Der UHC Pfannenstiel muss nach den beiden Zuzügen von Simon Suter und Remo Gallati und dem Abgang von Thomas Huber zwei weitere Abgänge von langjährigen Weggefährten vermelden. Dario Brunold und Marco Würmli werden das Fanionteam verlassen.
Dario Brunold debütierte am 20.09.2008 mit 17 Jahren im Fanionteam, dies direkt nach dem Aufstieg in die 1.Liga. Der blonde Wuschelkopf bildete zusammen mit Flurin Stauffer und Thiemo Scharfenberger während vielen Jahren eine äusserst torgefährlicher Dreizack. Bereits in seiner ersten Saison hatte Brunold mit seinen Toren gegen Floorball Uri massgeblichen Anteil am erstmaligen Aufstieg in die 1.Liga. Seine produktivste Saison war dann 2010/2011 mit 23 Punkten.
Brunold erlebte in seiner 13-jährigen Zeit im Fanionteam alle Höhen und Tiefen mit dem Team mit und kann sich so auch 4-fach Aufsteiger, 1.Liga-Meister und NLB-Spieler nennen. Brunold entwickelte sich über all die Jahre vom jungen torgefährlichen Jungspund zum abgeklärten, erfahrenen Teamspieler, der immer seine eigenen Ambitionen für das Team zurückstellte und dies auf und neben dem Platz ausnahmslos unterstützte. Auch neben dem Feld ist Brunold für den UHC Pfanni als aktueller U21-Trainer ein unverzichtbarer Wert, geht er doch in seine aktuell sechste Trainersaison. Jetzt, wo nach 13 Saisons und 210 Spielen Schluss ist, kommt natürlich auch ein wenig Wehmut auf. Brunold dazu: „Ich kann mit gutem Gewissen aufhören. Ich durfte wunderbare Momente miterleben und jetzt ist einfach der Zeitpunkt gekommen, dass ist Part of the Business.“
Zuletzt hatte Brunold leider immer wieder mit mühsamen und teils langwierigen Verletzungsproblemen zu kämpfen, die einen regelmässigen Trainingsbetrieb verunmöglichten. Wo Brunold weiter Unihockey spielen wird ist aktuell noch offen, er verspürt aber nach wie vor Lust weiterhin dem runden Lochball nachzujagen.
Marco Würmli wechselte im Jahre 2014 vom frischgebackenen 2.Liga-Kleinfeld-Aufstiegsteam des UHC Pfannenstiel ins Fanionteam. Lange Anlaufzeit benötigte er auf dem Grossfeld nicht. Bereits im zweiten Saisonspiel verbuchte er 2 Tore und 1 Assist gegen die Jona-Uznach Flames. In diesem Stile ging es weiter und so konnte der wieselflinke Stürmer in seiner ersten Saison neben 20 persönlichen Punkten auch die erstmalige Playoff-Qualifikation mit Pfanni feiern. Auch in den beiden folgenden Saisons konnte Würmli viele persönliche Punkte feiern. In der NLB-Aufstiegssaison erreichte er mit 23 Punkten seinen persönlichen Rekord. Unvergessen bleiben dabei seine 5 Tore in den beiden Playoff-Finals gegen die Zuger Highlands, wie auch seine 3 Assists im zweiten Aufstiegsspiel gegen Schüpbach. Auch in den darauffolgenden NLB-Jahren konnte der Stürmer Akzente setzen und doch noch ganze 7 Tore verbuchen. Nun ist nach 130 Spielen mit 48 Toren und 31 Assists Schluss im Fanionteam. Wenn Würmli daran denkt kommen doch wieder einige Emotionen hoch: „Ich hatte eine fantastische Zeit in dieser Mannschaft. Unvergessen bleiben die Heimspiele und der Aufstieg vor vielen begeisterten Fans und der Familie. Auch nach dem Abstieg sind wir als Mannschaft hingestanden und hatten weiterhin viele geniale Momente. Diese Chance wurde mir im 2014 geben und diesen Platz möchte ich nun freigeben, dass ein jüngerer eigener Pfanni-Spieler diese Chance erhält. Diese Mannschaft und insbesondere der Verein hat einen genialen Zusammenhalt - darum bleibe ich Pfanni sicher noch erhalten, aber der Entscheid aus dem Herren 1 zurückzutreten fällt mir nicht leicht. Es macht mich unglaublich Stolz ein Teil dieser Mannschaft gewesen zu sein.“.
Ob der 32-jährige, der seine ganze Karriere für den UHC Pfannenstiel aufgelaufen ist, noch weiter selber Unihockey spielen wird, weiss er zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht. Auf jeden Fall wird er sich weiterhin tagtäglich als Sportchef im Vorstand und Trainer der E-Junioren Egg engagieren und unglaublich wertvolle Arbeit für den UHC Pfanni leisten.
Brunold und Würmli werden sicherlich noch ehrenvoll verabschiedet werden, denn sie haben auf und neben dem Feld unglaublich viel für den Verein gemacht und machen es auch noch weiter. Es gilt im Namen des ganzen Teams und des Vereins von Herzen ein grosses Dankeschön auszusprechen.