Heute wartet mit Patrik «Kü» Künzli ein ehemaliger Pfanni-Junior, der eine überaus erfolgreiche Karriere eingeschlagen hat und heute noch aktiv im Unihockeygeschehen mit dabei ist. Kü verliess 2002 als 17-jähriger den UHC Pfannenstiel um beim UHC Uster und den Kloten-Dietlikon Jets seine Nationalliga-Träume zu verwirklichen. Nachdem er bei den Jets ibn der NLA die Captain-Binde tragen durfte, folgte 2015 der Wechsel zum «grossen» Alligator Malans. Nach weiteren drei Jahren in der höchsten Liga trat Kü kürzer und schloss sich den Jona-Uznach Flames an, ehe vergangene Saison der Rücktritt als Spieler erfolgte. Kein Grund dem Unihockey den Rücken zu kehren, fortan heisst die neue Herausforderung Assistenztrainer bei Alligator Malans.
Du bist ja vergangene Saison im Alter von 34 Jahren zurückgetreten, was waren die Gründe für den Rücktritt?
Ja, man muss gehen solange man noch kann. Danach sagen dir die Jungen du musst gehen. J Nein, indirekt war mein Rücktritt zwei Jahre früher, als ich von Malans in die 1. Liga wechselte. Aufgrund des Nachwuchses zu Hause wollte ich kürzertreten und Zeit für die Familie haben. Trotzdem wollte ich den Sport nicht ganz weglassen. Deshalb der Wechsel in die 1. Liga. Dass ich nun ganz aufgehört habe lag daran, dass nun auch die Flames 3x trainieren, was für mich zeitlich und für die erste Liga übertrieben ist.
Der Unihockeysport liess Dich aber dennoch nicht los, Du amtest aktuell als Assistenztrainer beim NLA-Team von Alligator Malans, wie kam es dazu?
Pius war Assistenzcoach von Oskar in meiner letzten Saison in Malans, kannte ihn aber schon vorher. Ich sagte ihm, wenn du Chefcoach bist, dann ruf mich an dann komme ich als Assistent wieder. Das er dann wirklich anruft hätte ich jedoch nicht gedacht. Und wie gesagt ich liebe diesen Sport und bin so immer noch auf einer Art dabei.
Was sind Deine Aufgaben bei den Alligatoren?
Ich soll die Spielersicht in die Ideen von Pius einbringen und unterstützen wo es geht.
Ich bin meistens 1x pro Woche im Training und an den Spielen mit dabei. Habe dann in dem Training eine Zeit, welche ich mit Technik- und / oder Abschlussübungen gestalten kann. Mein Ziel ist es neue Übungen einzubringen. Diese sollen den Trott von Wiederholung gleicher Übungen durchbrechen.
Wie geht Ihr im Trainerteam mit dem Meisterschaftsunterbruch und der ganzen Ungewissheit um?
Der aktuelle Unterbruch ist so wie er ist. Einen Unterbruch (Quarantäneanordnung) hätte es wahrscheinlich so oder so einmal gegeben.
Jedoch die Ungewissheit, wann und wie es weitergeht, lässt extrem schlecht planen. Theoretisch dürften wir ja «normal» trainieren. Dies ist aber, nach unserer Meinung nach, völlig unverantwortungsvoll.
Hegst Du noch Ambitionen mal ein Cheftrainer-Posten in einer höheren Liga zu übernehmen?
Ja klar, warum auch nicht. Aber sicher nicht heute und morgen. Ich sehe den Aufwand, welcher unser Cheftrainer aktuell hat. (Siehe Frage 1)
Du hast Ende 2018 nach 12 Nationalliga-Saisons zu den Jona-Uznach Flames gewechselt und nicht zum UHC Pfanni, was war da ausschlaggebend?
Haha, angefragt habe ich. Der eine aus Egg wusste nicht wie es mit dem Team weitergehen wird und gab keine konkrete Antwort. Und der andere aus Oetwil wollte mich auf keinen Fall zurück.
Dennoch hast Du im Rahmen der All-Star-Games einige Male zurück in die Kirchwies gefunden. Warum immer die sofortige Bereitschaft und Freude dabei zu sein?
Es ist einfach auch familiär und es sind alles gute und witzige Personen. Hat immer wieder Spass gemacht hier zu sein und den «Alten» zu spielen. Ich meine, ich durfte mit Ghetti wieder zusammenspielen, der beste Center.
Erinnerst Du Dich eigentlich noch an einen speziellen Moment aus Deiner Zeit als Pfanni-Junior?
Eigentlich an drei:
Du bist ja nun verheiratet, hast Familie und Kinder, was wünschst Du Dir für Euch ganz besonders?
«Kind» in der Einzahl bitte. Natürlich, dass alle gesund bleiben und diese sch… Situation endlich durch ist und wir wieder «normalen» Dingen nachgehen können.