Zum Abschluss der Hinrunde reiste der UHC Pfannenstiel ins St.Galler Rheintal, wo eine äussert schwierige Aufgabe gegen die Tabellendritten und äusserst heimstarken Rheintal Gators Widnau wartete. Der UHC Pfannenstiel löste die Aufgabe jedoch mit Bravour und konnte letztendlich nach einer beeindruckenden Leistung klar mit 9:3 gewinnen.
Der Start ins Spiel verlief für die Zürcher Oberländer ideal. Sie kontrollierten Ball und Spiel in der Anfangsphase klar und konnten dies bereits in der 3. Spielminute ausnutzen. Luchsinger setzte sich auf der rechten Seite gegen den Finnen Koskela durch und spielte quer zu Bartenstein, welcher mit einem satten Schuss den 1:0-Führungstreffer erzielte. Kurze Zeit später sah Carigiet eine gute Chance von Flury im Gators-Tor abgewehrt. Erneut keine zwei Zeigerumdrehungen waren vergangen, als Suter aus aussichtsreichster Position verzog. Die Gators mussten sich bis in die 7. Spielminute gedulden, ehe auch sie erstmals gefährlich vor Pfanni-Hüter Weber auftauchten. Ab Mitte des Drittels kamen dann die Teams beinahe abwechslungsweise zu Grosschancen, doch Werber und Flury zeigten starke Leistungen und bewahrten ihre Teams teils mirakulös vor weiteren Gegentoren. Dem Tor am nächsten kam Müller in der 16. Spielminute mit einem Pfostenschuss. So hiess es im Spitzenspiel nach dem ersten Drittel 1:0 für die Zürcher Gäste.
Der Start ins Mitteldrittel gelang dann wiederum dem Team vom Pfannenstiel besser. Nideröst liess sein Team bereits nach 91 Sekunden wieder jubeln. Er verwertete einen schönen Pass von Scharfenberger mittels Direktabschluss. Kurze Zeit später hämmerte Bartenstein einen Ball an die Torumrandung. Das nächste Mal jubeln durfte dann jedoch das Heimteam Koskela fasste sich kurz nach der Mittellinie ein Herz und traf mit einem sehenswerten Schuss halbhoch in die entfernte Torecke zum Anschlusstreffer für das Heimteam. Als Nideröst in der 29. Minute auf die Strafbank wanderte und die Gators ihre Ausländerfraktion fürs Powerplay auflaufen liessen, lag der Ausgleich in der Luft. Doch das Gegenteil war der Fall. Suter entwischte in Unterzahl, fand Kyburz und dieser legte den Ball eiskalt backhand ins Gators-Tor zum 3:1. In der 32. Minute hatte Pfanni zweimal die Chance weiter zu erhöhen, doch Flury war auf dem Posten. Selbiges galt für Weber auf Pfanni-Seite, der in der Schlussphase des Drittel ebenfalls seine ganze Klasse auspacken musste um weitere Tore zu verhindern. 33 Sekunden vor der Sirene war dann aber auch Weber machtlos. Nach einem Freistoss drückte Waibel den Ball aus dem Getümmel heraus über die Linie zum 3:2 Pausenresultat. Das letzte Drittel versprach also noch einiges an Spannung.
Pfannenstiel war bis in die Haarspitzen motiviert dieses Spiel zu gewinnen und das zeigte sich eindrücklich. Nach 41 Sekunden nutzte Carigiet mit einem wunderbaren Hockeckschuss die vorzügliche Vorarbeit von Kellermüller zum 4:2 aus. Gut zwei Minuten später war es erneut dieses Duo, welches für das 5:2 besorgt war und als wiederum nur 32 Sekunden später nach einem Konter Hafner den Ball zum 6:2 im Gators-Tor unterbrachte und Pfanni jubeln liess, sahen sich die Rheintaler gezwungen ihr Time-Out einzuziehen. Die Wirkung blieb jedoch vorerst aus. Im Gegenteil, es war in der 46. Minute erneut Carigiet, der seinen Torriecher aufblitzen liess und Flury zum 7:2 bezwingen konnte. Die Einheimischen versuchten nun alles In der 52. Minute liess Papaj die Heimfans jubeln und die Gators von einer Aufholjagd träumen, doch ein nicht verwertetes Powerplay und ein nicht gegebenes Tor bremsten die Aufholjagd und so war es Pfannenstiel, welches dem Heimteam in der Schlussphase durch Suter und Nideröst noch zwei weitere Tore einschenket und so den eindeutigen Schlussstand von 9:3 sicherstellte.
