Cup-1/32-Final und Meisterschaftsspiel gegen die ambitionierten Limmattaler
Am kommenden Wochenende steht bereits die nächste Doppelrunde für das Fanionteam im Terminkalender.
Am Freitagabend, 1. Oktober 2021 trifft der UHC Pfannenstiel in der heimischen Kirchwies im Rahmen des Cup-1/32-Finals auf den altbekannten UHT Eggiwil aus der Nationalliga B. Spielbeginn ist um 20:30 Uhr.
Am Sonntag, 3. Oktober 2021 wartet dann um 16:00 Uhr auswärts in der Zentrumshalle in Urdorf Limmattal Unihockey auf die Zürcher Oberländer. Zwei Gegner die es definitiv in sich haben und dem UHC Pfannenstiel alles abverlangen werden.
UHC Pfannenstiel - UHT Eggiwil
Der UHC Pfannenstiel konnte sich in der ersten Cup-Runde auswärts souverän gegen den 2.Ligist UHC Winterthur United behaupten und mit 7:1 in die nächste Runde einziehen. UHT Eggiwil gab sich seinerseits beim Aargauer 2.Ligisten Aargau United mit 7:0 keinerlei Blösse. Somit kommt es nach ca. 30 Monate wieder zum Duell zwischen dem UHC Pfannenstiel und dem UHT Eggiwil. Die Erinnerung von Pfanni an diese Duelle sind nicht gerade von Freude geprägt, schliesslich mussten die Zürcher Oberländer damals verdientermassen in den Auf-/Abstiegsspielen ihren Platz in der NLB den Emmentalern überlassen. Die Berner siegten damals in der Serie klipp und klar mit 3:0 (8:2 / 8:7 / 6:2). Nun wäre es also an der Zeit für die grosse Revanche.
Beiden Teams ist der Start in die Meisterschaft gut gelungen. Pfanni liegt mit 10 Punkten auf dem 3. Tabellenrang und am vergangenen Wochenende konnten mit dem 8:3 Sieg gegen Zürisee Unihockey und dem 5:4 Sieg gegen den UHC Herisau 6 Punkte eingefahren und das Selbstvertrauen gestärkt werden. Eggiwil seinerseits startete mit einem 4:2 Auswärtssieg gegen den UHC Sarganserland, musste sich dann in der Folge aber dem Ligakrösus Unihockey Basel Regio mit 5:9 geschlagen geben. In den beiden folgenden Duellen gegen die Kloten-Dietlikon Jets und Ticino Unihockey zeigten sie zwei komplett unterschiedliche Gesichter. Auf ein 3:10 gegen die Jets folgte ein deutlicher 8:1 Heimsieg gegen Ticino. So steht Eggiwil aktuell auf dem 7. Tabellenrang, jedoch nur 3 Punkte hinter dem Leader Thurgau.
UHT Eggiwil ist im Schweizer Unihockey kein unbeschriebenes Blatt, der über 30-jährige Verein schaffte 2007/2008 erstmals den Aufstieg in die Nationalliga B in der Folge pendelte das Team ein wenig zwischen der 1.Liga und der NLB, sorgte aber in beiden Ligen mächtig für Furore. So standen sie in den Saisons 2010/2011 und 2011/2012 zweimal in den Aufstiegsspielen zur Nationalliga A und klopften mächtig an die Türe des Oberhauses. Seit dem Aufstieg zurück in die NLB gegen den UHC Pfannenstiel 2018/2019 konnten sich die Eggiwiler in der zweithöchsten Liga etablieren und stiessen in der Saison 2019/2020 erneut bis in den Halbfinal vor.
