Nino Stiehl ist ein polyvalenter Sportler, der erst spät den Weg zum Unihockey gefunden hat, nämlich im Jahre 2017 als 15-jähriger. Nach dem Einstieg in der U21 des UHC Pfannenstiel zog es ihn rasch weiter Richtung Uster, wo er zuerst in der U18B und nun in der U21A auf Punktejagd geht. Auch Nino hat noch grosse Ziele, die er erreichen möchte und für die er auch intensiv trainiert.
Du bist erst im Jahre 2017 zum Unihockeysport gekommen, was hast Du zuvor gemacht?
Ich habe meine Freizeit schon immer und sehr früh dem Sport gewidmet. Mit Eishockey hat alles begonnen. Bereits mit 3 stand ich zum ersten Mal auf dem Eis. Ich spielte bis zu den Moskitos. Danach fing ich an Fussball zu spielen beim FC Thayngen und später wechselte ich zum FC Egg und war da Torhüter.
Wieso der Wechsel zum Unihockey?
Der Sport hat mich sehr begeistert und fasziniert. Zudem sind Eishockey und Unihockey nicht unglaublich verschieden.
Nach nur 1.5 Jahren im UHC Pfanni bist Du zum UHC Uster weitergezogen, was hast Du Dir von diesem Wechsel zuerst in die U18 B und jetzt in die U21A erhofft?
Mich nahm es schon immer Wunder wie es ist in einem Leistungsteam zu spielen. Das war schon immer ein Traum von mir. Unter anderem wollte ich meine Spielfähigkeiten maximal ausbauen können. Der Wechsel war aber alles andere als geplant.
Die Konkurrenz um einen Stammplatz ist ja beim UHC Uster wesentlich grösser, wie gehst Du mit dieser Herausforderung um?
Ich hatte am Anfang Mühe damit alles sportlich zunehmen. Ich nahm sehr viel persönlich, was man nicht machen sollte, weil man sich eigentlich selber ohne Grund verunsichert. Mittlerweile ist es weniger ein Problem, dennoch ist es schwierig sich einen Stammplatz zu erkämpfen.
Wie bekommst Du die vielen Trainings und auch Spiele zusammen mit Deiner Lehre im Sportfachhandel unter einen Hut?
Das war für mich am Anfang eine grosse Herausforderung, den wie die meisten wissen bin ich ein kleiner Chaot. Planen ist das A und O im Leistungssport, das muss ich mir selber immer wieder sagen. Teilweise ist es halt nicht möglich an einem Samstag anwesend zu sein (im Unihockey), denn die Arbeit geht vor. Mein Betrieb ist aber sehr locker, was ich auch sehr schätze. Die Trainer wissen auch Bescheid, was das Ganze nochmal einfacher macht.
Du warst beim UHC Pfannenstiel in der U21D aktiv und jetzt in der U21A, wo liegen aus Deiner Sicht die grössten Unterschiede, jetzt nicht nur auf da spielerische bezogen?
Es wird mehr auf die Disziplin geachtet, wer seine Ämtli erledigt oder nicht. Der Unterschied ist spielerisch gesehen nicht unglaublich gross, den Unterschied machen ganz kleine Dinge aus, wie zum Beispiel, solche die ich oben genannt habe.
Du kamst ja bei Pfanni auch bereits im Fanionteam zum Einsatz und konntest Dich bereits in die Torschützenliste eintragen, kannst Du Dich noch an das Tor und den Gegner erinnern?
Natürlich! Als wäre es gestern gewesen. Um mich nach einem Fehler im Spiel wieder mental zu stärken denk ich immer noch an dieses Tor und natürlich den Assist 😊
Welche weiteren Ziele verfolgst Du noch im Unihockeysport, Du hast ja nun noch 2.5 Jahre U21-Unihockey vor Dir?
Mein Ziel wäre es mir einen Stammplatz in der ersten Linie zu ergattern und später mal NLA zu spielen. Doch dafür habe ich noch ein wenig Zeit.
Was ist Dein Tipp, wie man am besten mit der ganzen Covid-19-Situation umgehen soll?
Ich finde jeder sollte sich an die Massnahmen halten, sich aber dadurch nicht einschüchtern lassen. Freunde zu treffen ist sehr wichtig.
In welcher Art trainiert ihr eigentlich aktuell beim UHC Uster?
Wir haben zurzeit zwei individuelle Trainingseinheiten und zwei Trainings in der Halle. Das Team wird geteilt, jeder hat also zwei Mal ca. 1 Stunde Hallentrainig bzw. Schuss- und Technik-Trainings.
Und zum Schluss noch, ist eine Rückkehr an den schönen Pfannenstiel für Dich in näherer Zukunft wieder denkbar?
Momentan ist es nicht geplant, aber meine Karriere möchte ich gerne dort beenden, wo alles begonnen hat. Denn der Verein bleibt immer in meinem Herzen!