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06.10.2022

Pfanni trifft auf zwei Gruppen(mit)favoriten

Pfanni trifft auf zwei Gruppen(mit)favoriten

Am kommenden Wochenende stehen für den UHC Pfannenstiel zwei echte Herausforderungen auf dem Programm. Am Samstag, 08.10.2022 um 19:00 Uhr empfängt Pfanni anlässlich des Sponsorenapéros den letztjährigen Qualifikationssieger Bülach Floorball in der 3-fach Kirchwies in Egg. Am Sonntag, 09.10.2022 reisen die Zürcher Oberländer ins Appenzellerland, wo sie um 18:30 Uhr im Sportzentrum in Herisau auf den letztjährigen Playoff-Gegner UHC Herisau treffen. Dem UHC Pfannenstiel wird an dieser Doppelrunde alles abverlangt werden, umso mehr freuen wir uns über Fan-Unterstützung in der heimischen Kirchwies und im schönen Appenzellerland.

UHC Pfannenstiel – Bülach Floorball

Der Start in die Meisterschaftssaison ist den Bülachern mit der 3:5 Auswärtsniederlage gegen den UHC Herisau nicht wunschgemäss gelungen, doch das war kein Beinbruch. Tags zuvor besiegten sie im Cup-1/16-Final den Lokalrivalen UH Bassersdorf-Nürensdorf und zogen dadurch in den 1/8-Final ein, wo nun in etwas mehr als einer Woche Alligator Malans in Bülach gastiert. Nach diesem Ausrutscher ging es aber auch in der Meisterschaft steil nach oben. Der Reihe nach wurden der NLB-Absteiger aus Davos mit 6:4, die Glattal Falcons mit 5:4, die Red Lions Frauenfeld mit sage und schreibe 16:3 und auch die Vipers InnerSchwyz mit 3:2 besiegt. Das gibt nach Adam Riese 12 Punkte und ein Torverhältnis von 33:18, was gleichbedeutend mit dem 3.Tabellenrang ist.

Saisonübergreifend mussten sich die Bülacher in den letzten 23 Qualifikationsspielen nur zwei Mal geschlagen geben – eindrückliche Zahlen.

Noch eindrücklicher sind da nur die Zahlen der beiden kongenialen Bülacher Topscorer Simon Klingler und Marco Hottinger. Klingler sammelte in den vergangenen 60 Spielen 141 Skorerpunkt und auch Hottinger steht im mit 137 Skorerpunkten in 62 Spielen in nichts nach. In dieser Saison führen die beiden auch bereits wieder die Gruppen-Skorerliste souverän an. Der UHC Pfannenstiel ist also definitiv gewarnt vor diesen beiden. Doch die von Pirmin Koller trainierten Zürcher Unterländer haben noch einiges mehr zu bieten. Angefangen bei den drei Torhütern Patrick Dürst, Simon Dürler und Nino Luise, die allesamt schon Erfahrung in der höchsten Spielklasse sammeln konnten. Dürst war jahrelang Stammtorhüter der Jet und Dürler ist dem UHC Pfannenstiel noch ein Begriff, war er doch vergangene Saison der 1.Liga-Meistertorhüter von Unihockey Limmattal. In der Verteidigung stehen erfahrene Spieler wie Mario Meier, Noah Sigrist oder seit neustem der Rychenberg-Zuzug Luca Dall'Oglio und im Sturm konnten neben Klingler und Hottinger vor allem Mischa Schmid (vor allem im Cup), Nico Derungs und Siro Zahner auf sich aufmerksam machen.

Die Bülacher haben also erneut eine eingespielte und äusserst spielstarke Truppe beisammen, die weiss wie man Spiele gewinnt und der diese Saison viel zuzutrauen ist.

In der ewigen Bilanz zwischen dem UHC Pfannenstiel und Bülach Floorball steht es 8:6 zu Gunsten der Zürcher Oberländer. Von den letzten vier Duellen gingen drei zu Gunsten der Unterländer aus: 6:10 / 4:5 n.V. / 6:7 n.V. / 6:3. Pfanni war vergangene Saison in der Qualifikation jedoch das einzige Team, welches Bülach Punkte abnehmen konnte.

