Am Samstag, 14.01.2023 steht der Spitzenkampf in der Kirchwies in Egg auf dem Programm. Der UHC Pfannenstiel trifft um 19:00 Uhr auf den unangefochtenen Tabellenführer UH Bassersdorf-Nürensdorf. Mit Sicherheit ein Unihockey-Leckerbissen, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
Der Zürcher Unterländern zieren seit dem Saisonstart den Leaderthron. Gleich zu Beginn reihten sie nicht weniger als 7 teils deutliche Siege aneinander. Erst im 8. Saisonspiel mussten sie sich erstmals geschlagen geben und zwar dem heutigen Gegner UHC Pfannenstiel mit 3:8. Pfanni zeigte damals eine bärenstarke Partie, leistete sich fast keine Fehler, konnte sich auf einen hervorragend aufgelegten Torhüter Weber verlassen und zeigte sich im Angriff äusserst abgeklärt und effizient. Diese Niederlage brachte aber UBN nur kurzzeitig aus dem Tritt, anschliessend folgten 4 weitere Siege, ehe Ende November eine 3:4 Niederlage nach Verlängerung gegen den NLB-Absteiger aus Davos und kurz vor Weihnachten eine überraschende 9:11-Niederlage gegen die Vipers eingesteckt werden musste. Der Start ins 2023 verlief dann wieder wunschgemäss mit einem 5:4-Sieg nach Verlängerung im Zürcher Unterländer Derby gegen Bülach Floorball. Somit führt UBN die Tabelle mit 41 Punkten und einem Torverhältnis von 109:66 nach 17 Spielen weiterhin an. Der UHC Pfannenstiel liegt nach durchzogenen letzten Wochen mit 3 Niederlagen aus den letzten 5 Spielen aktuell 6 Zähler hinter dem ersten Tabellenrang bei einem Spiel weniger. Wollen die Oberländer nochmals Druck auf den Leader ausüben und im Kampf um die Tabellenspitze eingreifen, so ist ein Sieg absolute Pflicht.
Die von Samuel Eberle und Matt Joutsikoski trainierten Zürcher Unterländer weisen aktuell sowohl in der Defensive als auch in der Offensive Bestwerte auf. Nur in drei Spielen mussten mehr als 4 Gegentore eingesteckt werden (Pfanni, Herisau, Vipers). Dies ist sicherlich auch der Verdienst des Torhüter-Trios Simon Hagen, Michael Lüttinger und Maxi Achakri. In der Verteidigung sorgen Thurgau-Zuzug Marino Tomasseli, Urgestein Patrick Simmler und der äusserst zweikampfstarke Marc Bischofberger dafür, dass dem Gegner das Toreschiessen schwer gemacht wird. Das Herzstück des Spiels bleibt aber die Offensive. Interner Topscorer ist der Präsident und Sniper par excellence Simon Weder, der mit seinen gefürchteten Drehschüssen bereits wieder 19 Tore und 32 Punkten in 16 Spielen totalisiert. Dicht auf den Fersen ist ihm dabei der trickreiche Rotschopf Tobias Bertschi, der vor allem als Vorlagengeber glänzt. UBN ist aber auch Offensiv extrem breit aufgestellt. So weisen mit Lars Blumer, Tim Ehrensperger, Fabian Fenaroli, Dario Ganz und Playmaker David Rhyner weitere Spieler zweistellige Skorerwerte auf. Bisher nach wie vor nicht im Einsatz stand verletzungsbedingt der talentierte Timo Mächler.
Es wartet also erneut viel, sehr viel Offensivpower auf den UHC Pfannenstiel. UBN will Pfannenstiel dieses Mal mit seinem äusserst laufintensiven, abwechslungsreichen, intensiven und auf schnellem Umschaltspiel basierendem Unihockey in die Schranken weisen und so die Leaderposition festigen.
In den bisherigen Duellen seit 2020 behielt Pfanni in allen drei ausgetragenen Spielen die Oberhand (3:2, 8:7, 8:3) und das soll auch im 2023 so weitergehen, zumal nun im Hinblick auf die bald beginnenden Playoffs mehr und mehr Spieler aus ihren Verletzungspausen zurückkehren. Der Start ins Jahr ist Pfanni aber in der Vorwoche mit der enttäuschenden 3:5-Niederlage gegen den UHC Herisau alles andere als wunschgemäss geglückt.
Ein Besuch in Egg lohnt sich also definitiv und an Unterhaltung in diesem Spitzenkampf einiges geboten werden – Nun hoffen wir auf viele lautstarke Fans, die diesem Topspiel einen würdigen Rahmen verleihen.