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26.01.2020

Defensiv zu einfache Gegentore und offensiv zu wenig effizient

Defensiv zu einfache Gegentore und offensiv zu wenig effizient

Der UHC Pfannenstiel verliert gegen Unihockey Limmattal trotz mehr Spielanteilen mit 4:7. Die Zürcher Oberländer kassierten zu einfache Gegentore und waren offensiv zu wenig effizient und kaltblütig. Trotz dieser Niederlage ist die Playoff-Qualifikation noch immer möglich, doch dafür braucht es einen Sieg auswärts gegen den Leader Bülach Floorball und eine gleichzeitige Niederlage der Zuger Highlands gegen die Glattal Falcons.

Das Heimteam startete engagiert ins Spiel und konnte sich gleich zu Beginn schon zwei, drei gute Chancen erspielen. Das erste Tor fiel dann aber auf der Gegenseite. Geiser brachte einen Freistoss Richtung Pfanni-Tor und dieser fand wohl unglücklich abgelenkt den Weg in die nahe Torecke. Die Zürcher Oberländer erholten sich aber gut von diesem frühen Schock und drückten der Partie weiterhin den Stempel auf. 27 zu 10 Abschlüsse lautete das Schussverhältnis in Drittel Nummer 1. In der 8. Minute fand dann einer dieser Abschlüsse den Weg ins Limmattaler Gehäuse. Nideröst brachte den Ball nach feiner Einzelleistung zur Mitte, wo er letztendlich von Carigiet backhand zum 1:1 über die Linie gedrückt wurde. Mehr als dieses eine Tor konnte Pfanni aber in den ersten 20 Minuten nicht bejubeln. Zu unpräzise waren die Abschlussversuche.

Der Start ins zweite Drittel verlief dann alles andere als nach dem Gusto des Heimteams. In der 23. Minute kassierte Pfanni innerhalb von 8 Sekunden einen Doppelschlag. Zuerst nutzte Captain Andris Ladner einen völlig unmotivierten Pfanni-Wechsel zur 2:1 Führung aus und nach dem anschliessenden Bully übertölpelte Schnoz die komplette Pfanni-Defensive und schloss eiskalt unter die Querlatte zum 3:1 ab. Die Einheimischen waren nun definitiv gefordert, doch die Verunsicherung war nun wieder spürbar. Limmattal war fortan das bessere Team, erst ab Spielmitte spielte Pfanni wieder engagierter und mutiger. So war es in der 32. Minute Kyburz, der mit seinem Boxplay-Tor die Hoffnung ins Pfanni-Spiel zurückbrachte. Huber tankte sich auf der rechten Seite durch und brachte den Ball im zweiten Anlauf zur Mitte, wo in Kyburz über die Linie bugsierte. In der 38. Minute hatte dann Pfanni die Möglichkeit mit einem Mann mehr aufzulaufen und den Ausgleich zu erzielen. Doch das Gegenteil war der Fall, nach einem Ballverlust hinter der Grundlinie schaltete Limmattal blitzschnell um erneut war es Andris Ladner, der nach Vorarbeit von Bruder Valentin aus spitzem Winkel in die hohe nahe Torecke traf. Mit diesem 2:4 ging es in die zweite Drittelspause.

Pfannenstiel musste nun definitiv noch eine Schippe drauflegen, wollten sie diesen wichtigen Heimsieg noch einfahren.

Der Start ins letzte Drittel glückte vorzüglich, Scharfenberger schloss aus der Distanz ab und Carigiet nahm Torhüter Gabriel sehr gut die Sicht – 3:4. Pfanni wollte nun unbedingt den Ausgleich erzielen, doch in der 47. Minute war es Pfau, der vor dem Tor beim Abpraller die ihm gewährten Freiheiten genoss und so Limmattal wieder auf zwei Längen davonziehen liess. Nur vier Minuten später missriet Pfanni ein Freistoss in der offensiven Zone, Hofstetter zog davon traf aber das Tor nicht, beim Abpraller von der Bande reagierte er dann jedoch geistesgegenwärtig und konnte so das 6:3 für die Limmttaler Gäste erzielen. Pfanni versuchte in der Schlussphase nochmals alles. Es war der spätere Best Player Bier, der in der 54. Minute vor dem gegnerischen Tor konsequent nachsetzten und den Ball über die Linie drückte. Es keimte wieder Hoffnung auf beim Heimteam. Die letzten 150 Sekunden wurden dann ohne Torhüter, dafür mit einem 6. Feldspieler absolviert. Ein Ballverlust in der Offensivzone bewerkstelligte aber die definitive Pfanni-Niederlage. Andris Ladner mit seinem dritten persönlichen Tor netzte ins verlassene Pfanni-Gehäuse ein. Somit verlor Pfanni diese wichtige Partie mit 4:7 und verpasste es auf einen Playoff-Platz vorzurücken. Verteidiger Bier nach dem Spiel: «Eigentlich zeigten wir eine gute Leistung, aber waren zu wenig effizient im Abschluss». Pfanni hat nun am heutigen Tage noch eine kleine Möglichkeit die Playoffs zu erreichen, doch dafür muss vieles zusammenpassen – die Hoffnung stirbt jedoch zuletzt. Gegner ist heute Sonntag, 26.01.2020 Bülach Floorball und das Spiel wird um 17:00 Uhr in der Saalsporthalle Schalmenacker in Rafz angepfiffen.

 

UHC Pfannenstiel – Unihockey Limmattal 4:7 (1:1, 1:3, 2:3)

3-fach Kirchwies, Egg – 130 Zuschauer - SR: Müller / Schmutz

Tore: 3. Geiser (Bär) 0:1. 8. Carigiet (Nideröst) 1:1. 23. A.Ladner (Hasenböhler) 1:2. 23. Schnoz 1:3. 32. Kyburz (Huber) 2:3. 40. A.Ladner (V.Ladner) 2:4. 41. Scharfenberger (Hottinger) 3:4. 47. Pfau (Zwirner) 3:5. 51. Hofstetter 3:6. 54. Bier 4:6. 59. A.Ladner 4:7.

Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel, 2-mal 2 Minuten gegen Unihockey Limmattal

UHC Pfannenstiel: Studer; P. Weber (Ersatz); Murk, Schellenberg, Bartenstein, Scharfenberger, Hottinger; Bier, R.Weber, Hafner, Nideröst, Carigiet; Zumkehr, Scheuner, Huber, Kyburz, Luchsinger; Brunold, Würmli, Forrer.

Unihockey Limmattal: Gabriel; Bucher (Ersatz); Hofstetter, Zwirner, Schnoz, Pliska, Bär, Graf, Frei, Pfau, Friedli, Nater, Nater, Geiser, Eugster, Hess, V.Ladner, A.Ladner, Hasenböhler, Schneider, Loop.

Bemerkung: Pfannenstiel ohne Mangia, Spälti, Delay, Zollinger, Lopez, Moser und Feldmann.20:00 Nideröst verletzt ausgeschieden. 36:39 Pfostenschuss UHC Pfannenstiel. 57:32 Time-Out UHC Pfannenstiel. 59:23 Pfostenschuss UHC Pfannenstiel. Ab 57:32 UHC Pfannenstiel bei Ballbesitz ohne Torhüter. Schellenberg für sein 100. Spiel im Fanionteam geehrt. Werner wurde beim UHC Pfannenstiel verabschiedet. Best Player: Bier (UHC Pfannenstiel) und Hasenböhler (Unihockey Limmattal).

 

Fotos von Rolf Gabriel (Limmattal Unihockey)

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