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21.06.2018

Die Cupsaison ist zu Ende bevor sie richtig begonnen hat

Die Cupsaison ist zu Ende bevor sie richtig begonnen hat

Der UHC Pfannenstiel verabschiedet sich wie in den beiden vergangenen Saisons bereits in den 1/64-Finals aus dem Schweizer Cup. Der 2.Ligist UHC Einhorn Hünenberg verdiente sich den 7:6-Sieg gegen die zwei Ligen höher klassierten Zürcher durch den grösseren Willen.

Der UHC Pfannenstiel startete zu locker und selbstsicher ins Spiel, während die Zuger auf harte ehrliche Arbeit setzten. Die sollte sich für die Einheimischen auszahlen und so brachte Suter seine Farben in der 10. Spielminute mit 1:0 in Führung. Pfannenstiel konnte zwar knapp drei Minuten später in Person von Stauffer reagieren, der den Ball backhand in die Maschen drosch. Die mangelnde Konsequenz der Zürcher zeigte sich aber nur wenige Sekunden nach dem Ausgleich erneut, genauer gesagt 32 Sekunden hielt das Unentschieden. In einem offenen Schlagabtausch war es dann Verteidiger Bier, der für den Oberklassigen wieder ausgleichen konnte. Doch kurz vor der Pause konnten die Zuger erneut durch Suter das 3:2 erzielen. Dies war zugleich auch das Pausenresultat. Pfannenstiels Auftritt war alles andere als NLB-würdig und die Einstellung der Spieler für diesen Cup-Fight stimmte noch nicht. Dieses erste Drittel machte Trainer Werner nach dem Spiel dann auch für die Niederlage verantwortlich: „Wir gingen nicht mit der notwendigen Konsequenz und der richtigen Einstellung in dieses Spiel und gaben so Hünenberg von Anfang an das Gefühl, das für sie in diesem Spiel etwas zu holen war.“ Dieses Gefühl sah man den Zugern dann im zweiten Drittel auch an, als sie in der 28. Spielminute innerhalb von 5(!) Sekunden mit einem Doppelschlag auf 5:2 davonzogen. Zu Spielmitte kam Pfannenstiel doch etwas besser ins Spiel und machte früher Druck auf den Gegner. So konnten sie bis zur zweiten Drittelspause durch einen Distanzschuss des neu eingewechselten Zollinger und einen satten Schuss von Carigiet auf 4:5 verkürzen. So war für das letzte Drittel wieder alles offen. Es war dann Moser, der für Pfannenstiel in der 47. Minute ausgleichen konnte und nur drei Minuten später war es erneut Carigiet, der die Zürcher Gäste erstmals in Führung schoss. Das Momentum schien nun definitiv gekippt zu sein, doch dem war nicht so. Keine Minute später war es Bieri, der den erneuten Ausgleich markierte und als 161 Sekunden vor Spielschluss der stark spielende Suter den Unterklassigen in Führung schoss, lag die Cup-Überraschung definitiv in der Luft. Und zu dieser kam es dann auch, da Pfannenstiel bis zum Schluss nicht mehr ausgleichen konnte.

Somit mussten die Zürcher einmal mehr eine bittere Cup-Niederlage einstecken, die den Spielern zu denken geben sollte, zumal zu viele weit von ihrem eigentlichen Leistungsniveau entfernt waren.

Während Trainer Werner sichtlich enttäuscht meinte: „Die Leistung war eine grosse Enttäuschung. Man kann Hünenberg nur zum verdienten Sieg gratulieren“, fasste auf der andern Seite der stark spielende Zuger-Torhüter Crapanzano das Spiel wie folgt zusammen: „Wir gingen mit grosser Motivation ins Spiel, da die Fussball-WM gezeigt hat, dass die kleinen die grossen mächtig ärgern können. Wir wollten defensiv kompakt stehen und in der Offensive schnell den Abschluss suchen, was uns vor allem in der ersten Spielhälfte sehr gut gelang. Letztendlich konnten wir uns dann auch das nötige Glück erarbeiten um dieses Spiel zu gewinnen.“ Hervorzuheben gilt es noch, dass das Spiel von beiden Teams äusserst fair geführt wurde.

Somit kann sich Pfannenstiel einmal mehr auf die Meisterschaft fokussieren und an jenen Punkten arbeiten, die zu dieser Cupniederlage geführt haben. Durch das Ausscheiden kommt es somit auch nicht zum Cup-Derby gegen den Nachbarn von Zürisee Unihockey.

 

UHC Einhorn Hünenberg  – UHC Pfannenstiel 7:6 (3:2, 2:2, 2:2)

Turnhalle Ehret, Hünenberg - 60 Zuschauer - SR: Schmidli / Segmüller

Tore: 10. Suter (Schuler) 1:0. 13. Stauffer (Lopez) 1:1. 13. Hocher (Bieri) 2:1. 17. Bier (Brunold) 2:2. 20. Suter (Schuler) 3:2. 28. Hocher (Gerig) 4:2. 28. Gerig (Schuler) 5:2. 33. Zollinger (Carigiet) 5:3. 35. Carigiet (Würmli) 5:4. 47. Moser 5:5. 50. Carigiet (Schellenberg) 5:6. 51. Bieri (Trütsch) 6:6. 58. Suter 7:6.

Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen UHC Einhorn Hünenberg, 1-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel

UHC Einhorn Hünenberg: Crapanzano, Thévenaz (Ersatz); Gerig, Suter, Wismer, Bieri, Andreoli, Kilchmann, Hocher, Lienert, Andermatt, Stocker, Schuler, Henggeler, Barmettler, Oderbolz, Trütsch, Strebel, Grüter, Gmünder.

UHC Pfannenstiel: P.Weber / ab 31. R.Studer (Tor); Schellenberg, F.Studer, Würmli, Kyburz, Carigiet; Bier, Scheuner, Brunold, Hottinger, Bartenstein; Lopez, R.Weber, Stauffer, Scharfenberger, Moser; Zollinger, Forrer, Luchsinger.

Bemerkung: Pfannenstiel ohne Mangia, Zumkehr, Delay, Murk, Spälti, Hafner und Huber.

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