Die von Trainer Christoph Graf gecoachten Emmentaler bestechen durch ihr läuferisches und physisch extrem starkes Spiel. Eggiwil hat eine breitaufgestellte und ausgeglichene Truppe zur Verfügung. Die Leader im Team sind nach wie vor Lukas Schlüchter und der Captain Michael Hofer, die beide schon Erfahrung in der höchsten Schweizer Liga gesammelt haben. Dazu gekommen ist letzte Saison noch der ehemalige Deutsche-Nationalspieler Manuel Mucha, der durch seine Schnelligkeit und seine Tore nach wie vor ein stetiger Gefahrenherd darstellt. Weiter gilt es auch Severin Pauli, Florian Schwendimann (den aktuellen Topscorer, der an 9 der 20 Eggiwiler-Tore beteiligt war) oder die eigenen Jungen Nick Steiner und Manuel Fankhauser zu erwähnen, die immer wieder durch eine grosse Anzahl Skorerpunkte bestechen. Last but not least steht im Tor mit Mario Jaun ein äusserst erfahrener und reflexstarker Torhüter, der seine Vorderleute dirigiert und für die nötige defensive Sicherheit sorgt. Doch die Stärken der Eggiwiler sind wie eingangs erwähnt nicht Einzelspieler, sondern das Kollektiv, dass ein permanentes physisches Spiel mit drei Linien ermöglicht.
Pfannenstiel seinerseits hofft in diesem Spiel auf einen möglichst kompletten Kader zählen zu können, was in den vergangenen Meisterschaftsspielen leider nicht immer der Fall war. Die Verletzungshexe schlug bereits früh in der Saison einige Male zu. Dennoch wollen die Zürcher Oberländer im Cup an die vergangene erfolgreiche Cupsaison anknüpfen und wiederum für Furore sorgen.
Unihockey Limmattal - UHC Pfannenstiel
Nach dem harten Cup-Spiel wartet dann am Sonntag das Duell gegen den aktuellen Tabellenzweiten Unihockey Limmattal im Rahmen der 5. Meisterschaftsrunde. Limmattal ist ein 1.Liga-Spitzenteam mit Ambitionen, welches die letzten 5 Saisons immer in den Top 4 der Qualifikation abschloss. Der Saisonstart ins de Limmattalern zweifelsohne super gelungen. 6:0 gegen Zürisee Unihockey, 5:4 gegen Bassersdorf-Nürensdorf, 6:5 n.V. gegen UHC Herisau und 13:4 gegen den UHC Laupen lauteten die Spiele der bisherigen Saison.
Das Team von Trainer Behar Spahija, Assistent Michael Hunziker und Sportchef Rolf Gabriel wurde auf diese Saison hin nochmals verstärkt und stellt definitiv eine äusserst schlagkräftige Truppe dar, die das Potential hat um die Spitzenplätze mitzuspielen. Das Team setzt sich aus verschiedenen ehemaligen Nationalliga-Akteuren und ehemaligen U21-Junioren primär von GC Unihockey zusammen. Genannt sind da klingende Namen wie die beiden kongenialen Skorer-Brüder Valentin und Andris Ladner (bereits diese Saison wieder 11 und 9 Punkte in 4 Spielen), den Torschützen vom Dienst Marco Ramseyer, die beiden äusserst spielstarken Verteidiger Lars Bliggenstorfer und Alexander Hess oder Steven Fiechter, der im März 202 noch mit Zug United den Cupsieg feiern durfte. Auch das U21-Schweizermeister Torwart-Duo von 2015 mit GC Unihockey Dominic Gabriel und Simon Dürler ist geblieben.
Neu dazugekommen sind bspw. vom UHC Sarganserland Dominic Wieland oder auch ein Leonardo Peraro, der den Sprung ins NLA-Team von GC geschafft hätte, aber der den grossen Aufwand nicht betreiben wollte. So kehrte er zurück zu seinen Wurzeln ins Limmattal. Nur schon diese Namen zeigen die grosse Qualität im Team.
Duelle zwischen Limmattal und dem UHC Pfannenstiel waren in der Vergangenheit mehrheitlich für Limmattal mit Glücksgefühlen verbunden. Pfanni konnte bis anhin nur ein einziges der 5 Duelle für sich entscheiden (3:6 / 8:3 / 5:8 / 4:7 / 5:6 n.V.). Somit ist es endlich mal an der Zeit, dass Pfanni einen Sieg aus der Zentrumshalle entführen kann.
Es warten also an diesem Wochenende zwei äusserst unterhaltsame, abwechslungsreiche und spannende Spiele auf die Zuschauer. Pfanni freut sich über grosse und lautstarke Unterstützung und hofft auch möglichst viele Jubelmomente am ersten Oktober-Wochenende.