zurück

16.11.2020

Pfanni's in der weiten Unihockeywelt #5: Erina Domfeld

Pfanni's in der weiten Unihockeywelt #5: Erina Domfeld

Nach vier männlichen Akteuren steht nun mit Erina Domfeld eine Spielerin Red und Antwort, die sich bereits Juniorinnen-Schweizermeisterin nennen darf. Erina trat 2011 dem UHC Pfannenstiel bei und zog dann Ende 2015 weiter zu den Juniorinnen des UHC Dietlikon, wo sie auch heute nach der Fusion zu den Kloten-Dietlikon Jets noch aktiv ist. Viel Spass bim Interview.

Wie bist zu 2011 mit 8 Jahren zum Unihockeysport gekommen?

Zuerst wollte ich eigentlich in den Turnverein Egg, doch dort war kein Platz mehr frei. Also habe ich mir etwas anderes gesucht. Ich habe im FC Egg geschnuppert und beim UHC Pfannenstiel und so habe ich mich für den UHC Pfannenstiel entschieden, weil ich deutlich mehr Freude hatte am Unihockey als am Fussball spielen.

 

Hast Du dazumal auch Deinen älteren Bruder Gian vom Unihockey überzeugt?

Mein Bruder Gian spielte zuerst Fussball, doch das machte ihm keinen Spass mehr also musste er sich etwas Neues suchen. Durch dass, das er in der Schule öfters Unihockey spielte und ich bereits beim UHC Pfannenstiel war, entschied er sich auch dazu Unihockey zu spielen.

 

Was ist Dir aus der Zeit bei den Junioren E, Junioren D und Juniorinnen B beim UHC Pfannenstiel noch geblieben?

Es war egal ob wir gewonnen oder verloren hatten, wir hatten immer riesigen Spass miteinander zu spielen und Emotionen miteinander zu teilen. Vor allem das Spielen mit gemischten Teams (Jungs und Mädchen) ist mir extrem geblieben, das war ein tolles Erlebnis. Am meisten ist mir die Zeit bei den Junioren D geblieben, wo Alexander Haglund und Philipp Emmenegger meine Trainer waren. Zu dieser Zeit waren wir eine Saison sehr erfolgreich.

 

Ende 2015 bist Du zu den Juniorinnen B des UHC Dietlikon gewechselt, weshalb dieser Wechsel?

Es ist mir nicht einfach gefallen zu wechseln. Aber beim UHC Pfannenstiel hat es nicht viele Juniorinnen-Teams, also habe ich mich entschieden zu einem Verein zu wechseln der Juniorinnen-Teams bis zur NLA Damen hat und der UHC Dietlikon ist ja auch sehr bekannt ist fürs Frauen-Unihockey. Also habe ich zum UHC Dietlikon gewechselt, weil es mein Ziel war eines Tages vielleicht im NLA Team zu spielen.

 

Bei Dietlikon durftest Du auch den Juniorinnen-Schweizermeistertitel bejubeln. Was bedeutet Dir dieser Erfolg?

Es war ein sehr interessantes Erlebnis, weil ich zuvor noch nie an einer Schweizermeisterschaft teilnehmen konnte. Es war einfach ein anderes Gefühl um den Meistertitel zu kämpfen, weil man wusste wenn man verliert ist es vorbei und hat keine Chance mehr.

 

Es ging dazumal steil aufwärts mit teils 4-5 Trainings in der Woche, wie war es fast wie als Profi durchs Leben zu gehen?

Es war eine rechte Umstellung plötzlich so viel zu trainieren. Aber durch das viele Training konnte ich mich immer weiterentwickeln und mich rauf arbeiten. Doch zum Teil war es recht anstrengend die Trainings mit der Schule und dem Lernen zu kombinieren, auch der lange Weg ins Training war nicht einfach, aber zu der Zeit als ich noch in der Schule war, war es gut machbar.

 

Nach drei Saisons in der höchsten Spielklasse der Juniorinnen in der U21 Stärkenklasse A, spielst Du nun im zweiten Team der Jets in der Stärkenklasse B. Weshalb dieser «Abstieg»?

Als ich in die Lehre kam wurde alles ein bisschen viel. Nun musste ich arbeiten und lernen für die Schule - ich war körperlich oft sehr müde, weil ich als Malerin arbeite und den ganzen Tag auf den Beinen stehe. Als ich mich aber an diese Umstellung gewöhnt hatte, habe ich zwei Saisons in der U21A gespielt. Es war nicht immer einfach und ich habe auch ein wenig die Motivation zum Unihockeyspielen verloren und das war sehr schade. Also habe ich mich entschieden im letzten Lehrjahr, wo es bald die LAP bevorsteht mit den Trainings zurück zu fahren. Einfach weil ich die Zeit zum Lernen für die Abschlussprüfung brauche. Also habe ich mich entschieden mindestens für eine Saison in der U21B zu spielen, wo ich jetzt weniger Trainings habe und auch wieder Freude am Spielen habe.

 

Welche Ziele verfolgst Du noch im Unihockey?

Zurzeit konzentriere ich mich sehr auf meinen Lehrabschluss. Was ich nachher mache weiss ich noch nicht genau. Je nachdem wie es sich ergibt versuche ich es nochmals bei den Juniorinnen U21A.

 

Ist für Dich eine Rückkehr zum Stammverein UHC Pfannenstiel in den nächsten Jahren bereits denkbar?

Irgendwann möchte ich auf jeden Fall wieder beim UHC Pfannenstiel spielen, aber wann das sein wird kann ich noch nicht sagen.

 

Welche drei Wünsche möchtest Du Dir in Deinem Leben noch erfüllen?

Ich möchte sicher meine Lehrabschluss-Prüfung bestehen. Später möchte ich ins Militär und ich hoffe das ich solange wie möglich Unihockey spielen kann, weil ich mir ein Leben ohne Unihockey gar nicht vorstellen kann.

 

Top