Am kommenden Wochenende steht zum Abschluss der Qualifikation eine Doppelrunde auf dem Programm, der UHC Pfannenstiel bekommt es dabei mit zwei Teams der Top 3 zu tun.
Am Samstag, 25. Januar 2020 trifft das Fanionteam um 19:00 Uhr in der heimischen 3-fach Kirchwies auf das Drittplatzierte Unihockey Limmattal und am Sonntag, 26. Januar 2019 tritt man auswärts in der Saalsporthalle Schalmenacker in Rafz gegen den Leader Bülach Floorball an. Will der UHC Pfannenstiel noch ganz zum Schluss über den Strich klettern sind zwei Siege Pflicht und auch dann ist das Team noch auf Schützenhilfe angewiesen. In jedem Falle gilt es an diesem Wochenende für die weiteren Spiele der Saison zusätzliches Selbstvertrauen zu tanken.
Unihockey Limmattal fand sich in den vergangenen drei Saisons nach der Qualifikation jeweils in den Top 4 der Tabelle wieder und auch diese Saison scheinen sie dies zu wiederholen. In den Playoffs stehen dann die Viertelfinale, die Halbfinale und einmal sogar die Aufstiegsspiele zur NLB zu Buche. Dies zeugt schon von der grossen Qualität dieses Teams.
Die Saison verlief anfänglich mit vielen Auf und Abs, doch das Team arbeitete sich vom letzten Rang auf Rang 7 zu Qualifikationsmitte bis aktuell auf Rang 3 vor. Im 2020 resultierten bis anhin zwei Siege und eine Niederlage.
Das Team von Behar Spahija und Michael Hunziker verfügt über eine grössere Breite als noch in den vergangenen Jahren sind doch mit Adrian Stock (Chur Unihockey, NLA), Livio Schnoz (Chur Unihockey, U21A), Alexander Hess (Kloten-Dietlikon Jets, NLA), Joel Loop (Sarganserland, NLB), Cedric Hasenböhler, Damian Pliska (beide GC Unihockey, U21A) namhafte Spieler zum Team dazugestossen. Diese zusammen mit den Gebrüdern Andris, Sebastian und Valentin Ladner, dem Tessiner Pietro Luraschi und dem starken Torhüter Dominic Gabriel geben definitiv ein explosives Gemisch bzw. ein Team, dass zur 1.Liga-Spitze gehört.
Die zweitmeisten erzielten Tore (124) sagen ebenfalls einiges über die Offensivstärke des Teams aus.
Klarer Topscorer ist Valentin Ladner mit 37 Punkten (20 Tore / 17 Assists) gefolgt von Captain Andris Ladner 24 Punkte (13 Tore / 11 Assists / 5 Punkte zuletzt gegen Zürisee) und Verteidigungsstratege Alexander Hess mit 23 Punkten (5 Tore / 18 Assists). Doch nicht nur diese drei sorgten bis anhin für Furore, das Team ist extrem ausgeglichen und viele Spieler weisen schon eine zweistellige Punkteausbeute auf.
Pfanni gegen Limmattal gab es in der Geschichte bis anhin drei Mal, nämlich in der Pfanni-NLB-Aufstiegssaison und in der diesjährigen Hinrunde. Bis anhin behielt immer das Heimteam die Oberhand, zuletzt siegte Limmattal im Hinspiel mit 8:5. Pfanni zog damals vor allem einen schwachen Mittelabschnitt und schwache letzte 10 Minuten ein.
Der zweite Gegner des Wochenendes Bülach Floorball gehört zu den absoluten Favoriten und hat als Saisonziel den Aufstieg in die NLB ausgegeben. Bis anhin wurden sie ihrer Favoritenrolle auch mehrheitlich gerecht, auch wenn es einige überraschende Niederlagen absetzte, doch auch die Bülacher wissen, dass die Saison für sie erst in den Playoffs richtig losgeht. Nach einer knappen Niederlage zum Saisonstart gegen UHBN folgten 4 souveräne Siege, ehe eine kleine Baisse mit zwei Niederlagen einsetzte. In den folgenden 9 Spielen verliessen die Unterländer das Spielfeld dann wieder 8x als Sieger. Zuletzt tat sich das Team aber beim 5:8 gegen die Zuger Highlands, beim 10:9 gegen die Vipers InnerSchyz, beim 3:6 gegen die Glattal Falcons und beim 8:7 n.V. gegen den UHC Laupen äusserst schwer.
Die von Raphael Röthlin gecoachten Zürcher Unterländer verfügen auch in dieser Saison über eine spielerisch und taktisch sehr clevere Truppe mit viel Offensivpower, das zeigt der Ligabestwert von 145 Toren eindrücklich. Im Vergleich zum vergangenen Jahr wurde das Team noch gezielt verstärkt. Genannt sind da der Wunschtransfer von den Kloten-Bülach Jets Marco Hottinger oder auch Marco Matzinger, der sein Comeback gab. Auch aus der erfolgreichen U21 sind mit Simon Klingler, Yannic Matzinger, Joel Renold und Marcel Stutz nicht weniger als vier Talente dazugestossen.
In der 1.Liga-Skorerliste befinden sich mit Simon Klingler (41 Punkte; Ligatopscorer), Marco Hottinger (38 Punkte) und Tobias Bertschi (37 Punkte) nicht weniger als 3 Spieler in den Top 5. Nicht zu vergessen ist auch noch der letztjährige 1.Liga-Topscorer Josha Meier der auf Rang 4 der internen Skorerliste folgt.
Trotz dieser geballten Ladung Offensiv-Power führt der UHC Pfannenstiel in den bisherigen Direktduellen mit Bülach mit 7:4. In der Saison 2016/2017 trafen die beiden Teams vier Mal aufeinander, die Resultate aus Pfanni-Sicht waren: 5:2 / 1:4 / 6:4 / 4:2. Im Hinspiel liessen die Bülacher dem UHC Pfannenstiel aber keinerlei Chance und siegten klipp und klar mit 10:6. Ausschlaggebend aus Pfanni-Sicht war vor allem das äusserst schwache Startdrittel, dass mit 2:5 verloren ging.
Der UHC Pfanni hat zuletzt gegen UHBN über zwei Drittel gezeigt, zu was er fähig ist, wenn die Eigenfehlerquote tief ist, konsequent und aggressiv gespielt wird und die Abschlüsse konsequent und mit viel Wille gesucht werden. Kann das Fanionteam dies über 3x20 Minuten umsetzen, sind Siege durchaus realisierbar.
Pfanni freut sich in diesen beiden wegweisenden Spielen auf seine treuen Fans zählen zu dürfen, die das Team lautstark nach vorne peitschen und unterstützen.