Am Sonntag, 25. Oktober 2020 kommt es um 19:00 Uhr in der 3-fach Kirchwies in Egg zum Cup-1/16-Final-Knüller zwischen dem UHC Pfannenstiel und dem Nationalliga A-Vertreter aus dem Berner Oberland, dem UHC Thun.
Der UHC Pfannenstiel verdiente sich dieses Cup-Highlight mit einem 8:4 in den 1/64-Finals gegen das 2.Liga-Team Crusaders 95 Zürich und mit einem 8:7 Achtungserfolg nach Penaltyschiessen gegen den NLB-Tabellenvierten Red Devils March-Höfe Altendorf. Die Thuner ihrerseits mussten erst eine Runde überstehen und taten dies mit einem klipp und klaren 18:2 Auswärtserfolg gegen das 3.Liga-Team der Visper Lions. Die Berner Oberländer liessen dabei von Anfang an nichts anbrennen und führten bereits nach 10 Minuten mit 6:0.
Nicht ganz so rund läuft es den Thunern bis anhin in der Meisterschaft. So stehen sie nach 5 Spielen noch punktelos auf dem vorletzten Tabellenrang. Die Resultate waren aber mit Ausnahme des Startspiels gegen Floorball Köniz (1:8) allesamt recht knapp: 4:5 gegen Chur Unihockey, 5:7 gegen Waldkirch-St.Gallen, 2:5 gegen Rychenberg Winterthur und 3:7 gegen GC Unihockey. An den Resultaten ist auch die bisherige Schwäche der Thuner gut ersichtlich. Erst 15 Tore konnten bisher verbucht werden. Bisheriger Topscorer des Teams ist mit 7 Punkten der 23-jährige Tobias Baumann, gefolgt von Nicolas Ammann und den beiden tschechischen Verstärkungsspielern David Simek (Thuner Topscorer der beiden letzten Saisons mit 29 respektive 38 Punkten) und Josef Pluhar (sammelte vergangene Saison 49 Punkte für Basel Regio in der NLB). 3 der 4 genannten nämlich Baumann, Simek und Pluhar bilden gemeinsam auch den Paradesturm der Berner Oberländer.
Das Tor hütet mit Sven Körner ein ex-Könizer, der bereits vor 5-Jahren die Kirchwies-Halle mit Köniz kennenlernen durfte und in der letzten Cup-Runde gegen Visp für Furore sorgte. Er wurde von Trainer Daniel Steiner auf Grund Spielermangels (keine drei kompletten Linien) während 40 Minuten auf dem Feld eingesetzt und konnte sich in der 33. Minute als Torschütze des zwischenzeitlichen 12:1 feiern lassen – eine nicht alltägliche Geschichte.
Die Thuner sind aber nicht nur auf Grund ihres NLA-Teams eine Nummer im Schweizer Unihockey, sondern sie spielen auch mit allen U-Teams in der höchsten Stärkenklasse. Als bisher grösste Erfolge nennt der Verein selber: 1999 Kleinfeld Schweizermeister, 2014 Aufstieg in die NLA, 4x NLB-Meister.
Pfannenstiel seinerseits kann mit diesem Palmarès natürlich nicht ganz mithalten. Als Erfolge gelten sicherlich die 5 Aufstiege seit 2008 und als grösster Erfolg die beiden NLB-Saisons 17/18 und 18/19.
Doch all dies zählt am heutigen Tage nichts. Es geht einzig und alleine um dieses eine Spiel. Zu verlieren haben die Zürcher nichts, aber gewinnen können sie viel. Die Vorfreude und die Motivation stimmen auf jeden Fall und jeder im Team ist bereit alles für eine weitere magische Pfanni-Geschichte zu geben.
Duelle zwischen diesen beiden Teams gab es in der neueren Geschichte noch keine, die als Anhaltspunkt für den Spielausgang diesen würden.
Somit freuen wir uns über lautstarke Unterstützung und bekanntlich und geben alles, damit die Floskel «Der Cup hat seine eigenen Gesetze» erneut zutrifft.
In diesem Sinne wünschen wir ein spannendes, abwechslungsreiches und unterhaltsames Spiel.
Immer daran denken sich zu registrieren und an die Covid-19-Vorgaben zu halten.