UHC Pfannenstiel gegen UHT Rapperswil-Jona lautete die Affiche im Rahmen des Ligacup-1/32-Finals der Herren. Das Heimteam stieg vergangene Saison von der 4. in die 3. Liga auf und der Gast aus der Rosenstadt von der 2. in die 1.Liga. Die zwei Ligen unterschied blieben also bestehen, doch so gross war der Niveauunterschied auf dem Feld gar nicht, letztendlich setzte sich aber der Favorit doch mit 17:10 Toren durch und konnte den Einzug in die nächste Runde feiern.
Die Ansetzung des Spiels war nicht ganz einfach, fand doch in Rapperswil noch das Seenachtsfest statt und mit dabei bei der Organisation der LC Rapperswil-Jona. Dank gelungenen Absprachen konnte eine für alle vernünftiger Termin und Zeitpunkt gefunden werden. Die Favoritenrolle vor dem Spiel war klar, dies auch da die Gäste gewisse Klasse in ihrem Team mit dem langjährigen Deutschen Nationalspieler Andreas Gahlert oder dem früheren Nationalliga B-Finnen Juha-Pekka Kuittinen haben.
Der Start ins Spiel verlief ausgeglichen und man merkte dem Heimteam rasch an, dass es gewillt war den Favoriten möglichst lange zu fordern – es wurde sehr clever gespielt und auch die gegnerischen Schüsse wurden konsequent geblockt. So war es dem Berner in Zürcher Diensten Nevoso vorbehalten das Heimteam vor 61 jubelnden Zuschauern in Führung zu schiessen. Die Freude währe aber nur eine Minute, ehe die Gäste ausglichen. Es war ein attraktives, temporeiches Spiel mit Chancen hüben und drüben. Die Gäste konnten bis in die 10. Minute mit 3:1 davonziehen, doch Pfanni liess sich nicht abschütteln. Brunold verkürzte. Doch Madörin stellte postwendend die Zweitore-Führung wieder her. Im selben Stile ging es weiter. Nevoso verkürzte mit feiner Einzelleistung, Madörin erhöhte wieder, Stuber hämmerte den Ball ins hohe Toreck, doch wieder war es Madörin, der eine Vorlage zur 6:4 Pausenführung verwertete.
Den Start ins zweite Drittel verschlief Pfanni dann etwas. Die Rosenstädter konnten bis zur Spielmitte 3 weitere Tore nachlegen und auf 4:9 davonziehen. Doch dann besannen sich die Zürcher Oberländer wieder auf ihre Stärken und brachten die Stimmung in die Halle zurück. Captain Kälin und Rulloda konnten wieder um zwei Längen verkürzen. Doch dann folgte die wohl entscheidende 37. Minute als Gahlert, Rüdisser und Züger dem Heimteam drei Tore einschenkten und 12:6 davonziehen konnten. Stuber liess das Heimteam aber vor der Pause nochmals jubeln.
Wollte Pfanni nochmals zurück ins Spiel kommen, brauchte es 3-4 schnelle Tore, doch dem war nicht so. Es war Gahlert, der den Ball zum 13. Mal am stark spielenden Ronner vorbei im Tor versorgte. In den letzten 12 Minuten wurde es dann noch zu einem munteren Toreschiessen und die Zuschauer konnten nochmals 7 Tore bewundern. Für Pfanni trafen noch zum Teil sehenswert Nevoso (2) und Rulloda.
Nevoso wurde letztendlich auch verdientermassen zum Best Player gewählt, dies zusammen mit Madörin mit 6 Toren und 4 Assists. Eben diesen Madörin und auch Gahlert (4 Tore / 5 Assists) brachte Pfanni nie unter Kontrolle und die beiden machten wohl auch den Unterschied aus. Trainer Lukas Stuber zeigte sich dennoch zufrieden: «Es war ein tolles Spiel, vielleicht wäre noch ein wenig mehr drin gelegen».
Pfanni gratuliert dem LC Rapperswil-Jona und wünscht weiterhin viel Erfolg im Cup. Für die Zürcher Oberländer liegt nun das Hauptaugenmerk auf den letzten Wochen Vorbereitung, ehe es neu in der 3.Liga um wertvolle Punkte geht.
Pfanni mit:
Pascal Ronner (Tor), David Kyburz, Dario Brunold, Flavio Nevoso, Michel Baumann, Lukas Stuber, Benjamin Stuber, Patrick Schiess, Kevin Nanzer, Ramon Kälin, Janis Reinhard, Jeffrey Rulloda