Pfannenstiel qualifiziert sich souverän für die nächste Cup-Runde

Die Zürcher Oberländer waren gewarnt, waren doch die Gators in den vergangenen Playoffs ein äusserst hartnäckiger und unangenehmer Gegner. Vor allem die blitzschnellen Konter sollten unterbunden werden. Das Heimteam startete dementsprechend konzentriert ins Spiel und hatte von Beginn an viel Ballbesitz zu verzeichnen. Diese Überlegenheit sollte sich aber vorerst noch nicht in Tore ummünzen lassen. Zu umständlich wurde offensiv gespielt und zu wenig gute Abschlusspositionen generiert. Die Gators seinerseits spielten defensiv äusserst diszipliniert. So mussten sich die zahlreich erschienenen Zuschauer bis zur 12. Minute gedulden, ehe das erste Tor bejubelt werden konnte. Feldmann konnte Hunziker den Ball abluchsen, setzte sich gegen Bischof durch und schob den Ball backhand an Torhüter Tobler vorbei in die gegnerischen Maschen. Die Freude des Heimteams währte aber nur knapp zwei Minuten. Nach einem Zuteilungsfehler in der Pfanni-Defense sah Müller auf der linken Seite den freistehenden Baumgartner, der mit einem satten Abschluss zum 1:1 Ausgleich traf. Pfanni konnte aber kurz vor der Pause noch nachlegen. Nach einer Druckperiode erwischte Suter mit viel Schlitzohrigkeit den Gäste-Torhüter mit einem Backhand-Buebetrickli zur erneuten Pfanni-Führung, diese sollte dann auch bis zur Pause bestand haben. Das Heimteam trat bis anhin souverän auf, doch konnte es im Abschluss noch zu wenig Gefahr erzeugen, dies sollte im Drittel Nummer 2 verbessert werden.

Zuerst waren es jedoch die Gators, die Schindele bei seinem Debut im Pfanni-Tor zu zwei Grosstaten zwangen – doch er konnten den Ausgleich mirakulös verhindern. Beinahe im Gegenzug spielte Hafner dann wunderbar Nideröst frei, der zum 3:1 für seine Farben einschiessen konnte. Pfanni hatte nun eine starke Phase zu verzeichnen und konnte das Resultat bis Spielmitte trotz einer Strafe bis auf 5:1 erhöhen. Kurz nach der Strafe war es Heierli, der einen Rush nach vorne startete, mit Nideröst einen Doppelpass spielte und dann den Ball unhaltbar unter die Querlatte hämmerte. In der 29. Minute schloss Ernst in seinem ersten Pfanni-Pflichtspiel eine Vorlage von Ushiu in den Slot zur 4-Tore-Führung ab. Das Spiel war nun aus Pfanni-Sicht in den richtigen Bahnen, dennoch kam unnötigerweise immer wieder Hektik auf. Dies bewog Trainer Werner auch zum Bezug des Time-Outs. Trotz der beruhigenden Worte waren es die Gators, die in der 33. Minute verkürzen konnten. Nach einem Drehschuss von Müller reagierte erneut Baumgartner im Pfanni-Slot am schnellsten und drückte den Ball über die Torlinie. Bis zur Pause sollte dann nicht mehr viel geschehen, so dass die Einheimischen mit einer beruhigenden 3-Tore-Fürhung ins letzte Drittel starten konnten.

Die Ausgangslage wurde noch verbessert, da kurz nach dem Anpfiff Paus auf die Strafbank wanderte. Ein Tor wollte aber trotz guten Chancen nicht gelingen. Erst kurz nach Ablauf der Strafe zappelte der Ball zum 6. Mal in den Rheintaler Maschen. Hafner sah im Slot Suter, der den Ball reinstocherte. Pfanni spielte nun wieder etwas souveräner und gestand dem Gegner nur wenige Chancen zu. In der 50. Minute zogen dann auch die Gators ihr Time-Out ein um die Schlussoffensive einzuläuten. Dies sollte sich in der 52. Minute erstmals auszahlen. Paus fand bei einem Gegenstoss viel freien Raum vor und nutzte die 2:1-Situation eiskalt zum 6:3 Anschluss auf. Das nicht noch mehr Spannung aufkam war Schindele im Pfanni-Gehäuse zu verdanken, der in der 56. Minute zweimal gegen Bischof rettete. Für den Schlusspunkt in diesem Spiel war dann Hafner besorgt. Er verwertete einen Querpass von Nideröst nach einem Gegenstoss. Der UHC Pfannenstiel erledigte somit die schwierige Hürde, die Gators, souverän ohne aber dabei zu glänzen.

Torhüter, Debutant und Best Player Schindele war nach dem Spiel sichtlich zufrieden: «Ich bin stolz, dass wir die nicht zu unterschätzende Hürde, die Gators, souverän überwinden konnten. Es hat mich auch sehr gefreut, vom Team so viel Unterstützung und Rückhalt vor meinem ersten Spiel zu spüren. Nun freuen wir uns auf eine noch lange und erfolgreiche Cup-Kampagne». Auch der zweite Debutant Ernst war glücklich: «Nach nur drei Hallentrainings konnte eine ansprechende Leistung abgerufen werden, auf der weiter aufgebaut werden kann. Gespannt hoffe ich auf viele weitere Pfanni-Siege und -Tore in der kommenden Spielzeit).

Im Cup-1/16-Final wartet nun mit NLA-Absteiger UHC Thun eine grosse Herausforderung auf die Zürcher Oberländer. Das Spiel wird voraussichtlich am zweiten September-Wochenende ausgetragen werden.

UHC Pfannenstiel – Unihockey Rheintal Gators 7:3 (2:1, 3:1, 2:1)

3-fach Kirchwies, Egg - 149 Zuschauer - SR: Schweizer / Pulfer

Tore: 12. Feldmann 1:0. 14. Baumgartner (Müller) 1:1. 20. Suter (Feldmann) 2:1. 23. Nideröst (Hafner) 3:1. 26. Heierli (Nideröst) 4:1. 29. Ernst (Ushiu) 5:1. 33. Baumgartner 5:2. 44. Suter (Hafner) 6:2. 52. Paus (Frei) 6:3. 58. Hafner (Nideröst) 7:3.

Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel, 1-mal 2 Minuten gegen Unihockey Rheintal Gators

UHC Pfannenstiel: Schindele (Tor); P.Weber (Ersatz); Bier, Gmür, Bartenstein, Suter, Luchsinger; Heierli, Schellenberg, Feldmann, Ernst, Ushiu; Zumkehr, Hottinger, Hafner, Nideröst, Forrer; Scheuner, Hochstrasser, M.Weber, Kellermüller, Büsser.

Unihockey Rheintal Gators: Tobler (Tor), Schmid (Ersatz); N.Bischof, R.Hunziker, Frei, Paus, L.Bischof, Kurzmann, Baumgartner, Siegrist, Wyss, Ryser, M.Hunziker, Müller, Heule, Blaser, Waibel.

Bemerkung: UHC Pfannenstiel ohne Studer, Murk, Spälti, R.Weber, Scharfenberger, Luginbühl und Moser. 30:42 Time-Out UHC Pfannenstiel. 49:54 Time-Out Unihockey Rheintal Gators. Debüt von Hochstrasser im Fanionteam des UHC Pfannenstiel. Best Player: Schindele (UHC Pfannenstiel) und Baumgartner (Unihockey Rheintal Gators).

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