Die Pfanni-Kleinfeld-Damen konnten auswärts gegen den 2.Liga-Aufsteiger Bülach Floorball nach einer starken, inspirierenden Leistung mit 12:10 in die nächste Runde einziehen, aber der Reihe nach.
Die Vorbereitung lief bei hochsommerlichen Temperaturen nicht ganz wie gewünscht ab – zuerst meldete sich Nathalie Nideröst krank und dann wurde die Vorbereitung auch noch durch die genaue zeitliche Umsetzung des Organisators leicht gestört. Pünktlich um 11:00 Uhr waren die Pfanni-Damen und einige Fans aber bereit für den Cup-Fight. Nach einer ausgeglichenen Startphase, wo es für Pfanni vor allem etwas darum ging sich in den drei Linien zu finden, konnten die Zürcher Oberländerinnen in der 9. Spielminute durch ein sehenswert herausgespieltes Tor von Sarah Nideröst mit 1:0 in Führung gehen.
Es sollte aber noch besser kommen. Sandra Helbling in der 15. und Corina Sigrist in der 17. Minute erhöhten bis zur Pause auf 3:0. Pfanni zeigte eine starke Darbietung und alles was Bülach Richtung Tor brachte, machte Lea Badstuber mit teils spektakulären Paraden zur Nichte.
Der Start ins Mitteldrittel gelang dann dem Heimteam besser und so folgte bereits in der 23. Minute der Anschlusstreffer zum 1:3. Pfanni reagierte aber postwendend. In der 25. und der 26. Minute erhöhten Liana Hunziker und Luana Läderach auf ein komfortables 5:1. Die zweite Hälfte des Mitteldrittels sollte dann allerdings den Bülacherinnen gehören. Die Oberklassigen trafen noch 3x ins Pfanni-Gehäuse, während Pfanni nur noch einmal erfolgreich war. Von den vier Toren waren insgesamt deren zwei klassische unglückliche Eigentore, je eines pro Seite.
So hiess es nach 40 gespielten Minuten 6:4 aus Sicht der Zürcher Oberländerinnen. Bereits 37 Sekunden nach Wiederanpfiff versenkte Sofie Kern nach mustergültiger Vorlage von Luana Läderach das Runde im Eckige zum 7:4. Ein Doppelschlag innerhalb von 19 Sekunden für das Heimteam liess jedoch den Vorsprung auf 7:6 schmelzen – musste man nun Angst um die Pfanni-Damen haben? Nein, erneut war das Duo Kern / Läderach für das 8:6 und das 9:6 verantwortlich. Als Sarah Nideröst gut 10 Minuten vor Spielende das 10:6 erzielte, sahen sich die Bülacher Trainer gezwungen ihr Time-Out einzuziehen. Davon profitieren konnte aber zuerst Pfanni. Luana Läderach erzielte das 11:6. Nun starteten aber die Unterländerinnen mit der Aufholjagd – 11:7 (54.), 11:8 (55.), 11:9 (57.), 11:10 (58.) – die Spannung war definitiv zurück, doch Sarah Nideröst erzielte nur 5 Sekunden nach dem Anschlusstreffer das 12:10, was gleichbedeutend mit dem Schlussresultat war. Die verbleibenden zwei Minuten spielte Pfanni äusserst clever und liess Ball und Gegner laufen. So war es also geschafft und der Jubel über diesen unverhofften Sieg war beim Team und den Zuschauern gross. Die Damen haben sich die Welle zum Schluss reichlich verdient, haben sie doch mit viel Spielfreude, positiver Einstellung, guter Offensiv- und Defensivarbeit, sowie einer starken Torhüterin diesen Sieg definitiv verdient. In der nächsten Runde wartet nun mit Unihockey Tösstal Anfangs August erneut ein Team aus der 2.Liga. Wir sind gespannt, wie weit der Weg der Pfanni-Damen noch geht….
Bei Pfanni spielten:
Lea Badstuber (Tor); Sarah Nideröst, Luana Läderach, Sofie Kern; Nicole Wyss, Emily Grieder, Corinne Herrmann; Corina Sigrist, Sandra Helbling, Liana Hunziker.