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23.10.2022

Dank starken ersten 40 Minuten den NLB-Absteiger besiegt

Dank starken ersten 40 Minuten den NLB-Absteiger besiegt

Weitere drei Punkte kommen mit dem heutigen Sieg gegen die Iron Marmots Davos-Klosters auf das Konto des UHC Pfannenstiel. Danke starken ersten 40 Minuten besiegten die Zürcher Oberländer den NLB-Absteiger zu Hause mit 7:5. Die Bündner vermochten erst in den letzten 20 Minuten mehr Druck zu erzeugen, was aber nicht mehr reichte um den eingehandelten 2:7-Rückstand wettzumachen.

Die Zürcher Oberländer starteten gut eingestellt ins Spiel und waren gewillt, dem Gegner möglichst keine Tempogegenstösse zuzugestehen. Dies klappte anfänglich gut. So konnte sich das Heimteam in der 2. Minute die erste gute Chance notieren lassen. Schellenberger kam im Slot nicht wie gewünscht zum Abschluss, der Ball gelangte dann zu Nideröst, welcher an Davoser-Torhüter Egg scheiterte. Beinahe im Gegenstoss, musste aber auch Studer sein können auspacken und rettete Pfanni vor einem Rückstand. In der Folge hatten die schwarz-roten das Geschehen gut unter Kontrolle. In der 5. Minute hatte Ernst eine gute Chance, platzierte aber seinen Schuss zu zentral, so dass Egg den Ball einfach behändigen konnte. Knapp zwei Minuten später hatte der Davoser Schlussmann dann das Glück des Tüchtigen. Nideröst scheiterte nämlich am Pfosten. Eine Minute später verzog jedoch auch Tanner auf der Gegenseite nur knapp. Es war ein sehr animiertes Spiel, dass den Zuschauern einiges bot. In der 9. Spielminute wanderte dann Conzett für einen Stockschlag auf die Strafbank. Den fälligen Freistoss konnte Egg gegen Nideröst noch parieren, doch nur wenige Sekunden später war er gegen einen Abschluss von Bartenstein machtlos. Dieser traf schön über das Bein des Torhüters hinweg in die weite Ecke. Das Powerplay wurde also eiskalt ausgenutzt. In der 13. Spielminute konnte Nideröst einen Ball in der eigenen Zone abfangen und blitzschnell umschalten, er sah dann auf der rechten Seite Forrer, der den Ball wunderbar an Egg vorbei zum 2:0 in die Maschen schlenzte. Die Freude über die Zweitore-Führung währte aber keine Minute. Joos konnte einen Ball in der eigenen Zone abfangen und düpierte mit seinem Pass auf Tanner alle 5 Pfanni-Spieler. Tanner liess sich nicht zweimal bitten und liess Studer im Pfanni-Tor keine Abwehrmöglichkeit und verkürzte auf 1:2. Dies war dann zugleich auch das Pausenresultat. Pfanni spielte eigentlich gut, liess aber doch noch zu viele einfache Gegenstösse zu, dies sollte in Drittel 2 verbessert werden.


Der Start gelang dann den Hausherren optimal. Der ex-Davoser Büsser kam an der blauen Linie an den Ball und zog ohne zu zögern ab und erwischte Egg in der weiten Ecke zum 3:1. Erneut folgte aber die Reaktion der Davoser postwendend. Erneut war es Tanner, dem in guter Abschlussposition zu viel Zeit gewährt wurde. Dies nutzte er aus und brachte den Ball an Block und Torhüter vorbei im Pfanni-Gehäuse unter. Pfanni liess sich aber nicht aus dem Konzept bringen und erneut war es Büsser, der mit seinem Abschluss das Netz zum Zappeln brachte. Doch der Schiedsrichter sah ein Schutzraumvergehen und somit blieb es beim 3:2 aus Sicht des Heimteams. Als dann zwei Zeigerumdrehungen später Luchsinger nur noch regelwidrig gestoppt werden konnte, blieb den Schiedsrichtern nichts anderes übrig als auf Strafstoss zu entscheiden. Heierli übernahm die Verantwortung und versenkte in souveräner Weise zum 4:2. Kurze Zeit später hatte Pfanni Glück, als ein Davoser Schuss von der Querlatte abprallte. Kurz nach Spielmitte wurde es dann mucksmäuschenstill in der sonst stimmungsvollen Kirchwies-Halle, Bartenstein verletzte sich in der Mittelzone äusserst unglücklich bei einem Zusammenprall und musste von zwei Kollegen vom Spielfeld gebracht werden, ein bitterer Rückschlag für Pfanni und vor allem für den erst von einer Verletzung genesenen Bartenstein – die besten Wünsche an dieser Stelle. Pfanni verlor aber den Tritt nur kurz. In der 36. Minute spielte Bier zu Suter und dieser brachte den Ball irgendwie Richtung Tor, der Ball fand dann den Weg am unglücklich agierenden Egg vorbei ins Tor zum 5:2. Dies bewog den Davoser-Trainer Malecek zu einem Torhüterwechsel. Doch auch der neu eingewechselte Hartmann musste nach 95 Sekunden ein erstes Mal hinter sich greifen. Nach dem sich Pfanni in der Davoser-Zone festsetzen konnte, fand Forrer den in den Slot laufenden Hafner und dieser schloss direkt ab zur 6:2 Pausenführung. Pfanni spielte nun stark und hatte das Spiel gut im Griff, doch ein Nachlassen durfte es im dritten Drittel nicht geben.

