Im Jahr 2020, kurz vor Pandemieausbruch, fand das letzte Grümpi in Oetwil am See statt. Das Plausch Turnier 2021 ist der fortschreitenden Pandemie zum Opfer gefallen und die Ausgabe 2022 wurde vom Januar auf den Mai verschoben. Endlich war es wieder so weit – am Abend des Freitags, 13. Mai (Ein Unglückstag? Dazu später mehr.) trafen sich neun von den Haar- bis in die Schaufelspitzen motivierte Mannschaften der Kategorie C in der Turnhalle Breiti. Eine Viergruppe und unsere Fünfergruppe kämpften in den Gruppenspielen um einen Viertelfinalplatz. Wobei kämpfen etwas hoch gegriffen ist: einerseits waren alle Spiele sehr fair – auch ein Verdienst der sehr guten Schiedsrichterleistungen – und andererseits würden acht von neun Teams definitionsgemäss die Viertelfinals erreichen.
Entsprechend abwartend und nicht mir letztem Einsatz agierend starteten die Senioren Maur in die Kampagne. Die Frau/Mannschaft bestand zu Beginn aus Torfrau Karin, Spielertrainer Kurt, Mischa, Thomas, Urs (kam erst auf das zweite Spiel), Alex und Mischa. Der Unglücksrage Christoph musste leider bereits im ersten Einsatz des ersten Spiels gegen die Männerriege Gossau die Segel streichen. Ohne nennenswerte Fremdeinwirkung machte er eine unglückliche Stoppbewegung und klemmte sich schmerzhaft einen Nerv ein. Das Spiel und das Turnier für ihn war bereits vorbei, bevor es richtig begonnen hatte. Mit diesem Dämpfer und einem 2:2 aus der ersten Begegnung ging es im zweiten Gruppenspiel gegen die Herren Fun. Zumindest ist Urs für das zweite Spiel zu uns gestossen – mehr Glück brachte uns das zunächst aber nicht: wir verloren das Spiel gegen die grünen Bomber mit 1:2 und beinahe die Moral. So kam der dritte Gegner zur richtigen Zeit: gegen die Herzgruppe Männedorf liessen wir den Ball zirkulieren, schossen aus allen Lagen und freuten uns über einen jederzeit ungefährdeten 8:0 Sieg. Karin feierte einen Shutout und alle Feldspieler trugen sich in die Skorerliste ein. Mit diesem Momentum stiegen wir in das ersehnte Bruderduell gegen die Senioren Egg, die bislang aus allen drei Vorrundenspielen als Sieger hervorgegangen sind. Eine vielversprechende Ausgangslage für diese Affiche. Die Egger hätten sich sicherlich mehr erhofft, aber die Maurmer hatten das Spiel jederzeit unter Kontrolle und gewannen diskussionslos mit 3:0. So belegten die Senioren Maur mit 5 Punkten und einem Torverhältnis von 14:4 den zweiten Platz – vor der punktgleichen Männerriege Gossau und hinter den Senioren Egg. Die Viertelfinalspiele starteten mit dem Spiel Ex-Vakis am Ball gegen die Senioren Maur. Früh im Spiel liess Thomas mit einem sehenswerten Backhand Drehschuss in den Winkel Hoschy im Tor verblüfft zurück. Der Ausgleich kam nach einem Fehlzuspiel vom gleichen Thomas postwendend. Das Spiel wogte hin und her, und wir verloren unseren zweiten Mann an die Verletzungshexe. Alex knickte unglücklich mit dem linken Fuss um und musste das Spielfeld humpelnd verlassen. So viel zum Freitag dem 13. Wenn 1/3 der Feldspieler ausfallen, sollte das einem zu denken geben. Zurück zum Spiel: das endete nach den 9 regulären Spielminuten mit einem gerechten 2:2. So kam es zum Penalty Schiessen. Die Vakis legten mit 1:0 vor, Mischas Ball ging an den Pfosten statt ins Netz, die Vakis legten mit 2:0 vor, Thomas verkürzte auf 2:1. Der letzte Schütze der Vakis – ein alter Bekannter aus den Mittwochtrainings – zeigte keine Nerven und besiegelte mit dem 3:1 das frühe Ausscheiden der Senioren Maur. Interessanterweise verloren sämtliche Teams der Fünfergruppe der Kategorie C das erste Viertelfinalspiel. So kam es – quasi als vorgezogener Leckerbissen – zum zweiten Bruderduell mit den Senioren Egg. Allerdings ging es nicht um den Titel, sondern um den Blumentopf im Spiel um den fünften und sechsten Platz. Man merkte, dass es nicht mehr um viel ging. Die Maurmer versuchten mit vier Feldspielern ressourcenschonend zu spielen und die Egger wollten oder konnten daraus keinen Profit schlagen. So war es ein einziges Tor – ein reingewürgtes Buebetrickli – welches dieses Spiel entschied und den Senioren Maur am 30. Grümpi in Oetwil den fünften Platz sicherte. Mit einem breiteren Kader und etwas mehr Wettkampfglück wäre in diesem Jahr mehr drin gelegen.
Pfanni Senioren Maur: Christoph Czermak, Kurt Haas, Alex Leutenegger, Thomas Schlecht, Karin und Mischa Stamm, Urs Trinkner