Corona hin – Corona her, die Pfannis chügäläd wie eh - und je.
In der vierten Meisterschaftsrunde erwarte uns ennet der Kantonsgrenze der TSV Birmentorf . (Un-)Glücklicherweise verzeichneten die Pfanni-Senioren Plus einige kurzfristige Absenzen, das Heim-Team registrierte einen Zuschauer Minus-Rekord und daher konnte der Anlass entgegen der BAG-Hysterie durchgeführt werden.
Die Ausgangslage für die sympathischen Jungs vom Pfannenstiel war nicht einfach, der Tabellen-Leader der Plauschliga "A" lud zum Tanz. Erschwerend kam dazu, dass es noch immer Spieler gibt, welche Termine im Kalender frühzeitig eintragen, um diese dann kurzfristig wieder abzusagen. Die Halle war sehr klein, es hatte kaum Platz hinter dem Tor und Freischläge an der Grundlinie waren direkt an der Bande. Der grüne schnelle Hallenboden verwirrte uns beim Einschiessen zusätzlich und wir fragten uns, was wohl die beste Taktik sein wird, insbesondere mit dem Handicap, dass wir mit nur fünf Feldspieler gegen drei komplette Linien antraten. Der Gegner der hier wöchentlich trainiert verstand unsere Fragezeichen nicht, denn sie waren sich gewohnt, auf diesem zu kleinen Feld zu spielen.
Zu seiner Premiere kam unser Torhüter "Hoschi die Katze". Gleich zu Beginn stellten wir fest, dass man +/- von überall schiessen sollte, da es für ein gepflegtes technisches Spiel kaum Platz gab. Die Birmenstorfer checkten sehr früh vor und setzten uns un-unterbrochen unter Druck. Wir alten Hasen liessen uns davon nicht beeindrucken, ganz im Gegenteil, Thomas und Reto schossen uns 2-0 in Front. Es gab unzählige Schüsse hüben wie drüben, entweder waren jedoch die stark aufspielenden Torhüter zur Stelle oder es haperte an der Konzentration und Genauigkeit. Kurz vor dem Halbzeit-Pfiff musste sich auch Hoschi das erste Mal geschlagen geben. Wir gingen davon aus, dass die ersten fünfzehn Minuten vorbei sind, doch der Schiri wollte und wollte nicht abpfeifen, daher entschloss sich Colin den Ball in der oberen Ecke zum Pausenstand von 3-1 zu versenken. Die Pause wurde genutzt, um neue Energie zu tanken. Für uns lief es erstaunlich gut, Hoschi kratze sich die Bälle aus allen Ecken und wir konnten relativ Ressourcen schonend spielen.
Wie so oft in dieser Saison wurde wiederum der Anfang der zweiten Halbzeit verschlafen, der Gegner kam wie die Feuerwehr, obschon wir uns grossartig dagegen stellen bekamen wir kurlig abgefälschte Tore oder Sonntagsschüsse. Unsere Führung war weg und wir lagen 3-6 hinten. Der gut gelaunte Reto schoss uns nochmals auf 4 resp. 5-6 ran, doch dann tankte sich der älteste Aargauer durch unsere Abwehr und der Ball kullerte unglücklich zur Entscheidung in unser Tor. Ohne Torhüter versuchten wir das Unmögliche, Thomas hämmerte den Ball zum Schlusstand von 6-7 ins Netz. Dieses Spiel hätte gewonnen werden können, andererseits wechselte Fortuna die Seite zu unseren Lasten.
In der Pause wurde der Schiedsrichter ausgewechselt und wir ermahnten den Neuen, dass dies ein Plauschspiel sei und wir keine Verletzungen und insbesondere keinen Corona aufnehmen wollten, denn der eine oder andere ringte unfair viel und lange mit den Pfanni-Senioren Plus.
Im zweiten Spiel wollten wir beweisen, dass sich diese unnötige Gegentor-Orgie nicht wiederholt. Die Birmenstorfer checkten wiederum aggressiv vor und wollte ihre konditionellen Vorteile ausspielen. Wir durchschauten dies fantastisch und liessen sie jeweils ins Leere laufen. Der Torreigen eröffnete Binz, endlich konnte er eine seiner zahlreichen Chancen nutzen. Leider war dies auch der Startschuss einer komischen Phase. Obschon der Schiri endlich auch Fouls pfiff, bauten wir ab und der Gegner auf. Zwei dumme Tore bescherten uns einen Pausenrückstand von 1-2.
Ehrlicherweise waren wir sehr zufrieden mit der ganzen Situation, die Energiereserven waren noch nicht leer, und der Leader wurde mehr beschäftigt, als ihm dies Lieb war. Also auf in die letzte Halbzeit, ein Punktgewinn war schwierig, jedoch aufgrund des Gezeigten jederzeit möglich. Es kam aber so, wie wir es nicht wollten, aber bestens kannten. Wiederum wurde der Start verschlafen und die Bälle fanden irgendwie den Weg in unser Tor. Zehn Minuten vor Schluss lagen wir mit 1-5 hinten. Zu allem Übel konnte Colin aufgrund eines Beinkrampfes nicht mehr weiterspielen. Zu viert nahmen wir den offenen Schlagabtausch mit Toren auf beiden Seiten an, Markus verpasste leider seinen verdienten Treffer und schlussendlich ging auch das zweite Spiel verloren, dieses Mal mit 5-8.
Besten Dank an den TSV Birmenstorf! Der Ausflug über die Kantonsgrenze war ein tolles Erlebnis. Der Plausch steht im Vordergrund und die sportliche Betätigung hält uns weiterhin jung und fit.
Im Tor mit dem Prädikat "gigantisch" Hoschi, die fünf Feld-Unihockeyaner kämpften vorbildlich, mit Ups und Downs, und holten fast das Maximum raus.
TSV Birmenstorf vs. Senioren-Plus
7:6 (1:3)
Tore: Thomas, Reto, GT, Colin, GT, GT, GT, GT, GT, Reto, Reto, GT, Thomas.
TSV Birmenstorf vs. Senioren-Plus
8:5 (2:1)
Tore: Martin, GT, GT, GT, GT, GT, Thomas, GT, Martin, GT, Reto, Reto, GT.
Für die Senioren-Plus: Reto Bleiker, Markus Bleisch, Martin Binzegger, Colin Eck, Andi Hostettler und Thomas Schlecht.