:1. 26.  Frejd (Habegger) 2:2. 48. Hafner (Carigiet) 3:2. 53. Mucha (Frejd) 3:3. 60. Frejd (Mucha) 3:4. 60. Nyh (Frejd) 3:5.

Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel, 2-mal 2 Minuten gegen UHC Grünenmatt

UHC Pfannenstiel: R.Studer; P.Weber (Ersatz); Schellenberg, Klöti, Huber, Kyburz, Luchsinger; Bier, Spälti, Hafner, Hottinger, Carigiet; Delay, R.Weber, Forrer, Scharfenberger, F.Studer; Murk, Lopez, Stauffer, Moser, Würmli.

UHC Grünenmatt: Isaak; Zürcher (Ersatz); S.Herren, M.Herren, Gerber, Dominguez, Nyh, Wullschleger, Widmer, Lüthi, Gfeller, Frejd, Mucha, Hutzli, Briggen, J.Ruch, Käser, Eyer, Fontana, Strohl, Habegger.

Bemerkung: Pfannenstiel ohne Mangia, Zumkehr, Scheuner, Zollinger, Bartenstein und Brunold. 40:44 Lattenschuss UHC Pfannenstiel. 49:36 Lattenschuss Bier. 59:38 Time-Out UHC Pfannenstiel. Pfannenstiel 59:38-59:41 ohne Torhüter. Hottinger für sein 150. Spiel und Scharfenberger für sein 250. Spiel im Fanionteam geehrt. Best Player: Carigiet (UHC Pfannenstiel) und Frejd (UHC Grünenmatt).

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