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21.01.2020

Senioren Maur - die Treffsicherste Mannschaft

Senioren Maur - die Treffsicherste Mannschaft

Wie immer wird im Januar das traditionelle Grümpi in Oetwil am See durchgeführt. Die Senioren Maur waren motiviert am Start, um endlich den begehrten Pokal in die Höhe zu stemmen. Es waren 12 Teams angemeldet, daher wurde in zwei Gruppen gespielt, bei denen jeweils der erste im Final und der zweite im kleinen Final spielt. Mit diesem Modus war jedes Spiel quasi ein 1/4-Final Spiel. Jeder Punkt war wichtig, so dass jeder Zweikampf angenommen werden musste. Jede Spielsequenz konnte über das Turnier entscheiden.

Unser erster Gegner um 1910 waren die «Vakis und Friends», unser Trainingspartner in den letzten zwei Trainings. Wir wussten, dieser Härtetest zu Beginn wird uns zeigen, wo wir stehen. Mit zwei sehenswerten Toren konnten wir uns einen 2-0 Vorsprung herausschiessen, insbesondere Urs mit seinem taktischen Geschick konnte den Gegner oft neutralisieren, trotzdem viele Chancen hüben wie drüben wurden nicht genutzt. Das Anschlusstor kam zu spät und wir konnten mit einem Sieg ins Turnier starten.

Der zweite Gegner war bei der 29. Austragung ein neues Gesicht und auch die einzige Mannschaft mit zwei Feldspielerinnen. Es war ein einseitiges Spiel bei dem der Ball gut lief und jeder in unserem Team skoren durfte, dadurch kam der höchste Sieg des Turniers zu Stande: 8-1.

Im dritten Spiel erwartete uns der TV Forch, diese durchtrainierten Männer sind jedes Jahr eine Knacknuss. Denn ihre Stärke ist insbesondere das physische Spiel, wenn auch nicht immer fair, so erkannte der Schiedsrichter etliche Unsauberkeiten und unterbrach den Spielfluss sehr regelmässig. Das Spiel war daher ein auf und ab, doch wir bewiesen Charakter und konnten einen 1-2 Rückstand in einen 3-2 Sieg drehen, Mischa überraschte den Schlussmann kurz vor Ende in der nahen Ecke.

Dann endlich, 12 Monate mussten wir warten, kam die Revanche-Möglichkeit für die letztjährige Finalniederlage: unsere Kollegen der Senioren Egg, M19, warteten. Wir waren motiviert bis in die Haarspitzen und genauso stiegen wir ins Spiel. Der 63-jährige Raketen-Kurt brachte uns nach wenigen Sekunden in Front, seine Schüsse sind nicht nur bei Schiris, Banden, Gegen- und Mitspieler gefürchtet, auch jeder Gooli hat Angst vor diesen Golfgeschossen. Die Egger sahen noch älter aus und waren komplett gebrochen, als es via Buebetrickli 2-0 hiess. Curi kam zu seinem verdienten Shot-Out, er war in jedem Spiel ein sicherer Rückhalt und die meisten Spieler hatten Ehrfurcht, denn sie wussten, dass es extrem schwierig ist, das Netz hinter ihm zum Tanzen zu bringen.

Mit diesem vierten Sieg war uns die Tabellenführung nicht mehr zu nehmen, wir warteten auf den Final, zuvor stand noch das letzte Gruppenspiel an, ebenfalls altbekannte aus Meilen. Beim Gegner war eine gewisse Müdigkeit auszumachen und wir liessen den Ball schnell laufen, Thomas satter Schuss in die untere Ecke zum 2-0 war die Entscheidung, Gossau kämpfte sich nochmals heran und versuchte mit einem vierten Feldspieler das Unmögliche möglich zu machen, doch Christoph begrub diese Hoffnungen mit einem überlegt verzögerten Schuss ins verlassene Tor zum 4-1.

Kurz vor Mitternacht kam es zum Show-Down mit den «Legends».Der mehrfache Turniersieger war auch dieses Jahr Turnierfavorit, ebenfalls ungeschlagen triumphierten sie in der anderen Gruppe. Es war ein offener Schlagabtausch mit grossartigen Chancen und galaktischen Torhüter-Reflexen, wir erspielten und ein Chancenplus und wie es meist ist, wenn man das Tor vorne nicht macht, dann bekommt man es hinten. Zwei Mal brach der Feind über die Flanke in unsere Hälfte ein und schaffte es den Ball im hohen Eck zu versenken. Wir kämpften weiter und kamen auf 1-2 ran, doch der legendäre Strafenkönig vom UHC Egg kam ins alte Fahrwasser und mähte seinen Gegner an der Bande direkt vor den Augen des Schiri um, eine Strafe mit Ansage und während Martin auf die Kühlbank lief, konnte er vor dem absitzen bereits zurücklaufen. Die Legenden nutzen solche Dummheiten gnadenlos aus. Doch das Spiel war noch nicht zu Ende, wir erhöhten nochmals den Druck und bezwungen den Legenden-Torhüter erneut, dies war das erste Mal im Turnier, dass er mehr als einmal hinter sich langen musste. So kam es zum Hitchcock Drama in der Schlussphase. Mit einem vierten Feldspieler suchten wir den Ausgleich, doch unser telefonierte Pass wurde abgefangen und vollendete unsere Finalniederlage.

Schlussendlich waren wir mit 21 erzielten Toren die offensivste Mannschaft des Turniers, doch gegen die vier Sportlehrer der "Legends", welche mit ihren Duracell-Batterien wohl noch die ganze Nacht hätten durchspielen können, waren unsere Beine schwer und die konditionellen Defizite zu gross. Das Turnier hatte seinen verdienten Sieger gefunden.

Besten Dank an Ste Marty und sein Team für eine weitere erfolgreiche Durchführung, wir freuen uns aufs nächstjährige 30-jährige Jubiläum.

Noch ist nicht aller Tage Abend, wir kommen wieder, keine Frage!

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