Der UHC Pfannenstiel startet am kommenden Sonntag, 9. September 2018 um 16:00 Uhr in der heimischen Kirchwies in Egg in seine zweite Nationalliga B-Saison. Gegner sind die wiedererstarkten Red Devils March-Höfe Altendorf. Es kommt also zum Zürichsee-Derby, dass man sich keinesfalls entgehen lassen sollte. Der Eintritt ist gratis und für Verpflegung und einige Specials ist gesorgt. Das Team freut sich über grosse Unterstützung.
Viel wurde dem UHC Pfannenstiel in der vergangenen Saison nicht zugetraut und sicherlich mussten die Oberländer einiges an Lehrgeld bezahlen, doch als es um Alles ging, war der UHC Pfannenstiel auf den Tag bereit und wies den NLA-Absteiger UHC Grünenmatt mit 3:1 Siegen in die Schranken bzw. verwies ihn in die Auf-/Abstiegsplayoffs. Pfannenstiel seinerseits genoss einmal mehr ein denkwürdiges letztes Saisonspiel vor vielen frenetischen Zuschauern in der heimischen Kirchwies mit einem Sieg in der Verlängerung – Was will das Pfanni-Unihockeyherz auch mehr?
Auch in der neuen Saison geht der UHC Pfannenstiel als Underdog an den Start, dies nicht zuletzt, weil er im Vergleich zu fast allen anderen Teams gänzlich auf ausländische Verstärkungsspieler verzichtet und viel mehr seiner Linie treu bleibt auf regionale Talente zu setzen.
Die Vorbereitung verlief für den UHC Pfannenstiel nicht ganz reibungslos auf Grund vieler verschiedener Absenzen, dennoch gilt es nun ernst und zwar gleich gegen den letztjährigen Tabellen- und Zürisee-Nachbar Red Devils Mach-Höfe Altendorf. Ein richtiger Härtestet. Die roten Teufel erfüllten in der vergangenen Saison die eigenen Ziele nicht und mussten lange um ihren NLB-Platz-Zittern, erst gegen Unihockey Limmattal konnten der Ligaerhalt sichergestellt werden. Nach der Saison erfolgte dann ein grosser Umbruch. Neu an der Bande stehen die beiden erfahrenen Herren Enrique Gomez und Dominik Keller. Gomez betreute zuvor die Nesslau Sharks und die Damen der Floorballriders, während Keller als echtes Märchler Urgestein gilt. Auch im Kader kam es zu einigen Veränderungen – 10 Spieler verliessen das Team, während ebenso viele neue Spieler dazu kamen. Die Zuzüge stammen primär aus dem eigenen Nachwuchs und aus dem Ausland. Trotz der Strategie auf eigene Spieler zu setzen, kamen die Devils nicht darum herum auch ausländische Akteure ins Boot zu holen und diese Spieler haben es in sich. Mit Matti Vapaniemi konnte ein absoluter Topshot nach Altendorf geholt werden. Der Finne spielte zuletzt beim Ligakonkurrenten Ticino Unihockey und zuvor in verschiedenen Schweizer NLA-Teams. Er soll ebenso wie der neue deutsche Nationalspieler Julian Rüger die Verteidigung stabilisieren. Für die Offensive wurde mit Timo Einiö ein trickreicher Spieler aus dem Land des Vizeweltmeisters geholt.
Neben diesen Dreien gilt es auch auf die Alteingesessenen zu verweisen. Das Tor wird nach wie vor vom starken Matthias Mäder gehütet und in der Offensive sollen die beiden letztjährigen zuverlässigen Skorer Daan van Welie und Patrick Bamert für die Tore sorgen.
In der bisherigen Vorbereitung haben sich die Devils gut geschlagen, im Cup stehen sie in den 1/16-Finals und auch in den Testspielen vermochten sie zu überzeugen. Es scheint, dass der neue Wind bereits fruchtet.
Duelle zwischen Pfannenstiel und den Red Devils gab es in den vergangenen Jahren zuhauf, meist mit dem besseren Ende für die Märchler. So steht für Pfannenstiel nur ein Sieg aus sechs Duellen in der Statistik. Auch in der abgelaufenen NLB-Saison behielten die roten Teufel zweimal die Oberhand. In Egg siegten sie mit 5:2 und auswärts mit 7:3. Somit ist auch die Favoritenrolle klar verteilt.
Auch beim Heimteam UHC Pfannenstiel gab es einige Änderungen. So verliessen Remo Gallati (zurück zum UHC Uster), Jan Haller (Herren 2) und Max Reinhard (Verletzungspause) das Fanionteam. Neu dazu gestossen sind mit Verteidiger Micha Lopez und Stürmer Micha Moser ausgerechnet zwei Spieler von den Devils. Nicht zuletzt Moser verdanken sie mit seinem Tor in der Verlängerung in den Auf-/Abstiegsspielen indirekt den Ligaerhalt. Neben diesen beiden kamen vom UHC Uster mit Jean-Luc Klöti und Sven Forrer zwei weitere Talente an den Pfannenstiel, die sich nun in der NLB beweisen wollen. Pfannenstiel verfügt nun über genügend Breite im Team. Das Ziel ist im Vergleich zur letzten Saison gemeinsam einen Schritt vorwärts zu kommen – ein nicht ganz einfaches aber durchaus realistisches Ziel – und damit soll im ersten Saisonspiel begonnen werden.