Pfanni zeigte an diesem Sonntagabend eine ausgesprochen clevere und geduldige Leistung und verdiente sich so diesen Sieg, auch wenn das Spiel durchaus enger war, als die Anzeigetafel zeigte. Der stark spielende Torhüter Weber resümierte: «Wir können stolz auf uns sein, mit solch einer super Teamarbeit und positiven Emotionen, sind es definitiv sehr verdiente und wichtige 3 Punkte. Diesen Schwung müssen wir kommende Woche mitnehmen um am Freitag im Cup ein weiteres «Pfanni-Gschichtli» schreiben zu können». 3fach Torschütze Carigiet fügte mit einem lachen im Gesicht noch an: «Wir haben einfach eine super Teamleistung abgeliefert und die Vorgaben des Trainerstaffs gut umgesetzt». Der UHC Pfannenstiel schliesst somit die Hinrunde auf dem 2.Tabellenrang hinter dem souveränen Bülach Floorball ab. Nun wartet am kommenden Freitag, 12.11.2021 um 20:00 Uhr in der heimischen Kirchwies das Highlight gegen Zug United im Cup-1/8-Final, ehe es am Sonntag, 14.11.2021 auswärts gegen die Vipers InnerSchwyz wieder um Meisterschaftspunkte geht.
Rheintal Gators Widnau – UHC Pfannenstiel 3:9 (0:1, 2:2, 1:6)
Sporthalle Aegeten, Widnau - 90 Zuschauer - SR: Vetsch / Oertle
Tore: 3. Bartenstein (Luchsinger) 0:1. 22. Nideröst (Scharfenberger) 0:2. 28. Koskela (L.Bischof) 1:2. 30. Kyburz (Suter) 1:3. 40. Waibel (Wyss) 2:3. 41. Carigiet (Kellermüller) 2:4. 44. Carigiet (Kellermüller) 2:5. 44. Hafner (Forrer) 2:6. 46. Carigiet (Kellermüller) 2:7. 52. Papaj (L.Bischof) 3:7. 59. Suter (Luchsinger) 3:8. 60. Nideröst (Hafner) 3:9.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Rheintal Gators Widnau, 2-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel
Rheintal Gators Widnau: Flury; Tobler (Ersatz); N.Bischof, Stieger, Meile, R.Hunziker, Frei, Paus, L.Bischof, Blaser, Müller, Papaj, Aerni, Siegrist, Wyss, Ryser, Nieminen, Ostransky, M.Hunziker, Koskela, Jääskeläinen, Waibel.
UHC Pfannenstiel: P.Weber; Studer (Ersatz); Heierli, Scharfenberger, Nideröst, Hafner, Forrer; Schellenberg, Hottinger, Bartenstein, Suter, Luchsinger; Scheuner, Gallati, Kellermüller, Kyburz, Carigiet; Murk, R.Weber, Feldmann, Moser.
Bemerkung: UHC Pfannenstiel ohne Mangia, Bier, Lopez, Spälti und Zumkehr. 15:02 Pfostenschuss Rheintal Gators Widnau. 22:40 Lattenschuss UHC Pfannenstiel. 35:13 Pfostenschuss Rheintal Gators Widnau. 43:34 Time-Out Rheintal Gators Widnau. 54:32 Tor Rheintal Gators Widnau nicht gegeben. 55:38 Pfostenschuss Rheintal Gators Widnau. Rheintal Gators Widnau ab 51:45 bei Ballbesitz teilweise ohne Torhüter. Best Player: Frei (Rheintal Gators Widnau) und Kellermüller (UHC Pfannenstiel).