Der UHC Pfannenstiel ist definitiv gewillt den Bülachern auf Augenhöhe zu begegnen. Verstecken müssen sich die Mannen vom Pfannenstiel definitiv nicht, konnten sie doch den Saisonstart auch äusserst positiv gestalten, zumindest was die Punkteausbeute anbelangt, spielerisch besteht definitiv noch Verbesserungspotential.

Es darf also in jedem Falle ein überaus spannendes und torreiches Spiel – ein Unihockey-Leckerbissen - erwartet werden.

 

UHC Herisau – UHC Pfannenstiel

Auch dem zweiten Gegner an diesem Wochenende, dem UHC Herisau, ist der Saisonstart im Vergleich zur vergangenen Saison deutlich besser geglückt. Zum Einstieg gab es das etwas überraschende 5:3 gegen Gruppenfavorit Bülach Floorball. Im zweiten Spiel gegen einen der Mitfavoriten UH Bassersdorf-Nürensdorf resultierte eine hauchdünne 5:4-Auswärtsniederlage, dies in einem turbulenten Spiel. Herisau holte in den letzten drei Minuten einen Zweitore-Rückstand auf, um dann 19 Sekunden vor Schluss doch noch unglücklich zu verlieren. Spiel 3 war dann mit dem 9:2 Sieg gegen die Gators eine äusserst klare Sache und im vierten Spiel konnten die Jona-Uznach Flames mit 6:2 bezwungen werden.

Die seit mehreren Jahren von Nico Raschle trainierten Herisauer pflegen nach wie vor ein physisches und geradliniges Unihockey. Die Zweikämpfe werden angenommen, ein Spiel wird erst aufgegeben, wenn er Schlusspfiff erfolgt ist und es wird jeder Abschluss gesucht. Das sind Tugenden, die das Appenzeller Spiel auszeichnen. Trotz einigen namhaften Abgängen wie Dominic Jud, Adrian Ledergerber, Matthias Schwarz, Simon Schweizer (alle Rücktritt) oder Thomas Mittelholzer (Rücktritt / Ausland) ist mit den Ostschweizern auch in dieser Saison wieder zu rechnen. Bis anhin sehr gut lief es den beiden Offensivakteueren Joel Conzett (7 Tore / 2 Assists) und Andreas Zwicker (4 Tore / 2 Assists), beides sehr versierte Skorer. Auch das Comeback vom ehemaligen Topscorer David van Haaften half mit die Offensive zu stärken. Dazu gesellen sich noch der langjährigen NLA-Haudegen Stefan Meier oder das Herisau-Urgestein Jonas Wetter. Im Tor soll der Abgang von Dominic Jud durch die drei Alexander Huber, Adrian Keller und Urban Nüssli kompensiert werden. Vor allem an letzteren hat der UHC Pfannenstiel noch gewisse Erinnerungen, war er doch mitverantwortlich, dass Pfanni der letztjährige Playoff-Start deutlich misslang.

Duelle wischen den Zürcher Oberländern und den Ostschweizern gab es schon etliche. Ganze 23 Mal kreuzten die beiden Teams ihre Stöcke, dabei fällt die Bilanz mit 12/1/10 zu Gunsten des UHC Pfannenstiels aus. Von den 5 Duellen in der letzten Saison gewann Pfanni deren 4 (5:4 / 6:5 n.V. / 4:7 / 12:8 / 8:5). Die Resultate zeigen aber, dass es von Pfanni im Sportzentrum eine kämpferische und solidarische Leistung brauchen wird um Punkte mitzunehmen.

Mit diesem Wissen, viel Zuversicht und dem Willen Punkte zu holen reisen die Zürcher Oberländer also ins schöne Appenzellerland und freuen sich über lautstarke Fans im Hexenkessel Sportzentrum.

 
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