Der Start verlief ideal für die Einheimischen. Bullygewinn, Hottinger auf Schellenberg, dieser mit einem Pass zurück an den Bullykreis auf Nideröst und dieser zog nach einem Lauf wunderbar ab und erhöhte nach 10 gespielten Sekunden auf 7:2. Die Vorentscheidung? Nein. Die Davoser spielten nun aggressiver und hartnäckiger. In der 42. Minute nahm Rizzi Mass und traf mit einem wunderschönen Schuss in die rechte obere Torecke zum 3:7. Die höhere Kadenz der Davoser zahlte sich aus. In der 46. Minute hatten sie dann jedoch auch etwas Glück. Nach einem Pass an den weiten Pfosten, war der Davoser mit dem Fuss zur Stelle. Das Tor zählte trotz leichten Protesten des Heimteams, obwohl das Tor in bester Fussballermanier erzielt wurde. In der 47. Minute wanderten dann Scheuner und Vetsch gleichzeitig auf die Strafbank und als Suter nur wenig später Scheuner folgte, nutzten die Davoser die Situation und ersetzten den Torhüter durch einen weiteren Feldspieler. Nur wenig später konnte die doppelte Überzahl genutzt werden. Zürcher traf von der rechten Seite und plötzlich stand es nur noch 7:5. In der Folge spielte Pfanni aber wieder disziplinierter, verpasste es aber in der Offensive den Sack zuzumachen. Dem Tor am nächsten kam Luchsinger, der nach einer schönen Kombination an der Latte scheiterte. Davos konnte aber auch nicht mehr reüssieren und so konnte Pfanni die Punkte 18, 19 und 20 einfahren. Positiv war einmal mehr, dass sich sieben verschiedenen Spieler als Torschützen feiern lassen durften. Die Freude wurde aber getrübt durch den Ausfall von Bartenstein.

Zum Schluss wurde dann noch unter grossem Applaus Zumkehr für sein 200.Spiel geehrt und der langjährige Pfanni- und Davoser-Spieler Carigiet nach einer fantastischen Karriere in den hochverdienten Ruhestand verabschiedet.

Stürmer und Torschütze Forrer war nach dem Spiel sichtlich zufrieden: «Wir wussten von Anfang an, was uns beim heutigen Spiel erwarten wird. Dieses Wissen konnten wir bis auf einige Szenen sehr gut umsetzen.  Die kämpferische Teamleistung, die leider durch die erneute Verletzung von Bartenstein einen Dämpfer erlitt, wurde mit drei wichtigen Punkten belohnt». Auch Büsser, der letzte Saison noch in den Reihen des Gegners auflief war glücklich: «Ein wichtiger Sieg gegen einen kämpferischen und unbequemen Gegner dank einer starken Teamleistung. Es macht enorm Spass Teil dieses Kollektivs zu sein und das sieht man auf dem Feld. Es ist natürlich auch eine Freude gegen seine ehemaligen Teamkollegen zu gewinnen.».

Am kommenden Wochenende schliesst Pfanni die Hinrunde mit einer Doppelrunde ab. Am Samstag, 29.10.2022 empfangen die Zürcher in der Kirchwies die Unihockey Rheintal Gators, ehe Pfanni am Sonntag, 30.10.2022 auswärts bei den Red Lions Frauenfeld antritt.

 

UHC Pfannenstiel – Iron Marmots Davos-Klosters 7:5 (2:1, 4:1, 1:3)<

3-fach Kirchwies, Egg - 211 Zuschauer - SR: Brunner / Käser

Tore: 11. Bartenstein (Hottinger) 1:0. 13. Forrer (Nideröst) 2:0. 14. Tanner (D.Joos) 2:1. 22. Büsser (Ernst) 3:1. 24. Tanner (D.Joos) 3:2. 27. Heierli [Penalty] 4:2. 36. Suter (Bier) 5:2. 40. Hafner (Forrer) 6:2. 41. Nideröst (Forrer) 7:2. 42. Rizzi (Guidon) 7:3. 46. K.Bebi (Wolfgang) 7:4. 49. Zürcher (S.Meier) 7:5.

Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel, 2-mal 2 Minuten gegen Iron Marmots Davos-Klosters

UHC Pfannenstiel: Studer (Tor); Schindele (Ersatz); Schellenberg, Hottinger, Hafner, Nideröst, Forrer; Heierli, Gmür, Bartenstein, Chlebda, Luchsinger; Zumkehr, Scheuner, Kellermüller, Ernst, Büsser; Bier, Murk, Feldmann, Suter.

Iron Marmots Davos-Klosters: Egg, ab 39. Hartmann (Tor); K.Bebi, M.Joos, Liebing, Rizzi, Zürcher, Hoffmann, Nett, Conzett, Wolfgang, Guidon, S.Meier, Wiedmer, D.Joos, Marugg, Lemm, Vetsch.

Bemerkung: UHC Pfannenstiel ohne P.Weber, R.Weber, Spälti, Scharfenberger, Moser, Ushiu und Luginbühl. 06:18 Pfostenschuss UHC Pfannenstiel. 24:09 Tor von Büsser wegen Schutzraumoffside annulliert. 26:43 Lattenschuss Iron Marmots Davos-Klosters. 30:17 Bartenstein verletzt ausgeschieden. 47:32-48:01 Iron Marmots Davos-Klosters ohne Torhüter. 53:22 Lattenschuss Iron Marmots Davos-Klosters. 57:32 Time-Out Iron Marmots Davos-Klosters. 57:32-60:00 Iron Marmots Davos-Klosters bei Ballbesitz ohne Torhüter. Zumkehr für sein 200. Spiel im Fanionteam geehrt. Carigiet wurde beim UHC Pfannenstiel verabschiedet. Best Player: Büsser (UHC Pfannenstiel) und Wiedmer (Iron Marmots Davos-Klosters).

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