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15.10.2022

Ein Spiel zum vergessen und eines für die Geschichtsbücher

Ein Spiel zum vergessen und eines für die Geschichtsbücher

Am vergangenen Sonntag traf das Herren 3 im ersten Spiel auf das punktelose Heimteam aus Gossau. Pfanni seinerseits mit 4 Punkten aus der ersten Runde, demzufolge zu favorisieren.

Der Gameplan klar. Von Beginn weg schnell und variantenreich spielen, Chancen erspielen und erfolgreich abschliessen. Dieser Plan wurde sofort umgesetzt, der erste Abschluss nach einer Sekunde, noch knapp vorbei. Die Gäste drückten weiter, spielten die Gossauer an die Wand, nur Tore fielen keine. Nach 07:30 dann die Erlösung durch Kläusler, das 1:0 war Tatsache. Der Knopf dadurch nicht gelöst, im Gegenteil. Gossau im Gegenzug mit dem glücklichen Ablenker und dem 1:1.

Wieder nur ein Einsatz später der erneute Führungstreffer für die Bergler, aber auch diesmal hielt die Führung keine 2 Minuten, schon war das Spiel wieder ausgeglichen. Jetzt war auch Gossau mittedrin. In 4 Minuten legten sie um 3 Längen vor, Pfanni verstand die Welt nicht mehr. Es brauchte eine Reaktion und zwar noch vor der Pause. Diese gelang, wiederum Kläusler brachte seine Farben auf 3:5 heran.

Das Problem war erkannt, zu wenig effizient im Abschluss und zu wenig konsequent in der Defensive, die zweite Halbzeit konnte kommen. Und es kam prompt der Anschlusstreffer durch Würmli, so konnte es weiter gehen.

Ging es aber nicht. Es war wie verhext. Wieder legte Gossau vor, Pfanni verkürzte, Gossau legte wieder nach und dann war bereits die Schlussphase am laufen. Der UHCP riskierte alles, spielte mit 4 gegen 3 Feldspielern und verlor. Das Spiel mit 5:8 und damit das erste Mal in dieser Saison.

 

Das zweite Spiel an diesem Sonntag mit anderen Vorzeichen. Die Gegner aus Zürich nennen sich Barone und erspielten sich in Runde 1 ebenfalls 4 Punkte. Pfanni also gewarnt, aber nicht eingeschüchtert. Wieder mit gutem Start, erster Abschluss erneut nach nur einer Sekunde, diesmal ans Gehäuse, aber auch das bringt halt nichts. Die Barone maximal gewarnt, zogen ihren ersten Angriff auf und Zack, lagen sie in Front. So ging es weiter, nächster Angriff, nächster Treffer. Nach gut 6 Minuten lag das Herren 3 mit 0:3 im Hintertreffen. Was nun folgte, war eine der unglaublichsten Reaktionen des Herren 3. In fünf aufeinanderfolgenden Einsätzen gelang jedem Block je ein Treffer, vom 0:3 zum 5:3 in weniger als 4 Minuten. Aber, wie gewonnen so zerronnen. Die Stadtzürcher ihrerseits wenig verlegen, machten noch vor der Pause aus dem 3:5 ein 6:5 aus ihrer Sicht.

Nachdem die Seiten gewechselt waren, lagen die Vorteile erneut bei den Baronen. In den ersten 11 Minuten von Durchgang 2 gelangen ihnen 4 Treffer, Pfanni netzte in gleicher Zeit ein einziges Mal ein. Das Time-Out der Schwarzroten folgte, die taktische Massnahmen wurden ab 34:30 umgesetzt. Sprich, aus 3 Linien wurden 2 und wenn möglich spielte man mit 4 gegen 3 Feldspielern. Und nun festhalten. Das schier Unmögliche wurde Tatsache. Gut 4 Minuten reichten für 4 Tore, nach 38:58 stand das Spiel 10:10. Und das Herren 3 war im Flow, nutzte die letzte Minute für weitere Offensivaktionen, das wurde belohnt. 9 Sekunden vor Schluss gelang Kyburz der umjubelte Siegtreffer. Pfanni gewinnt tatsächlich nach zweimaliger Aufholjagd mit je 5 Treffern in Serie am Ende mit 11:10.

Wow, das war ein Spiel das keiner der Beteiligten so schnell vergessen wird. Schön dass das bessere Ende auf Pfanni Seite war.

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